Christoph Hägele
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek ( CSU ) hat sich in Bamberg über neue Therapieansätze bei der Behandlung des Post-Covid-Syndroms informiert. Aus diesem Anlass besuchte Holetschek ein von der Staatsregierung mit 87 000 Euro gefördertes Projekt der Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde.
Unter dem Begriff der integrativen Medizin verzahnt die Bamberger Sozialstiftung konventionelle Medizin und wissenschaftlich abgestützter Naturheilkunde mit gesundheitsfördernden Veränderungen des Lebensstils.
Jost Langhorst, Chefarzt der Klinik für Integrative Medizin, bezeichnete die bisherigen Erfahrungen mit dem integrativ-naturheilkundlichen Therapiekonzept als „sehr vielversprechend“. Langhorst zufolge droht Post-Covid die Lebensqualität Betroffener massiv einzuschränken. Als einschlägige Symptome gelten etwa chronische Erschöpfung („Fatigue“), Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen.
Der Bamberger Therapieansatz besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil beinhaltet unter anderem Kneipp’sche und naturheilkundliche Verfahren. Deren Wirksamkeit und Sicherheit evaluieren Langhorst und sein Team bei stationären Klinikaufenthalten.
Ernährung und Bewegung
Im zweiten Teil der Therapie konzentrieren sich Langhorst und sein Team auf das Ernährungs- und Bewegungsverhalten ihrer Patientinnen und Patienten.
Daneben messen sie auch Strategien der Selbstfürsorge therapeutische Bedeutung zu.