Selbst in einer an Kammermusik reichen Stadt wie Bamberg ist es selten, dass ein Konzertprogramm einem einzigen Komponisten und obendrein ausschließlich einem einzigen Instrument gewidmet ist. Diese Beschränkung hat etwas Meditatives, besonders wenn auch noch der Aufführungsort von Ausstrahlung und Akustik her wunderbar zum Programm passt. Am Freitag, 20. Juni, wird es um 17.30 Uhr in der Elisabethenkirche im Sand die Gelegenheit geben, die ersten drei Cellosuiten von Bach in einer Interpretation der französischen Cellistin Léa Duret zu hören.

Die Initiative „interesSAND…“ organisiert laut einer Pressemitteilung neben den sechs Orgelkonzerten pro Saison ein bis zwei Sonderkonzerte ohne Orgel und hat sie mit ihrem Bachprogramm eingeladen. Wann Johann Sebastian Bach die sechs Suiten für Violoncello solo geschrieben hat, ist bis heute unklar. Pablo Casals nahm Anfang des 20. Jahrhunderts als erster die sechs Solosuiten komplett auf dem Violoncello auf. Léa Duret hat nach jahrelanger Beschäftigung mit Bach 2022 eine Neueinspielung vorgelegt.

Der Eintritt zum Konzert ist frei, um eine Spende wird am Ausgang gebeten. red