Unwetter und Starkregenereignisse werden immer häufiger. Die Gemeinde Pommersfelden will künftig durch ein Sturzflut-Risikomanagement gegen solche Gefahren gewappnet sein. Bürgermeister Gerd Dallner informierte im Gemeinderat über ein Sonderförderprogramm, mit dem das bayerische Umweltministerium die Gemeinden bei ihrer Vorsorge unterstützt.
Durch entsprechende Planung solle den Kommunen ermöglicht werden, ein für die jeweilige Gemeinde maßgeschneidertes Konzept zum Hochwasserschutz aufzulegen. Die Planungskosten für das Risikomanagement würden auf der Basis von Fläche und Einwohnerzahl der Gemeinde errechnet. Für Pommersfelden sei mit Kosten von rund 100 000 Euro zu rechnen, so dass nach Abzug der Förderung der Gemeinde ein Eigenanteil von etwa 30 000 Euro verbleibe. Die Verwaltung wurde beauftragt, Angebote für ein Starkregen-Risikomanagement bei Planungsbüros einzuholen und in der Folge einen Förderantrag zu stellen. Dafür bleibt der Verwaltung Zeit bis Mitte Mai, da vom Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz noch Veröffentlichungen und Arbeitshilfen herausgegeben werden.
Zu diesem Tagesordnungspunkt passte auch die amtliche Festsetzung des Überschwemmungsgebietes der Reichen Ebrach, die das Gebiet der Gemeinde Pommersfelden durchzieht. Für die Festsetzung sind das Wasserwirtschaftsamt Kronach und das Landratsamt Bamberg zuständig. Die Gemeinde hatte in dem Verfahren die Möglichkeit der Stellungnahme. Im ersten Schritt werde das Überschwemmungsgebiet „gesichert“. Diese Sicherung sei dann die Grundlage für die Festsetzung des Überschwemmungsgebietes durch Rechtsverordnung. Vonseiten der Gemeinde werden keine Einwendungen erhoben. see