Mit Vorgaben für örtliche Bauvorschriften will die Bamberger SPD erreichen, dass ältere Menschen länger in ihrer Wohnung bleiben können. Wie es in einer Pressemeldung dazu heißt, geht es dabei insbesondere darum, bei Neubauten Abstellmöglichkeiten für Rollstühle und Rollatoren zu berücksichtigen bzw. technische Assistenzsysteme vorzusehen, die eine elektronische Steuerung z.B von Rollos ermöglichen, den Herd abstellen oder die Tür selbstständig öffnen.

Jeder Mensch wünscht sich, solange wie möglich selbstständig zu bleiben und unabhängig von Hilfsleistungen zu sein, erklärte die seniorenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion , Ingeborg Eichhorn, bei der jüngsten Fraktionssitzung. Um dies auch älteren Menschen mit Handicap zu ermöglichen und Selbstpflegedefizite zu reduzieren, sei die Anpassung der Wohnsituation von entscheidender Bedeutung.

Gehe man davon aus, dass der Großteil der Älteren so lange wie möglich – auch im Fall von Hilfe- oder Betreuungsbedürftigkeit – in der eigenen Wohnung bleiben will, dann müssten sich die Vermieter und Planer auf diese Entwicklung einstellen. Die neuen digitalen Möglichkeiten können demnach dazu beitragen, das Sicherheitgefühl zu verstärken, Barrieren abzubauen und eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu sichern.

Der baupolitische Sprecher der Fraktion, Heinz Kuntke, erklärte in dem Zusammenhang, dass von der Verwaltung überprüft werden soll, inwieweit die örtlichen Vorschriften, also z.B. Bebauungspläne, in Zukunft digitale Vorgaben haben müssen, um älteren Menschen das Verbleiben in der eigenen Wohnung zu erleichtern.

Ziel des Antrages sei es, die eigene Selbstständigkeit so lange wie möglich zu erhalten, erklärte Stadtrat Felix Holland. Er selbst will als Aufsichtsrat der Stadtbau GmbH auch dort entsprechend aktiv werden. red