Wie fühlt es sich an, mit Rheuma zu leben – einer chronischen Autoimmunerkrankung, die für Schmerzen und Entzündungen an Gelenken, Muskeln, Sehnen und Knochen sorgt? Was bedeutet es, wenn der eigene Körper Grenzen setzt, die Außenstehende nicht sehen? Die Ausstellung „Comic Meets Rheuma “ geht auf einzigartige Weise diesen Fragen nach.

Persönliche Geschichten

Mit beeindruckender Kreativität verbinden die gezeigten Werke Kunst und Medizin, Humor und Schmerz, Realität und Fantasie. Prof. Dr. med. univ. Georg Schett, Direktor der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie des Uniklinikums Erlangen , und Prof. Dr. Dr. Axel Hueber, Abteilungsleiter der Rheumatologie des Klinikums Nürnberg und Initiator von „Comic Meets Rheuma “, haben die Ausstellung jetzt zusammen mit Lisa Neun, Künstlerin und erste Vorsitzende des Comicmuseums Erlangen , mit einer Vernissage eröffnet.

Die Werke sind noch bis zum 18. Dezember im Foyer des Internistischen Zentrums zu sehen. Der Eintritt ist frei.

„Comic Meets Rheuma “ ist laut Pressemitteilung nicht nur eine Kunstausstellung, sondern eine Einladung, genauer hinzuschauen und zuzuhören. Denn das Besondere ist, dass Patientinnen und Patienten ihre persönlichen Geschichten im Rahmen eines Workshops zusammen mit Kunstschaffenden aus ganz Deutschland auf Papier gebracht haben. Dabei sind 18 unterschiedliche Comics entstanden, die den Betroffenen eine Stimme geben und aus erster Hand vom Alltag mit Rheuma berichten. Die Comics werden hier zur Sprache, die alle verstehen – sie berichten von Mut, Frustration, Hoffnung und kleinen Alltagswundern. Dadurch wird der Blick auf ein oft unsichtbares Krankheitsbild verändert.

Lebensfreude und Selbstironie

Wer die Ausstellung betritt, taucht ein in eine bunte, emotionale Welt, die zeigt, dass Rheuma weit mehr ist als Gelenkschmerz. Es geht um Lebensfreude und Selbstironie trotz Einschränkungen, und um den Versuch, Kontrolle zurückzugewinnen.

Die Ausstellung und die Vernissage wurden vom Deutschen Zentrum Immuntherapie des Uniklinikums Erlangen und der Medizin 3 organisiert. Mehr Infos gibt es bei Dr. Sylvia Schreiner unter Telefon 09131/ 85-40333 und per Mail an dzi-leitung@uk-erlangen.de. red