Unter dem Motto „Sicher zur Schule – sicher nach Hause“ wird seit 1982 die Übergabe von Schutzkleidung zur Sicherheit der Schülerinnen und Schüler im Landkreis Bad Kissingen durchgeführt, so eine gemeinsame Pressemeldung der Polizeiinspektion Bad Kissingen und der Kreisverkehrswacht Bad Kissingen. Damals waren es noch „gelbe Mützen“, seit 1995 sind es die Sicherheitsdreiecke.

Die Sicherheitsdreiecke werden am ersten Schultag an die neuen ABC-Schützen der Schulen im Landkreis Bad Kissingen ausgegeben, damit diese gleich zu Beginn ihrer Schulzeit möglichst sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen. Dank der Sparkasse Bad Kissingen und den Verkehrswachten Bad Brückenau, Hammelburg und Bad Kissingen können die signalgelben und reflektierenden Dreiecke kostenlos, aber hoffentlich nicht umsonst, an die Kinder ausgegeben werden.

Übergabe in Oerlenbach

Die symbolische Übergabe dieser Sicherungsmittel fand in diesem Jahr an der Grundschule Oerlenbach-Ebenhausen statt. Die ABC-Schützen der Klasse 1a mit ihrer Lehrerin, Katrin Götzendörfer, bekamen vom Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Bad Kissingen, Roland Friedrich, der Leiterin der Sparkassengeschäftsstelle Oerlenbach, Petra Müller, und von Florian Arand, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Bad Kissingen e. V., die Dreiecke überreicht.

Friedrich betonte, dass für die Sparkasse diese Aktion eine Herzensangelegenheit ist. „Diese Sicherheitsdreiecke sind mehr als nur ein Stück Stoff – sie sind ein starkes Symbol dafür, dass wir gemeinsam Verantwortung für den Schutz der Schwächsten im Straßenverkehr übernehmen. Wenn wir dazu beitragen können, dass jedes Kind sicher zur Schule und wieder nach Hause kommt, dann ist das eine der besten Investitionen in die Zukunft unseres Landkreises. Unser besonderer Dank gilt den Verkehrswachten und allen Ehrenamtlichen, die hier täglich Großartiges leisten.“

Die Sicherheitsdreiecke sollen einen Beitrag dazu leisten, die Schülerinnen und Schüler auf ihren Fußwegen sichtbarer zu machen – und dies nicht nur in der ersten Klasse. POK Matthias Kleren, Verkehrserzieher der Polizei Bad Kissingen und Geschäftsführer der Kreisverkehrswacht Bad Kissingen e. V., appelliert auch an die Eltern, darauf zu achten, dass sich ihre Schützlinge auffällig anziehen. Denn Sichtbarkeit bringt Sicherheit, und es geht nicht nur ums Sehen, sondern auch um das gesehen Werden.

Gesichert: Keine Unfälle

Die im Landkreis eingesetzten ehrenamtlichen Verkehrshelfer, egal ob Schüler oder Erwachsene, tragen während ihres Dienstes einen reflektierenden Poncho, denn auch diese können nicht von alleine leuchten. Die Ausrüstung wird auch hier von den Verkehrswachten gestellt. Schulweghelfer werden in vielen Städten und Gemeinden gesucht. Auch in Ebenhausen, an der ehemaligen Verkehrshelfer-Furt, könnten Erwachsene morgens bei dem zum Teil starken Berufsverkehr die Kinder beim Queren der Ortsdurchfahrt unterstützen. Denn an allen durch Verkehrshelfer/Schülerlotsen abgesicherten Stellen hat es im Landkreis keinen Verkehrsunfall gegeben.

Ein weiterer Appell Klerens geht an alle Verkehrsteilnehmer: „Seien Sie aufmerksam, schauen Sie weit voraus und rechnen Sie mit den Fehlern der Anderen!“ Denken Sie auch immer an Ihre Vorbildfunktion gegenüber den Kindern.

Und noch eine große Bitte an die Fahrzeugführer: Bei Nebel, Regen, Schnee oder sonstigen die Sicht beeinträchtigenden Situationen nicht vergessen das Fahrlicht einzuschalten. Die Automatikfunktion schaltet das Fahrlicht nicht unbedingt ein, da es für die verbauten Sensoren „hell genug“ ist. Die Tagfahrleuchten sind in der Regel nur vorne verbaut und das Fahrzeug somit hinten unbeleuchtet. Denn auch hier gilt: „Sehen und gesehen werden!“. red