Die Stadt hat das Hochwasserschutzsystem planmäßig für den Sommerbetrieb zurückgebaut, wie es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus heißt. Alle abgebauten Elemente werden gründlich gereinigt, auf Schäden geprüft und fachgerecht eingelagert.

Das Schutzsystem besteht aus verschiedenen baulichen Elementen wie einem Hochwasserschutzdeich und einer Hochwasserschutzmauer, die mit Ankerplatten im Zwei-Meter-Raster für mobile Hochwasserstützen ausgestattet ist. Viele Strukturen sind im Alltag unsichtbar, ebenso wie Hinweisschilder und Sicherheitseinrichtungen im Kanalsystem. In der Hochwasserschutzhalle stehen laut Pressemitteilung 2200 gefüllte Sandsäcke auf Paletten bereit, außerdem rund 5000 leere Sandsäcke für Feuerwehr und Katastrophenschutz.

Das Hochwasserschutzsystem erstreckt sich vom Hallenschwimmbad über den Rosengarten und entlang der Arkaden bis hin zum Tor an der Lindesmühlpromenade. So befinden sich beispielsweise im Bereich des Mühlbaches, der Balthasar-Neumann-Promenade sowie an der Hygieia und der Lindesmühlpromenade Hochwasser-Pumpwerke, die das Eindringen von Hochwasser verhindern und ein kontrolliertes Abfließen ermöglichen sollen.

Der Wasserstandpegel in Salz bei Bad Neustadt dient als wichtiger Indikator für mögliche Hochwassergefahren in Bad Kissingen . Bei einem ungewöhnlich starken Anstieg oder Überschreiten von Hochwassermeldestufen bleibt in der Regel ein Zeitfenster von rund acht Stunden, bis das Hochwasser Bad Kissingen erreicht. Das Landratsamt und die Polizei-Inspektion Bad Kissingen verständigen in solchen Fällen das Ordnungsamt der Stadt und außerhalb der Dienstzeiten die Stadtwerke Bad Kissingen . Ab diesem Zeitpunkt ist der städtische Abwasserbetrieb für die technischen Schutzmaßnahmen verantwortlich. red