Das Weihnachtskonzert der Jugendblaskapelle Großwenkheim begann mit einem Abschied, dem altrussischen Marsch „Abschied der Slawin“. Doch das war kein Grund für die zahlreich erschienenen Konzertbesucher, nach dem schwungvollen Marsch nach Hause zu gehen, heißt in einer Pressemitteilung.
Denn als nächstes Stück stand eine Reise durch die 1980er Jahre auf dem Programm. Dirigent Martin Reinhard betonte, dass in diesem Jahrzehnt sowohl technisch, politisch, aber auch musikalisch einiges geboten war. Mit „Skandal im Sperrbezirk“, „Ohne dich“, „1000 und eine Nacht“, „Sternenhimmel“ und „Rock me Amadeus“ führten die Musiker die Zuhörer und Zuhörerinnen begeistert und mit viel Elan musikalisch durch die 1980er Jahre.
Danach konnten sich die Musiker eine kleine Auszeit gönnen, denn nun übernahm die Großwenkheimer Gitarrengruppe „So semma“. Mit einem besinnlichen Text, vorgetragen von Annika Schmitt, wurden die Zuhörer auf die beiden folgenden Lieder eingestimmt. Es folgten „Die Antwort weiß ganz allein der Wind“ und ein besinnliches Weihnachtslied, wunderschön vorgetragen von den vier Damen der Gitarrengruppe mit mehrstimmigem Gesang.
Magie in der Kirche
Nun wurde es magisch in der Großwenkheimer Kirche. In „The Magic of Harry Potter“ wurden verschiedene Melodien aus der Filmreihe zusammengestellt. Gleich nach den ersten Takten von „Hedwigs Theme“ mit Xylophon und Querflöten waren die Besucher voll im Bann des Zauberlehrlings und konnten, wie von Martin Reinhard beschrieben, Eulen, Besen und allerlei magische Dinge durch das Kirchenschiff fliegen sehen.
Bei „Mercy, Mercy, Mercy“ handelt es sich um einen Jazzklassiker aus den 1960er Jahren.
Mit Luca Reinhard am Piano bewies die Jugendblaskapelle, dass sie auch dieses Genre beherrscht. Den langanhaltenden Applaus der Zuhörer und der Musiker hatte sich Luca durch seine tolle und sichere Leistung am Piano redlich verdient.
„Des großen Kurfürsten Reitermarsch“ erklingt sonst häufig bei militärischen Anlässen wie Gelöbnissen der Bundeswehr, durfte aber heuer im abwechslungsreichen Konzertprogramm nicht fehlen.
Intensive Probenarbeit
Weihnachten, wie es früher war, das sollten sich die Zuhörer nun mit der Gitarrengruppe „So semma“ vorstellen. Und so konnten sie zuerst mit dem gleichnamigen Lied und danach beim gemeinsam gesungenen „Süßer die Glocken nie klingen“ in Erinnerungen schwelgen.
Zum Abschluss des Konzertes bedankte sich Martin Reinhard bei den Zuhörern und Zuhörerinnen für das zahlreiche Erscheinen und bei den Musikern für die intensive Probenarbeit der vergangenen Wochen.
Das Weihnachtskonzert endete traditionell mit einem Weihnachtslieder-Potpourri.
Heuer hatte die Jugendblaskapelle erstmals „Fröhliche Weihnacht überall“ aufgelegt und stimmte die Zuhörer damit auf das Weihnachtsfest ein.
Beim Glühweinausschank vor der Kirche kamen Konzertbesucher und Musiker zusammen und konnten hier den Abend gemütlich ausklingen lassen. red