Es ist über ein Jahr her, dass die Klasse 8 b der Mittelschule Ebern zusammen mit ihrer Lehrerin Marina Bittruf damit begann, Handys zu sammeln. Handys und Smartphones beinhalten nämlich viele seltene Rohstoffe, die man recyceln kann, so zum Beispiel das sehr seltene Coltan, das in Minen im Kongo abgebaut wird. Dort leben auch die vom Aussterben bedrohten Berggorillas. Die Überlegung ist eine ganz einfache: Wenn man Handys recycelt, muss weniger Coltan abgebaut werden und so könnten die Gorillas geschützt werden.
In dem Projekt, das fächerübergreifend geplant war, steckte viel Arbeit. Die Schüler informierten sich über Gorillas, Handys, den Kongo, verschiedene Rohstoffe und deren Recycling. Sie gestalteten zusammen mit Bittruf Pinnwände und Sammelbehälter, stellten den Mitschülern an der Schule ihr Projektvorhaben vor, produzierten einen kleinen Film zum Thema, gestalteten und verteilten Flyer. Und im Kunstunterricht gestalteten sie mit der Lehrerin Sabine Hahn ein Schaufenster, das in Eberner Geschäften zu sehen war.
Die Sammlung begann zunächst in der Schule und wurde dann auf die Eberner Geschäfts- und Vereinswelt erweitert - der Bund Naturschutz, der Weltladen in Ebern, die Firmen Elektro Dietz, Weigang, FTE und die Grundschule, die Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule, das Friedrich-Rückert-Gymnasium und die Meisterschule für das Schreinerhandwerk machten mit. Durch dieses große Netzwerk konnten über 400 Handys gesammelt werden.
Zum Abschluss des Projekts gestaltete die Klasse 8 b mit den gesammelten Handys eine kleine Ausstellung in der Aula. Die Mittelschüler waren verblüfft über die abgegebenen Handys. Vom schweren "Knochen", wie er zu Beginn der 90er Jahre benutzt wurde, über Handys mit Antennen und Mini-Handys zum Auf- und Zuklappen bis hin zu den modernen Smartphones war alles dabei. Oft hörte man: "So eines haben wir auch noch daheim!" oder "Mit so einem hab' ich immer gespielt!"
Die alten oder kaputten Handys und Smartphones werden nun an die Berggorilla- & Regenwald-Direkthilfe geschickt. Dieser Verein leitet die Handys an Recyclingfirmen weiter und bekommt dafür Geld, das wiederum in Projekte zum Schutz der Berggorillas fließt. So werden etwa Ranger im Nationalpark ausgebildet und die heimische Bevölkerung über das Leben der friedlichen Tiere aufgeklärt.
Vielleicht trägt das Eberner Projekt ja zum Schutz der Menschenaffen bei. Und wer es noch unterstützen möchte: Die Schüler weisen darauf hin, dass alte Handys weiterhin im Weltladen, beim Bund Naturschutz, bei der Firma Elektro Dietz und natürlich in der Mittelschule Ebern abgegeben werden können. red
Schüler machten sich viel Arbeit
In dem Projekt, das fächerübergreifend geplant war, steckte viel Arbeit. Die Schüler informierten sich über Gorillas, Handys, den Kongo, verschiedene Rohstoffe und deren Recycling. Sie gestalteten zusammen mit Bittruf Pinnwände und Sammelbehälter, stellten den Mitschülern an der Schule ihr Projektvorhaben vor, produzierten einen kleinen Film zum Thema, gestalteten und verteilten Flyer. Und im Kunstunterricht gestalteten sie mit der Lehrerin Sabine Hahn ein Schaufenster, das in Eberner Geschäften zu sehen war.
"So eines haben wir auch noch"
Die Sammlung begann zunächst in der Schule und wurde dann auf die Eberner Geschäfts- und Vereinswelt erweitert - der Bund Naturschutz, der Weltladen in Ebern, die Firmen Elektro Dietz, Weigang, FTE und die Grundschule, die Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule, das Friedrich-Rückert-Gymnasium und die Meisterschule für das Schreinerhandwerk machten mit. Durch dieses große Netzwerk konnten über 400 Handys gesammelt werden. Zum Abschluss des Projekts gestaltete die Klasse 8 b mit den gesammelten Handys eine kleine Ausstellung in der Aula. Die Mittelschüler waren verblüfft über die abgegebenen Handys. Vom schweren "Knochen", wie er zu Beginn der 90er Jahre benutzt wurde, über Handys mit Antennen und Mini-Handys zum Auf- und Zuklappen bis hin zu den modernen Smartphones war alles dabei. Oft hörte man: "So eines haben wir auch noch daheim!" oder "Mit so einem hab' ich immer gespielt!"
Die alten oder kaputten Handys und Smartphones werden nun an die Berggorilla- & Regenwald-Direkthilfe geschickt. Dieser Verein leitet die Handys an Recyclingfirmen weiter und bekommt dafür Geld, das wiederum in Projekte zum Schutz der Berggorillas fließt. So werden etwa Ranger im Nationalpark ausgebildet und die heimische Bevölkerung über das Leben der friedlichen Tiere aufgeklärt.