Unwetter haben in Oberfranken rund 20 Polizeieinsätze in zwei Stunden ausgelöst. Der "unwetterartige Regen" habe Bäume entwurzelt, sagte eine Polizeisprecherin. Es sei zu kleineren Unterspülungen kleiner Straßen gekommen. Verletzte habe es jedoch nicht gegeben.
Medienberichten zufolge soll am Sonntag (16. Juni 2025) in Helmbrechts (Kreis Hof) unter anderem ein Rewe unter Wasser gestanden haben. Das Wasser habe von der Feuerwehr herausgepumpt werden müssen, hieß es. Die Wucht der Wassermassen hätten zudem Gullydeckel aus der Verankerung gerissen oder sogar herausgebrochen. Zunächst hatte die Frankenpost berichtet.
Unwetter in Teilen Bayerns - heftige Gewitter und Starkregen
Auch in anderen Teilen Bayerns haben Unwetter mit teils heftigen Gewittern und Starkregen gewütet. So mussten die Einsatzkräfte in Oberbayern in der Nacht auf Montag 20 Mal wegen umgefallener Bäume und abgeknickter Äste auf der Straße oder wegen leichter Überschwemmungen ausrücken. Aus denselben Gründen waren es in den niederbayerischen Regionen Passau und Landshut 24 Einsätze. In Neustadt an der Donau und in Perletzhofen (Landkreis Kelheim) wurden laut t-online Straßen überflutet.
Sturmfester Regenschirm mit Teflon-Beschichtung bei Amazon ansehenDer Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für Teile Bayerns die höchste Warnstufe 4 (dunkelrot, "extremes Unwetter") ausgerufen. Laut DWD zogen am Sonntag teils kräftige Gewitter mit lokalen Regenmengen von bis zu 40 Liter pro Quadratmeter und Böen von 80 bis 100 Kilometern pro Stunde über den Freistaat. Zudem wurde kleiner Hagel gemeldet.
Stark vom Unwetter wurde auch der benachbarten sächsischen Vogtlandkreis getroffen. Dort gab es zahlreich Einsätze wegen Unwetterschäden. "Das tobt ordentlich", sagte ein Sprecher der Polizeidirektion in Zwickau am Abend. Er berichtete von diversen umgestürzten Bäumen, in Auerbach habe ein Baum ein Auto getroffen. Dort sei auch ein Baugerüst an einem Wohngebäude umgestürzt. In Treuen habe ein eingestürzter Schornstein mehrere Autos beschädigt. Alle aktuellen Unwetterwarnungen für Franken gibt es in unserem Überblick. ami/mit dpa
Diese amtlichen Warnstufen des DWD gibt es - der Überblick:
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterscheidet insgesamt vier Warnstufen.
Diese werden anhand einer Farbskala gekennzeichnet und durch einige weitere Kategorien ergänzt:
- Stufe 1: Amtliche Warnungen (Gelb). Hier können wetterbedingte Gefährdungen auftreten, die in einem gewöhnlichen Rahmen ablaufen. Wenn diese Warnstufe vorliegt und du dich im Freien aufhalten möchtest, solltest du die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen.
- Stufe 2: Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange/Ocker). Auch in dieser Stufe ist das jeweilige Wetterereignis nicht ungewöhnlich. Es besteht jedoch mancherorts erhöhte Gefahr, weshalb Vorsicht geboten ist.
- Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot): Ist diese Stufe erreicht, sind die zugrundeliegenden Unwetter sehr gefährlich und meist weit verbreitet. Nun sind Aufenthalte im Freien zu vermeiden und regelmäßiges Informieren über die Wetterentwicklung unverzichtbar.
- Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremen Unwetter (Dunkelrot). Bei der Höchststufe besteht Lebensgefahr. Große Flächen drohen zerstört zu werden. Hier sollte man unbedingt die Wettersituation verfolgen, auf ungewöhnliche Maßnahmen gefasst sein und sich an die Anweisungen der örtlichen Behörden halten.
Neben den vier Warnstufen gibt es eine Vorwarnstufe. Diese wird schraffiert gekennzeichnet und dann eingesetzt, wenn ein Unwetter vorhersehbar ist, jedoch noch nicht feststeht, wo, wann und wie stark es sich ausbreiten wird. Lila bzw. Violett signalisiert erhöhte Hitze- oder UV-Warnung. Zu erwarten sind eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, annähernde Windstille und intensive Sonneneinstrahlung. Grün bedeutet: Alles ist in Ordnung, es geht keine Gefahr vom Wetter aus. Jedes Wetterereignis kann in diese Abstufung eingeordnet werden.
Gewitter werden in die Warnstufen 1 bis 4 eingeteilt:
- Stufe 1 (Gewitter): elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen
- Stufe 2 (Starkes Gewitter): in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel
- Stufe 3 (Schwere Gewitter): mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
- Stufe 4 (Extreme Gewitter): mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
Noch mehr Informationen zu den Warnungen bei bestimmten Wetterereignissen findest du in unserem separaten Artikel.
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.
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