Der viergleisige Ausbau der Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Bamberg ist Teil eines umfangreicheren Infrastrukturprojekts. Ziel der aufwendigen Arbeiten ist es, die Kapazität zu erhöhen und die Verbindung zwischen München und Berlin zu verbessern. Im Blickpunkt stehen hierbei insbesondere die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit des Zugverkehrs. Von den Maßnahmen soll letztlich auch der Regionalverkehr in Bayern profitieren. Aufgrund der Bauarbeiten kommt es in Franken gegenwärtig allerdings zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr, einschließlich Schienenersatzverkehr und geänderten Fahrplänen.
Die Bauarbeiten zwischen Nürnberg und Bamberg befinden sich inzwischen in der Endphase. Schwerpunkt ist nun der letzte, rund zehn Kilometer umfassende Abschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf. Dort errichtet die Deutsche Bahn (DB) in den kommenden Wochen Gleise und Oberleitungen. Für Bahnkunden ergeben sich dadurch erneut unliebsame Konsequenzen: Die Bahnstrecke wird für mehrere Tage gesperrt, um intensive Bauarbeiten, wie das Errichten von Fundamenten und Lärmschutzwänden, durchzuführen. Diese Arbeiten sollen bis September abgeschlossen sein.
Bahnausbau in Franken hat Folgen: Zugverkehr im April eingeschränkt
In den vergangenen Monaten seien erhebliche Fortschritte erzielt worden, berichtet die Bahn. Als Meilenstein gilt diesbezüglich die Fertigstellung des Abschnitts Forchheim - Eggolsheim, der seit Ende 2024 viergleisig ausgebaut und modernisiert ist. Die Arbeiten infolge des weitläufigen ICE-Ausbaus bringen in der Region jedoch wiederholt auch Einschränkungen mit sich. Zwischen Bamberg und Forchheim wird die Zugstrecke vom 11. bis 21. April 2025 vollständig gesperrt, um Bauarbeiten zu ermöglichen. Während dieser Zeit wird ein Ersatzverkehr mit Bussen bereitgestellt.
Auf den rund zehn Kilometern zwischen Altendorf und Strullendorf baut die Deutsche Bahn in den kommenden Monaten 15 Kilometer Gleise, 20 Kilometer Oberleitungen sowie eine Weiche. "Des Weiteren bekommen die Haltepunkte in Buttenheim, Hirschaid und Strullendorf neue barrierefreie Bahnsteige", kündigt das Unternehmen am Dienstag (1. April 2024) an.
An der B505 in Strullendorf entsteht bis Mai eine neue Straßenbrücke über die Gleise. Das Landratsamt Bamberg verwies in diesem Zuge auf "unvermeidbare Einschränkungen" in der Region hin. An der Jurastraße in Altendorf stellt das Bauteam der Bahn derweil die neue Eisenbahnbrücke fertig, die den Bahnübergang ersetzt. "In Hirschaid wird außerdem die Personenunterführung vollendet, die den neuen Mittelbahnsteig erschließt und eine Querungsmöglichkeit für Fuß- und Radverkehr bietet", heißt es vonseiten des Verkehrsunternehmens. Alle Bauarbeiten sollen demnach im September abgeschlossen sein.
"Befinden uns auf der Zielgeraden": DB-Projektleiterin äußert sich zu Zeitplan
Laut Bahnangaben gehört die Verbindung Nürnberg-Bamberg zu den meistbefahrenen Strecken in Bayern und ist Teil der Schnellfahrstrecke München-Berlin. "Die DB schafft hier auf insgesamt 64 Kilometern eine hochmoderne viergleisige Schieneninfrastruktur und verbessert damit Stabilität und Pünktlichkeit im Zugbetrieb erheblich", hält die Bahn in ihrer aktuellen Pressemitteilung fest. Dank zusätzlicher Gleise in den schon fertiggestellten Abschnitten könnten bereits mehr Züge im Fern-, Regional und Güterverkehr sowie weitere Sprinterzüge zwischen München und Berlin angeboten werden.
"Wir befinden uns auf der Zielgeraden und sind voll im Zeitplan", wird Nicole Kumpfmüller-Böhm zitiert. Laut der DB-Gesamtprojektleiterin für den Bahnausbau Nürnberg-Bamberg greifen alle Gewerke "wie ein Puzzle perfekt ineinander". Jeder Tag bis September zähle. "Dann nehmen wir die letzten Bauwerke in Betrieb und eröffnen die vollständig ausgebaute Strecke zwischen Nürnberg und südlich von Bamberg."
Für Tiefbauarbeiten, darunter Entwässerungs- und Kabelarbeiten sowie das Errichten der Fundamente für Masten, Brückenbauarbeiten und Lärmschutzwände, muss die Bahnstrecke zwischen Forchheim und Bamberg von Freitag (11. April 2025) um 21 Uhr bis Montag (21. April 2025) um 5 Uhr komplett gesperrt werden. Während der Vollsperrung wird auch die für die Bauzeit geschaffene Umfahrung und temporäre Brücke über der B505 zurückgebaut. "Um die Auswirkungen auf den Verkehr zu minimieren, bündelt die DB alle erforderlichen Arbeiten, die während des regulären Zugbetriebs nicht durchgeführt werden können", heißt es vonseiten der Bahn.
ICE-Halte in Coburg, Bamberg und Erlangen entfallen - Busse ersetzen Regional- und S-Bahn
Für Fahrgäste der Regional- und S-Bahn stellt die Bahn nach eigenen Angaben vom Abend des 11. April bis 21. April einen umfangreichen Ersatzverkehr mit Bussen zur Verfügung. Zwischen Forchheim und Bamberg fahren Express- und Schnellbuslinien. Vom 14. April bis 16. April fallen einzelne Züge der S-Bahn und des Franken-Thüringen-Expresses bis Nürnberg aus und werden ebenfalls durch Busse ersetzt. "Im Fernverkehr fahren die ICE-Züge zwischen München und Berlin etwa stündlich, Nürnberg wird dabei noch zweistündlich angefahren", erklärt die Bahn.
Durch die großräumige Umleitung über Würzburg verlängere sich die Fahrzeit um bis zu 105 Minuten. "Die ICE-Halte in Coburg, Bamberg und Erlangen entfallen wegen der Umleitung", teilt das Verkehrsunternehmen mit. Auch die IC-Verbindungen von Karlsruhe nach Leipzig werden zwischen Nürnberg und Leipzig gestrichen. Alternativ bestünden zweistündliche Umsteigeverbindungen zwischen Nürnberg und Leipzig via Erfurt.
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