Wenn der Schmied von Hausen, mit bürgerlichem Namen Ortwin Polz, mit seinem Lanz 8506 mit mächtigem Fauchen und Donnerschlag große Baumstämme über das Feld zieht, bedeutet dies für Bulldogfreunde immer einen besonderen Höhepunkt. So zog sein Ungetüm auch schwer Lasten beim legendären Bulldogtreffen am Fuße des Hetzleser Berges oberhalb von Ermreus.
Ist die Glühnase mit einer Benzinheizlampe auf 800 Grad aufgeheizt, kann der Motor mit dem Lenkrad angeworfen werden. Der Glühkopfmotor schüttelt sich dann mächtig. 1939 wurde der alte Lanz einst in Dienst gestellt. Sein Einzylindermotor weist einen Hubraum von unglaublichen 10,3 l auf und erzeugt mit seiner extrem niedrigen Verdichtung 35 Pferdestärken.
Unweit davon pflügt Stefan Rehm aus Ermreus mit seinem gepflegten Lanz D906, Baujahr 1955 und 19 PS stark, mit einem Zweischarpflug von 1943 das Feld. "Von diesem Bulldog wurden nur 600 Einheiten gebaut", weiß Rehm. Noch immer dominieren die Lanzbulldog das Geschehen mit ihrem Auftreten.
Das Treffen in Ermreus zeichnet eine riesige Vielfalt von Maschinen aus und erzählt von einer bewegten Vergangenheit, als die Fertigung große handwerkliche Kunst bedeutete. Viele Zugmaschinen bewegten sich in einem Leistungsbereich zwischen 10 und 20 PS, in einer Zeit, als die Motorisierung Pferde und Kühe als Zugmaschinen ablösten.
Der Kontrast könnte kaum größer sein, die Bulldogs der Anfänge stehen neben Boliden, die es locker auf über 300 PS bringen. Ein Anfang, wo viel Erfinder- und Pioniergeist für einen neuen Aufbruch gefordert waren. Viele Bulldogbauer versuchten ihr Glück, viele sind auch wieder in der Versenkung verschwunden.
Nach Ermreus machten sich viele Besitzer des stolzen Bauernstands auf. Und so stehen die Traktoren einträchtig nebeneinander. Der kleine Schlüter, Kramer, MAN oder Güldner neben dem mächtigen International Case oder Class. Wer weiß heute noch, dass Porsche in den 50er Jahren Bulldogs baute. Brav und gepflegt stehen sie mit ihren 19 PS in der Reihe.
"Der musste viel arbeiten", sagte Manfred Brehm aus Effeltrich mit Blick auf seinen roten Porsche. Die Pflege hat dem Fahrzeug aber offensichtlich gut getan. "Ich habe den größten und kleinsten Porsche dabei", meinte Michael Wagner aus Schlaifhausen lachend. Neben seinem Porsche MP 18 hatte sich seine Enkelin Sophia mit ihrem kleinen Spielzeugporsche, ganz dem Original nachempfunden, eingereiht.
Unweit davon demonstriert Konrad Ziegler, Streitberg, die Wirkungsweise eine Steinquetsche, Marke Kälble. Die Maschine war 1937 schon in Schlesien, ein Jahr später in Mittersill/Tirol im Einsatz. Zum Schluss tat sie lange in der Gemeinde Oberfellendorf ihren Dienst. Ihre zerquetschten Feldsteine besserten oft die Verbindungsstraße Streitberg-Plankenfels und viele andere Landstraßen aus, erzählt Ziegler bei der Vorführung. Vor fünf Jahren hat er das Gerät erworben.
Dreschmaschinen und weitere Maschinen der Landwirtschaft früherer Tage sind Zeugnis einer bewegten Vergangenheit auf dem Land. Und alle werden von Ihren Besitzern liebevoll behandelt. Zufrieden schaut Franz Meister, einer der Organisatoren von der FFW Ermreus, in die lebhafte Runde. "Vier Tage lang haben wir an der Vorbereitung intensiv gearbeitet. Dankbar sind wir auch den freiwilligen Helfern aus der Nachbarschaft von Effeltrich, Pinzberg und Kersbach", sagt er.
Vieles passt hier. Die Eigentümer der drei Äcker haben ihre Bewirtschaftung so gewählt, dass die Flächen jetzt großzügig für die Ausstellung und Aktivitäten zur Verfügung stehen. Die FFW Kunreuth hat die Feuerwache übernommen, eine sensible Aufgabe bei der Trockenheit und Schweiß treibenden Hitze. Die Ermreuser Wehr war vorwiegend mit organisatorischen Aufgaben betreut. Ein musikalisches Rahmenprogramm gehörte ebenso dazu wie Freizeitgestaltung für die Kleinen.
Ist die Glühnase mit einer Benzinheizlampe auf 800 Grad aufgeheizt, kann der Motor mit dem Lenkrad angeworfen werden. Der Glühkopfmotor schüttelt sich dann mächtig. 1939 wurde der alte Lanz einst in Dienst gestellt. Sein Einzylindermotor weist einen Hubraum von unglaublichen 10,3 l auf und erzeugt mit seiner extrem niedrigen Verdichtung 35 Pferdestärken.
Nur 600 Exemplare wurden gebaut
Unweit davon pflügt Stefan Rehm aus Ermreus mit seinem gepflegten Lanz D906, Baujahr 1955 und 19 PS stark, mit einem Zweischarpflug von 1943 das Feld. "Von diesem Bulldog wurden nur 600 Einheiten gebaut", weiß Rehm. Noch immer dominieren die Lanzbulldog das Geschehen mit ihrem Auftreten. Das Treffen in Ermreus zeichnet eine riesige Vielfalt von Maschinen aus und erzählt von einer bewegten Vergangenheit, als die Fertigung große handwerkliche Kunst bedeutete. Viele Zugmaschinen bewegten sich in einem Leistungsbereich zwischen 10 und 20 PS, in einer Zeit, als die Motorisierung Pferde und Kühe als Zugmaschinen ablösten.
Der Kontrast könnte kaum größer sein, die Bulldogs der Anfänge stehen neben Boliden, die es locker auf über 300 PS bringen. Ein Anfang, wo viel Erfinder- und Pioniergeist für einen neuen Aufbruch gefordert waren. Viele Bulldogbauer versuchten ihr Glück, viele sind auch wieder in der Versenkung verschwunden.
Ein Porsche mit 19 PS
Nach Ermreus machten sich viele Besitzer des stolzen Bauernstands auf. Und so stehen die Traktoren einträchtig nebeneinander. Der kleine Schlüter, Kramer, MAN oder Güldner neben dem mächtigen International Case oder Class. Wer weiß heute noch, dass Porsche in den 50er Jahren Bulldogs baute. Brav und gepflegt stehen sie mit ihren 19 PS in der Reihe."Der musste viel arbeiten", sagte Manfred Brehm aus Effeltrich mit Blick auf seinen roten Porsche. Die Pflege hat dem Fahrzeug aber offensichtlich gut getan. "Ich habe den größten und kleinsten Porsche dabei", meinte Michael Wagner aus Schlaifhausen lachend. Neben seinem Porsche MP 18 hatte sich seine Enkelin Sophia mit ihrem kleinen Spielzeugporsche, ganz dem Original nachempfunden, eingereiht.
Wie man Steine quetscht
Unweit davon demonstriert Konrad Ziegler, Streitberg, die Wirkungsweise eine Steinquetsche, Marke Kälble. Die Maschine war 1937 schon in Schlesien, ein Jahr später in Mittersill/Tirol im Einsatz. Zum Schluss tat sie lange in der Gemeinde Oberfellendorf ihren Dienst. Ihre zerquetschten Feldsteine besserten oft die Verbindungsstraße Streitberg-Plankenfels und viele andere Landstraßen aus, erzählt Ziegler bei der Vorführung. Vor fünf Jahren hat er das Gerät erworben.Dreschmaschinen und weitere Maschinen der Landwirtschaft früherer Tage sind Zeugnis einer bewegten Vergangenheit auf dem Land. Und alle werden von Ihren Besitzern liebevoll behandelt. Zufrieden schaut Franz Meister, einer der Organisatoren von der FFW Ermreus, in die lebhafte Runde. "Vier Tage lang haben wir an der Vorbereitung intensiv gearbeitet. Dankbar sind wir auch den freiwilligen Helfern aus der Nachbarschaft von Effeltrich, Pinzberg und Kersbach", sagt er.
Vieles passt hier. Die Eigentümer der drei Äcker haben ihre Bewirtschaftung so gewählt, dass die Flächen jetzt großzügig für die Ausstellung und Aktivitäten zur Verfügung stehen. Die FFW Kunreuth hat die Feuerwache übernommen, eine sensible Aufgabe bei der Trockenheit und Schweiß treibenden Hitze. Die Ermreuser Wehr war vorwiegend mit organisatorischen Aufgaben betreut. Ein musikalisches Rahmenprogramm gehörte ebenso dazu wie Freizeitgestaltung für die Kleinen.