Nicht wegen einer natürlichen Schwermetallbelastung soll es zur Verzögerung und Verteuerung beim gemeinsamen Bauhof Igensdorf und Weißenohe gekommen sein, sondern durch Altlasten. So lauten Gerüchte, die derzeit für Verunsicherung sorgen. 1965 soll dort eine Teermischanlage betrieben worden sein. Abwasser vom Teerkochen könnte in den Boden gesickert sein, sagen die Gerüchte.
Tatsächlich verlief dort, wo der gemeinsame Bauhof nun entsteht, früher die B 2. "Die jetzige B 2 wurde 1926 gebaut und ging zuvor bei der Eichenmühle am Bach entlang bis Igensdorf", sagt Herbert Wölfel, dessen Verwandter zur 900-Jahr-Feier des Orts eine Chronik schrieb. Es gibt nur fünf Exemplare davon, eine ist im Archiv in Bamberg, eine bei der evangelischen Kirche und die anderen in Privatbesitz. In der Chronik wird auch der Neubau der B 2 beschrieben.
Von Igensdorf nach Mitteldorf verlief die B 2 dort, wo nun die Bahnschienen der Gräfenbergbahn sind, bis zum Weißenoher Sportplatz. Die Schienen der Bahn waren einfach auf Schotter gelegt und zwar dort, wo die jetzige B 2 verläuft. "Erst 1924 wurde die Bahn nach hinten verlegt und die Unterführung gebaut", sagt Wölfel.
Er weiß aus der Chronik, dass der Bau der B 2 auch in Igensdorf selbst zu einem großen Streit zwischen den Befürwortern und den Gegnern führte. Man fürchtete, Igensdorf wäre zu abgeschnitten, falls die Straße anders verlaufe. Aber es gab noch mehr Unmut, wurden doch landwirtschaftliche Flächen wegen des Straßenbaus der B 2 einfach geteilt. Dort, wo am Ortsende von Mitteldorf der Netto-Supermarkt und der Autoverkauf stehn, war alles landwirtschaftliche Fläche.
Die Teermischmaschanlage war erst um 1965 in der Nähe errichtet worden. Ein Weißenoher hatte das Grundstück an die Firma vermietet. "Die Mischanlage stand weiter oben", versichert Herbert Wölfel, der sich daran noch erinnert. Für die Teermischanlage war der Boden ausgehoben worden, nach zehn Jahren - so lange arbeitete die Maschine dort - wurde wieder Humus aufgefüllt und die Fläche wieder anderweitig genutzt.
Herbert Wölfel ist sich sicher: "Die Emission von Arsen kommt nicht von der Anlage." Er weiß auch von anderen Häuslebauern, dass Arsen im Boden gefunden wurde, was teuren Aushub zur Folge hat. "Man findet Arsen hier überall, auch in den Wäldern", beteuert Wölfel.
Im Großen und Ganzen pflichtet dem auch Adrian Huter bei. Er ist Leiter für Bodenschutz am Landratsamt Forchheim und auch für Altlasten zuständig. Zwar könne man laut Huter nicht ganz ausschließen, dass es von der Teerbelastung komme, aber die gefundenen Elemente seien nicht typisch dafür.
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind typische Schadstoffe, die in teerhaltigem Asphalt gefunden werden. Sie kamen auf dem Grundstück "Im Steinbühl" aber nicht zutage, versichert Uwe Reisberger, Leiter des gemeinsamen Bauhofs. Auf die PAK-Werte war der Boden untersucht worden, obwohl es sich bei dem Bauhof nicht direkt um das Grundstück handelt, auf dem früher die Mischanlage stand. Selbst natürliche PAK-Werte konnten nicht gefunden werden. Die Mischanlage kann damit als Ursache ausgeschlossen werden.
Gefunden wurde Arsen, ähnlich wie in Südbayern, wo der Boden rein natürlich durch Schwermetalle belastet ist. Auch bei einer Baumaßnahme in der Bühlstraße in Igensdorf war diese Schwermetallbelastung aufgetreten.
In Igensdorf hat man inzwischen eine andere Idee, wie der Aushub doch nicht als Sonderaushub teuer abtransportiert werden müsste: Wenn man den Aushub selbst verwendet, spielt die Arsenbelastung keine Rolle. Die Igensdorfer Böden sind wenig tragfähig. "Wir wollen den Aushub hydraulisch binden, sprich Kalk über den Boden streuen, mit der Fräse einarbeiten und hart werden lassen", sagt Reisberger. Fallsdas klappt, kann der Boden für die eigene Baumaßnahme wiederverwendet werden. Aber um das zu probieren, darf der Grund nicht mehr gefroren sein.
Tatsächlich verlief dort, wo der gemeinsame Bauhof nun entsteht, früher die B 2. "Die jetzige B 2 wurde 1926 gebaut und ging zuvor bei der Eichenmühle am Bach entlang bis Igensdorf", sagt Herbert Wölfel, dessen Verwandter zur 900-Jahr-Feier des Orts eine Chronik schrieb. Es gibt nur fünf Exemplare davon, eine ist im Archiv in Bamberg, eine bei der evangelischen Kirche und die anderen in Privatbesitz. In der Chronik wird auch der Neubau der B 2 beschrieben.
Von Igensdorf nach Mitteldorf verlief die B 2 dort, wo nun die Bahnschienen der Gräfenbergbahn sind, bis zum Weißenoher Sportplatz. Die Schienen der Bahn waren einfach auf Schotter gelegt und zwar dort, wo die jetzige B 2 verläuft. "Erst 1924 wurde die Bahn nach hinten verlegt und die Unterführung gebaut", sagt Wölfel.
Er weiß aus der Chronik, dass der Bau der B 2 auch in Igensdorf selbst zu einem großen Streit zwischen den Befürwortern und den Gegnern führte. Man fürchtete, Igensdorf wäre zu abgeschnitten, falls die Straße anders verlaufe. Aber es gab noch mehr Unmut, wurden doch landwirtschaftliche Flächen wegen des Straßenbaus der B 2 einfach geteilt. Dort, wo am Ortsende von Mitteldorf der Netto-Supermarkt und der Autoverkauf stehn, war alles landwirtschaftliche Fläche.
Die Teermischmaschanlage war erst um 1965 in der Nähe errichtet worden. Ein Weißenoher hatte das Grundstück an die Firma vermietet. "Die Mischanlage stand weiter oben", versichert Herbert Wölfel, der sich daran noch erinnert. Für die Teermischanlage war der Boden ausgehoben worden, nach zehn Jahren - so lange arbeitete die Maschine dort - wurde wieder Humus aufgefüllt und die Fläche wieder anderweitig genutzt.
Herbert Wölfel ist sich sicher: "Die Emission von Arsen kommt nicht von der Anlage." Er weiß auch von anderen Häuslebauern, dass Arsen im Boden gefunden wurde, was teuren Aushub zur Folge hat. "Man findet Arsen hier überall, auch in den Wäldern", beteuert Wölfel.
Im Großen und Ganzen pflichtet dem auch Adrian Huter bei. Er ist Leiter für Bodenschutz am Landratsamt Forchheim und auch für Altlasten zuständig. Zwar könne man laut Huter nicht ganz ausschließen, dass es von der Teerbelastung komme, aber die gefundenen Elemente seien nicht typisch dafür.
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind typische Schadstoffe, die in teerhaltigem Asphalt gefunden werden. Sie kamen auf dem Grundstück "Im Steinbühl" aber nicht zutage, versichert Uwe Reisberger, Leiter des gemeinsamen Bauhofs. Auf die PAK-Werte war der Boden untersucht worden, obwohl es sich bei dem Bauhof nicht direkt um das Grundstück handelt, auf dem früher die Mischanlage stand. Selbst natürliche PAK-Werte konnten nicht gefunden werden. Die Mischanlage kann damit als Ursache ausgeschlossen werden.
Gefunden wurde Arsen, ähnlich wie in Südbayern, wo der Boden rein natürlich durch Schwermetalle belastet ist. Auch bei einer Baumaßnahme in der Bühlstraße in Igensdorf war diese Schwermetallbelastung aufgetreten.
In Igensdorf hat man inzwischen eine andere Idee, wie der Aushub doch nicht als Sonderaushub teuer abtransportiert werden müsste: Wenn man den Aushub selbst verwendet, spielt die Arsenbelastung keine Rolle. Die Igensdorfer Böden sind wenig tragfähig. "Wir wollen den Aushub hydraulisch binden, sprich Kalk über den Boden streuen, mit der Fräse einarbeiten und hart werden lassen", sagt Reisberger. Fallsdas klappt, kann der Boden für die eigene Baumaßnahme wiederverwendet werden. Aber um das zu probieren, darf der Grund nicht mehr gefroren sein.