Bis September oder Oktober ist das Verfahren für den Bebauungsplan "Steinerne Brücke" in Baiersdorf erst einmal auf Eis gelegt. Denn innerhalb von vier Wochen muss die Verwaltung die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens gegen den geplanten Autohof an der A 73 prüfen und der Stadtrat darüber entscheiden. Deswegen wird die Juni-Sitzung eine Woche vorverlegt.
Binnen drei Monaten muss bei Zulässigkeit dann der Bürgerentscheid abgehalten werden. Möglicherweise wird der Abstimmungstermin mit den Landtagswahlen zusammengelegt.
Gleichwohl vertagte der Stadtrat die angesetzten Tagesordnungspunkte "Änderung des Flächennutzungsplans" und "Aufstellung eines Bebauungsplans" mit der Mehrheit von einer Stimme nicht. Beide Punkte wurden mit 10:9 Stimmen bejaht. Die Front der Gegner im Stadtrat ist offenbar größer geworden seit der November-Entscheidung.
Das mag an der Konkretisierung des Vorhabens durch den Bauwerber Bernhard Golsner liegen. Gerügt wurde in der kurzen Diskussion, dass in den Plänen des Investors nicht eindeutig festgelegt ist, welche Antriebsstoffe angeboten werden sollen. Dass es neben Benzin und Diesel auch Elektrozapfsäulen und solche für Gas und Wasserstoff geben solle, wie das Golsner in der November-Sitzung darstellte, ist nicht explizit aufgeführt.
Darin sahen damals auch einige Skeptiker einen Vorteil für Baiersdorf. Befürworterin Dorothea Neubauer (CSU) erinnerte an ein vom Stadtrat vor einigen Jahren abgelehntes ähnliches Vorhaben eines örtlichen Tankstellenbetreibers.
Das Thema Fast-Food-Restaurant hat sich wohl erledigt. Denn nach Bürgermeister Andreas Galster (CSU) hat die Firma "Der Beck" Interesse als Café-Betreiber bekundet. Hauptablehnungsgrund scheint neben den als Parkplätzen versiegelten Flächen das fünfgeschossige Gebäude Richtung Autobahn zu sein. Nur wenige 100 Meter entfernt erlaubt allerdings der Stadtrat für den Baukomplex "Wohnen an der Regnitz" auch bis zu fünf Geschosse. Der Faulturm der nahe gelegenen Kläranlage dürfte sogar noch höher sein .
Es soll in dem hohen Gebäudeteil ein Übernachtungsbetrieb entstehen. Für wen? Die drei bis vier vorgesehenen Lkw-Stellplätze sprechen gegen eine Fernfahrerklientel. Ob sich die alte Forderung von Baiersdorfern nach mehr Übernachtungsmöglichkeiten im Ort mit dem Vorhaben deckt? Da der Stadtrat einstimmig eine neue Garagen- und Stellplatzsatzung verabschiedet hat, ist für das Vorhaben "Steinerne Brücke" allerdings schon sicher, dass die Parkflächen durch Bäume und Grün gegliedert werden müssen. Ein gewünschter Werbe-Pylon von 25 Metern war auch dem Bürgermeister zu hoch. Zudem muss dazu auch die Autobahndirektion ihre Zustimmung geben.
Binnen drei Monaten muss bei Zulässigkeit dann der Bürgerentscheid abgehalten werden. Möglicherweise wird der Abstimmungstermin mit den Landtagswahlen zusammengelegt.
Gleichwohl vertagte der Stadtrat die angesetzten Tagesordnungspunkte "Änderung des Flächennutzungsplans" und "Aufstellung eines Bebauungsplans" mit der Mehrheit von einer Stimme nicht. Beide Punkte wurden mit 10:9 Stimmen bejaht. Die Front der Gegner im Stadtrat ist offenbar größer geworden seit der November-Entscheidung.
Welche Antriebsstoffe?
Das mag an der Konkretisierung des Vorhabens durch den Bauwerber Bernhard Golsner liegen. Gerügt wurde in der kurzen Diskussion, dass in den Plänen des Investors nicht eindeutig festgelegt ist, welche Antriebsstoffe angeboten werden sollen. Dass es neben Benzin und Diesel auch Elektrozapfsäulen und solche für Gas und Wasserstoff geben solle, wie das Golsner in der November-Sitzung darstellte, ist nicht explizit aufgeführt. Darin sahen damals auch einige Skeptiker einen Vorteil für Baiersdorf. Befürworterin Dorothea Neubauer (CSU) erinnerte an ein vom Stadtrat vor einigen Jahren abgelehntes ähnliches Vorhaben eines örtlichen Tankstellenbetreibers.