Für die DJK Willersdorf ist Jörg Weber ein wichtiger Bestandteil der Defensive, der 31-jährige Allrounder bekleidete bereits alle Positionen der Viererkette, fühlt sich aber auf der "Sechs" am wohlsten. Da er in der Kreisklasse 2 ER/PEG bisher nicht durch Torerfolge auffällt, setzt er Akzente mit bunten Schuhen.

Wer hat Sie angespielt?
Jörg Weber: Dominic Motschiedler von der SpVgg Etzelskirchen. Kennengelernt haben wir uns, als er damals zu uns wechselte. Richtig gut verstanden haben wir uns aber erst, als wir uns später zufällig in der Diskothek Puls getroffen und zusammen gefeiert haben. Seitdem sind wir beste Kumpels.

Er meinte, dass Sie nicht nur aufgrund Ihrer Schnelligkeit auffällig seien, sondern auch wegen Ihrer bunten Schuhe. Stimmt das?
Also übertrieben ist das nicht, die bunten Schuhe fingen bei mir in der Jugend an. Die ersten waren die Weißen von Giovane Elber, seitdem habe ich meistens bunte Schuhe. Wenn man nicht Fußball spielen kann, muss man eben über die Schuhe auffallen.

In der Kreisklasse 2 stehen Sie mit der DJK Willersdorf auf Platz 11, aktuell haben Sie fünf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze - beste Karten also für den Klassenerhalt.
Momentan schaut es sehr gut aus, aber bei uns kann sich das ganz schnell ändern, da wir einen dünnen Kader haben. Wenn sich wichtige Leute verletzen, können wir schnell hinten reinrutschen. Der Klassenerhalt wird schwer wegen dem Restprogramm, wir spielen fast nur noch gegen Mannschaften von oben. Aber das Potenzial, um es zu schaffen, haben wir, ganz klar.

Mit 63 Gegentoren stellt Ihre Mannschaft die schlechteste Abwehr der Liga. Für Sie als Defensiven besonders ärgerlich...
Natürlich nervt mich das am meisten. Aber wir haben uns in der Rückrunde stabilisiert, bis es am Sonntag ein 1:6 gegen Kleinsendelbach gab. Wir waren ersatzgeschwächt, auch ich habe nicht gespielt. Das Problem war, dass wir in der Hinrunde zu viele Klatschen bekommen haben, da haben wir uns oft in der letzten Viertelstunde aufgegeben.

Kurioserweise wechseln sich seit sechs Spielen Sieg und Niederlage immer ab. Nach der Niederlage vom letzten Wochenende müsste jetzt gegen Eggolsheim also ein Sieg rausspringen.
Das hoffe ich doch. Ich will das Spiel gewinnen, auch weil wir in der Hinrunde 0:6 verloren haben. Da hat mein Ex-Sturmkollege Lutz Reinhold vier Tore gemacht, deswegen haben wir eine Rechnung offen mit ihm.

In Ihrer Karriere haben Sie in jeder Saison mindestens einmal getroffen, in dieser Spielzeit warten Sie noch auf den ersten Treffer.
Ich habe auch schon früher als Rechtsverteidiger getroffen, aber in dieser Hinrunde war ich verletzt, mal wieder. Ich spiele ja jetzt eigentlich als "Sechser", da schalte ich mich nicht so oft nach vorn ein. Wir haben ja noch ein paar Spiele, aber ich setze mich da überhaupt nicht unter Druck. Die Hauptsache ist, dass wir gewinnen.

An wen spielen Sie weiter?
An Jens Kügel von der SV Gloria Weilersbach. Wir haben uns durch meine Freundin kennengelernt, da er ihr bester Freund ist. Wir haben uns sofort blind verstanden, er ist ein überragend geiler Typ.