Am 17. Juni findet zum 25. Mal der Forchheimer Triathlon statt. Das Jubiläum bietet Gelegenheit, auf die noch junge, aber ziemlich wechselvolle Geschichte dieses Sportereignisses zurückzublicken. Im Fokus steht zunächst der Schwimmpart.

Sowohl 2005 als auch 2007 dürfte die erste Disziplin des Wettkampfs, der damals noch Altstadtfest-Triathlon hieß, die beliebteste gewesen sein, wenn auch aus komplett verschiedenen Gründen. War die 13. Auflage vor 13 Jahren von Hitze geprägt, prasselte 2007 heftiger Regen auf die Teilnehmer nieder. "Immer wieder regnete es so kräftig, dass die Helfer von der DLRG Mühe hatten, ihre Unterlagen ordnungsgemäß auszufüllen", schrieb Reporter Stefan Leis damals im Fränkischen Tag.


"Ja, wir leben noch"

Unter den gut 230 Teilnehmern, die dem Wetter trotzten, waren Hans Strom, Egon Landgraf und Heinrich Gutbier, die mit zusammen 230 Jahren als Staffel "Ja, wir leben noch" an den Start gingen und ihre Zielzeit deutlich unterboten. Mit dem wahlweise optimalen, für andere Triathleten zu warmen Rennen feierte das neue Königsbad 2010 nach 16 Wettkämpfen im alten Freibad und einem im Hallenbad seinen Einstand. Ein Jahr später pausierte die Veranstaltung zum bisher einzigen Mal seit ihrer Premiere vor 25 Jahren. 2012 übernahm der Schwimmsportverein die Organisation vom VfB Forchheim, dessen Triathlonabteilung mehr oder weniger im SSV aufging, und änderte den Namen.

Der Name ist nicht das einzige an der Veranstaltung, das sich im Laufe des Vierteljahrhunderts geändert hat. Als der spätere Stadtarchivar Rainer Kestler 1993 mit 18 Gleichgesinnten das Rennen im Rahmen des Altstadtfests erstmals auf die Beine stellte, mussten 500 Meter im Wasser zurückgelegt werden - genauso viel wie seit dem Kommando des SSV. Doch dazwischen variierte die Beckenstrecke: 1997 und 1998 waren es 700 Meter, danach tauchten die Teilnehmer wieder auf 600 hinunter.

Wer das begehrte Startrecht beim Forchheimer Triathlon wahrnehmen will, muss inzwischen früh aufstehen. Ging es in der Anfangszeit erst am Nachmittag los, so dass sich der Wettkampfzeitraum aufgrund der Pausen bis in den Abend erstreckte, hüpften die Sportler in der jüngeren Vergangenheit schon am frühen Morgen ins Wasser. Das Hauptrennen ist entsprechend schon am Mittag beendet. Gleichzeitig erhöhten zusätzliche Wettkämpfe den Aufwand. Zum einen bietet der SSV seit 2012 die kürzere Fitness-Variante an, zum anderen gibt es Schülerwertungen und heuer zum dritten Mal in Folge ein parallel ausgetragenes Rennen der Landesliga-Männer.


Samstag Einkauf, Sonntag Sport

Mit dem Umzug ins Königsbad, der sich in der Teilnahme der Staffel "Die Königsbad-Macher", manifestierte, fand 2010 auch ein Wechsel von Samstag auf Sonntag statt. "Viele gehen samstags einkaufen und haben gar keine Zeit für Sport", erklärte die damalige und heutige Hauptorganisatorin Maria Leidenberger. Nachdem die Computer weltweit den Sprung vom Jahr 1999 ins neue Jahrtausend gemeistert hatten, riskierte der VfB nach sieben Ausgaben im Juni eine Verschiebung in den Juli. Obwohl keine negativen Auswirkungen überliefert sind, fand der Triathlon seitdem wieder ausschließlich im sechsten Monat des Jahres statt.

Ebenfalls einmalig war der zwangsweise Ausflug ins inzwischen abgerissene Hallenbad im Jahr 2009. Berichterstatter Rüdiger Hecht schrieb von Bedingungen wie in einer Sauna. Zusätzlich brachte ein Top-Schwimmer aus Gefrees das Wasser mit einer neuen Bestmarke zum Kochen.

Die Anmeldung zum 25. Forchheimer Triathlon ist unter www.stadttriathlon-forchheim.de möglich. Bis Freitagnachmittag haben sich bereits 276 Einzelstarter und 32 Staffeln angemeldet.