Lukas Kohl freute sich. Obwohl er seine Mitstreiter aus Hongkong noch nie zuvor getroffen hatte, entstand sofort eine Verbindung. Sie kennen ihn natürlich, den Weltmeister im 1er Kunstrad der Männer, haben ihn bislang aber meist nur im Fernsehen oder Livestream gesehen. Jetzt stand er mit ihnen in der Halle, flachste und gab Tipps.
Lukas Kohl ist so etwas wie der Star der Szene, auch wenn er selbst nicht sagen würde. Die Gäste aus Hongkong überreichten dem Titelträger als Präsent einen kleinen Stoff-Pandabären, der prompt das Oberrohr seines neuen Fahrrads zierte. "Die waren so nett und lieb", sagte Kohl, fast schon ein wenig peinlich berührt, weil er nichts vorbereitet hatte: "Ich darf auf keinen Fall die Geschenke vergessen, wenn wir im August selbst nach Hongkong fliegen." Dann stehen neben dem 3. Weltcup auch gemeinsame Trainingseinheiten mit den Asiaten auf dem Programm.
In Heerlen hat Kohl am Wochenende auch die zweite Auflage der Weltcup-Serie für sich entschieden. In Prag siegte er bereits souverän, in den Niederlanden stellte er nun mit 203,60 Punkten zum dritten Mal in diesem Jahr eine Wertung jenseits der 200 Zähler auf. Der Sieg ging mit deutlichem Vorsprung an den Athleten des RMSV Concordia Kirchehrenbach. "Es hat alles funktioniert, kleinere Abzüge waren dabei, aber alles im Rahmen", sagte Kohl.
Ein wenig irritierend seien die vielen Linien auf dem Parkettboden gewesen. Linien, die es in deutschen Hallen gar nicht gibt. "Ich habe mich aber daran gewöhnt. Vielleicht war es ganz gut, dass ich schon so früh in der Halle war", sagt Kohl. Morgens war er als Erster da, abends ging er als Letzter in den Wettkampf. "Es war ein langer Tag, da muss auch der Kopf frisch bleiben." Der Boden war mit einer Lackschicht überzogen, das verhinderte ein ständiges Rattern zwischen den einzelnen Parkettstäbchen. Ein feinfühliger Kunstradfahrer spürt das sofort.
Andere Athleten hatten mehr zu kämpfen als Kohl - mit sich und dem Kampfgericht. "Die Wertung war strenger als sonst. Das erklärt auch, warum es teils drastische Abzüge gegeben hat", sagt Kohl, dessen gelungene Erweiterungen insgesamt 2,9 Bonuspunkte einbrachten. Sein Trainingspartner Marcel Jüngling auf Rang 2 hatte mehr als 20 Punkte Rückstand, auch der Schweizer Lukas Burri kam mit 167,86 Punkten nicht annähernd in die Sphären des Weltmeisters. Andererseits fehlten mit Moritz Herbst und Martin Fürsattel zwei Kollegen aus der deutschen Nationalmannschaft aufgrund von Verletzungen.
Für Chun Wai Hui (117,47) und Jeff Hin Lim (92,85) aus Hongkong endete der Wettkampf zwar auf den hinteren Plätzen, es überwog aber die Freude, überhaupt in Europa am Start gewesen zu sein. "Sie müssen, wie wir auch, ja alles selbst finanzieren. Die WM findet heuer auch in Europa statt. Es ist für sie fast unmöglich, zu allen Wettkämpfen rüberzufliegen", sagt Kohl.
Vor dem Weltcup in Hongkong am 12. August steht für Kohl am 21. Juli die bayerische Meisterschaft an, freie Zeit bleibt aber kaum: Die Wochenenden bis zum Abflug nach Asien sind fast durchgängig mit Kaderlehrgängen belegt.
Lukas Kohl ist so etwas wie der Star der Szene, auch wenn er selbst nicht sagen würde. Die Gäste aus Hongkong überreichten dem Titelträger als Präsent einen kleinen Stoff-Pandabären, der prompt das Oberrohr seines neuen Fahrrads zierte. "Die waren so nett und lieb", sagte Kohl, fast schon ein wenig peinlich berührt, weil er nichts vorbereitet hatte: "Ich darf auf keinen Fall die Geschenke vergessen, wenn wir im August selbst nach Hongkong fliegen." Dann stehen neben dem 3. Weltcup auch gemeinsame Trainingseinheiten mit den Asiaten auf dem Programm.
Das Feld dominiert
In Heerlen hat Kohl am Wochenende auch die zweite Auflage der Weltcup-Serie für sich entschieden. In Prag siegte er bereits souverän, in den Niederlanden stellte er nun mit 203,60 Punkten zum dritten Mal in diesem Jahr eine Wertung jenseits der 200 Zähler auf. Der Sieg ging mit deutlichem Vorsprung an den Athleten des RMSV Concordia Kirchehrenbach. "Es hat alles funktioniert, kleinere Abzüge waren dabei, aber alles im Rahmen", sagte Kohl. Ein wenig irritierend seien die vielen Linien auf dem Parkettboden gewesen. Linien, die es in deutschen Hallen gar nicht gibt. "Ich habe mich aber daran gewöhnt. Vielleicht war es ganz gut, dass ich schon so früh in der Halle war", sagt Kohl. Morgens war er als Erster da, abends ging er als Letzter in den Wettkampf. "Es war ein langer Tag, da muss auch der Kopf frisch bleiben." Der Boden war mit einer Lackschicht überzogen, das verhinderte ein ständiges Rattern zwischen den einzelnen Parkettstäbchen. Ein feinfühliger Kunstradfahrer spürt das sofort.
Andere Athleten hatten mehr zu kämpfen als Kohl - mit sich und dem Kampfgericht. "Die Wertung war strenger als sonst. Das erklärt auch, warum es teils drastische Abzüge gegeben hat", sagt Kohl, dessen gelungene Erweiterungen insgesamt 2,9 Bonuspunkte einbrachten. Sein Trainingspartner Marcel Jüngling auf Rang 2 hatte mehr als 20 Punkte Rückstand, auch der Schweizer Lukas Burri kam mit 167,86 Punkten nicht annähernd in die Sphären des Weltmeisters. Andererseits fehlten mit Moritz Herbst und Martin Fürsattel zwei Kollegen aus der deutschen Nationalmannschaft aufgrund von Verletzungen.
Für Chun Wai Hui (117,47) und Jeff Hin Lim (92,85) aus Hongkong endete der Wettkampf zwar auf den hinteren Plätzen, es überwog aber die Freude, überhaupt in Europa am Start gewesen zu sein. "Sie müssen, wie wir auch, ja alles selbst finanzieren. Die WM findet heuer auch in Europa statt. Es ist für sie fast unmöglich, zu allen Wettkämpfen rüberzufliegen", sagt Kohl.