Im Gloria-Sportheim in Weilersbach kommt es heute zu einen Wiedersehen alter Weggefährten zum Jahrestag des Bezirksliga-Aufstiegs 1988. Der einstige Meistertrainer der damaligen A-Klasse, Raimund Klump, hat ehemalige Spieler und Funktionäre eingeladen.
Als der Schiedsrichter das Kellerduell der Kreisklasse 2 zwischen Weilersbach und Willersdorf vor knapp drei Wochen abpfiff, hatte es die Gloria allen Unkenrufen noch geschafft. Mit dem 2:1 rettete sich der SV, die DJK stieg ab. Erst mit drei Siegen in den letzten Partien entkam die Gloria dem Abstieg in letzter Minute. Dabei war Weilersbach über Jahrzehnte eine der besten Adressen im Forchheimer Alt-Spielkreis und hatte gute Jugendarbeit geliefert.
Mit einem blauen Auge wurde so der drohende Abstieg in die A-Klasse vermieden, die damals vor der Reform der Spielklassen noch C-Klasse hieß, als die Gloria letztmals 1982 ihre Spiele in dieser Klasse austrug. Seit Vereinsgründung 1946 pendelte der SV mehrfach zwischen B- und C-Klasse, 1966 gelang der erstmalige Aufstieg in die frühere A-Klasse, der heutigen Kreisliga, die 1988 zum Sprungbrett des sportlichen Höhenflugs der Gloria Ende der 90er wurde. Zwölf Spielzeiten am Stück hielt sich der SV als Dorfverein trotz namhafter Konkurrenz, die meist aus dem Ballungsraum Nürnberg-Fürth-Erlangen kam und völlig andere Möglichkeiten hatte.
Erst mit der Saison 1999/2000 musste Weilersbach den damals mehr als bitteren Abstieg zurück in die Kreisliga hinnehmen, wie Arno Amon sich heute noch lebhaft erinnert: "Mit unglaublichen 40 Punkten auf Platz 14 mussten wir runter, weil es fünf Direktabsteiger aus der 18er-Liga gab. Eine Bilanz, mit der seitdem niemand mehr aus der Bezirksliga hätte absteigen müssen." Amon kam zwei Jahre nach dem Aufstieg aus der Jugend hinzu und trug in acht der zwölf Spielzeiten die Kapitänsbinde, bevor er nach Ende seiner Karriere - und bis heute - in der Abteilungsleitung fungiert. Er ist sich sicher: "Der Höhenflug der Gloria, wie er ab den 80ern angefangen im Jugendbereich bis zum Herrenbereich über viele Jahre später stattfand, ist verknüpft mit dem Namen Raimund Klump. Auch wenn wir sportlich nicht immer einer Meinung waren, ohne Raimund hätte es die Bezirksliga hier nie gegeben."
Der Grundstein für jenen Höhenflug wurde aber bereits Jahre vorher gelegt. Eine Gruppe von Jugend- und Schülerleitern scharte sich zusammen, um die hoffnungsvollen Jahrgänge des SV noch besser zu entwickeln. Allen voran Raimund Klump, ein gebürtiger Reuther und ehemaliger Bayernligaspieler beim SC Büchenbach, der ab 1979 die Schülerjahrgänge trainierte. Der inzwischen 69-Jährige dankt seinen Mitstreitern: "Alleine kann man wenig erreichen. Ich hatte mit Heinz Sponsel, Dieter Dörfler und Hartmut Kügel genau die richtigen Leute, um erfolgreich arbeiten zu können. Jeder von ihnen hat seinen Teil beigesteuert. Wir wussten, was wir wollten. Schon damals habe ich zu meinen Spielern gesagt: Wir sehen uns wieder in der Bezirksliga. Zehn Jahre später traf das ein." Über viele Jahre durfte der Gloria-Nachwuchs sich höherklassig mit großen Namen messen. Gegner in der C-Jugend-Bezirksliga - damals für diese Altersklasse die höchste Liga in der Region - war unter anderem der 1.FC Nürnberg, dem man lange Paroli bot.
Klump übernahm 1986 die Herrenmannschaft und schaffte zwei Jahre später als Trainer mit vielen einst von ihm selbst ausgebildeten Spielern den Bezirksliga-Aufstieg. Detlef Schneider, damals in der Meistermannschaft als klassischer Libero dabei, blickt gern auf diese sportliche Erfolgsphase zurück: "Mit Raimund Klump hatten wir jemanden, der seiner Zeit weit voraus war. Sehr weit sogar, denn die Informationen, die uns heute die Sportportale im Internet bieten, hatte er in akribischer Arbeit mühsam telefonisch oder in persönlichen Gesprächen zusammengetragen. Er hatte durch seine sportlichen Laufbahn eine Unmenge an Kontakten und war zu dieser Zeit wie ein wandelndes Sportlexikon der Region, weil er jeden Spieler und jeden Gegner kannte, für uns war seine perfekte Vorbereitung der Schlüssel."
Heute werden sie in Weilersbach die alte Zeit Revue passieren lassen, sich Anekdoten erzählen und vielleicht die kleine Hoffnung hegen, dass die glorreichen Zeiten der Gloria eines Tages zurückkommen mögen.
Als der Schiedsrichter das Kellerduell der Kreisklasse 2 zwischen Weilersbach und Willersdorf vor knapp drei Wochen abpfiff, hatte es die Gloria allen Unkenrufen noch geschafft. Mit dem 2:1 rettete sich der SV, die DJK stieg ab. Erst mit drei Siegen in den letzten Partien entkam die Gloria dem Abstieg in letzter Minute. Dabei war Weilersbach über Jahrzehnte eine der besten Adressen im Forchheimer Alt-Spielkreis und hatte gute Jugendarbeit geliefert.
Mit einem blauen Auge wurde so der drohende Abstieg in die A-Klasse vermieden, die damals vor der Reform der Spielklassen noch C-Klasse hieß, als die Gloria letztmals 1982 ihre Spiele in dieser Klasse austrug. Seit Vereinsgründung 1946 pendelte der SV mehrfach zwischen B- und C-Klasse, 1966 gelang der erstmalige Aufstieg in die frühere A-Klasse, der heutigen Kreisliga, die 1988 zum Sprungbrett des sportlichen Höhenflugs der Gloria Ende der 90er wurde. Zwölf Spielzeiten am Stück hielt sich der SV als Dorfverein trotz namhafter Konkurrenz, die meist aus dem Ballungsraum Nürnberg-Fürth-Erlangen kam und völlig andere Möglichkeiten hatte.
Erst mit der Saison 1999/2000 musste Weilersbach den damals mehr als bitteren Abstieg zurück in die Kreisliga hinnehmen, wie Arno Amon sich heute noch lebhaft erinnert: "Mit unglaublichen 40 Punkten auf Platz 14 mussten wir runter, weil es fünf Direktabsteiger aus der 18er-Liga gab. Eine Bilanz, mit der seitdem niemand mehr aus der Bezirksliga hätte absteigen müssen." Amon kam zwei Jahre nach dem Aufstieg aus der Jugend hinzu und trug in acht der zwölf Spielzeiten die Kapitänsbinde, bevor er nach Ende seiner Karriere - und bis heute - in der Abteilungsleitung fungiert. Er ist sich sicher: "Der Höhenflug der Gloria, wie er ab den 80ern angefangen im Jugendbereich bis zum Herrenbereich über viele Jahre später stattfand, ist verknüpft mit dem Namen Raimund Klump. Auch wenn wir sportlich nicht immer einer Meinung waren, ohne Raimund hätte es die Bezirksliga hier nie gegeben."
Bärenstarke Jugendarbeit
Der Grundstein für jenen Höhenflug wurde aber bereits Jahre vorher gelegt. Eine Gruppe von Jugend- und Schülerleitern scharte sich zusammen, um die hoffnungsvollen Jahrgänge des SV noch besser zu entwickeln. Allen voran Raimund Klump, ein gebürtiger Reuther und ehemaliger Bayernligaspieler beim SC Büchenbach, der ab 1979 die Schülerjahrgänge trainierte. Der inzwischen 69-Jährige dankt seinen Mitstreitern: "Alleine kann man wenig erreichen. Ich hatte mit Heinz Sponsel, Dieter Dörfler und Hartmut Kügel genau die richtigen Leute, um erfolgreich arbeiten zu können. Jeder von ihnen hat seinen Teil beigesteuert. Wir wussten, was wir wollten. Schon damals habe ich zu meinen Spielern gesagt: Wir sehen uns wieder in der Bezirksliga. Zehn Jahre später traf das ein." Über viele Jahre durfte der Gloria-Nachwuchs sich höherklassig mit großen Namen messen. Gegner in der C-Jugend-Bezirksliga - damals für diese Altersklasse die höchste Liga in der Region - war unter anderem der 1.FC Nürnberg, dem man lange Paroli bot.Klump übernahm 1986 die Herrenmannschaft und schaffte zwei Jahre später als Trainer mit vielen einst von ihm selbst ausgebildeten Spielern den Bezirksliga-Aufstieg. Detlef Schneider, damals in der Meistermannschaft als klassischer Libero dabei, blickt gern auf diese sportliche Erfolgsphase zurück: "Mit Raimund Klump hatten wir jemanden, der seiner Zeit weit voraus war. Sehr weit sogar, denn die Informationen, die uns heute die Sportportale im Internet bieten, hatte er in akribischer Arbeit mühsam telefonisch oder in persönlichen Gesprächen zusammengetragen. Er hatte durch seine sportlichen Laufbahn eine Unmenge an Kontakten und war zu dieser Zeit wie ein wandelndes Sportlexikon der Region, weil er jeden Spieler und jeden Gegner kannte, für uns war seine perfekte Vorbereitung der Schlüssel."
Heute werden sie in Weilersbach die alte Zeit Revue passieren lassen, sich Anekdoten erzählen und vielleicht die kleine Hoffnung hegen, dass die glorreichen Zeiten der Gloria eines Tages zurückkommen mögen.