Es ist keine einfache Sache, öffentlich vorzulesen. Und schon gar nicht in einer fremden Sprache. Gleichwohl meisterten die sieben Klassen- beziehungsweise Schulbesten der achten Jahrgangsstufen der Mittelschulen im Schulamtsbezirk Forchheim diese schwere Aufgabe, in englischer Sprache vorzutragen. Mit einem vorbereiteten Text und einer unbekannten Passage aus einer fortlaufenden Erzählung um Geschehnisse in einem Café traten sie in der Adalbert-Stifter-Schule (AST) Forchheim gegeneinander an.

Die Jury mit der Fachberaterin Englisch Petra Fiedler und den beiden Lehrkräften Barbara Kestler und Johanna Schatz kürte als Sieger nach dem anstrengenden Durchlauf: Den dritten Platz errang Lea-Sophia Ruf von der Adalbert-Stifter-Schule, auf Platz 2 schaffte es Santino Adler von der Mittelschule Eggolsheim, und Landkreisbester ist Ali Agiralan von der Ritter-von-Traitteur-Schule. Er wird Forchheim beim Bezirkswettbewerb in Bayreuth vertreten. "Alle haben toll gelesen, jeder war super", lobte Fiedler alle Teilnehmer.

Die Mittelschüler bauen ab der fünften Klasse auf dem ersten Englischunterricht in der Grundschule auf. "Die mündliche Verständigung steht dabei vorne dran", erklärte Fiedler. Der Lehrer griffe lieber nicht bei jedem Verstoß gegen die Grammatik oder bei verwendeten pseudoenglischen, aber im Deutschen üblichen Ausdrücken ein, um den Schülern nicht den Mut zu nehmen, die Fremdsprache zu gebrauchen.

Dieser Unterrichtsschwerpunkt war beim Vorlesewettbewerb deutlich zu spüren, vor allem an der Gelassenheit, mit der die sieben jungen Leute an den unbekannten Text herangingen.

Als Quintessenz darf man festhalten: Mit dem Englischunterricht ist eine gute Basis gelegt, die heute international so wichtige Verständigungssprache benutzen zu können. In diese Richtung ging auch Fiedlers Hinweis, die Teilnehmerurkunden anstehenden Bewerbungen beizufügen.