Mit der sich anbahnenden Lösung war auch Herbert Wolfrum, der Vorsitzende des Kolpinghaus-Bauvereins, spürbar zufrieden: "Der Kolpingverein wird sein Heimrecht am Kolpingsplatz behalten." 95 Prozent der Veranstaltungen der Kolpingfamilie fänden im Jugendheim neben dem Kolpinghaus statt, sagte Wolfrum. Bedingung der Kolpingfamilie sei es gewesen, das Jugendheim vertraglich vom Erbbaurechtsvertrag abzutrennen. Das heißt: Das Jugendheim wird im Besitz der Kolpingfamilie bleiben. Im Gegenzug sei die Kolpingfamilie der Stadt entgegengekommen und habe sich mit einem relativ niedrigen Zins begnügt, betonte OB Kirschstein.
In den Eckpunkten des Vertrags wurde unter anderem festgelegt, dass es in dem Haus künftig keine politischen Veranstaltungen geben werde. Um das Gebäude für kulturelle Veranstaltungen tauglich zu machen, wird es nun schleunigst barrierefrei gemacht und mit neuen Toiletten ausgestattet. Rund 50 000 Euro würden diese "Mindestausgaben" kosten, schätzte René Franz, der Chef des Bauamtes.
Udo Schönfelder (CSU) lobte die "wahrnehmbare Vorwärtsbewegung" bei der Entwicklung des Kolpinghauses. "Die Planung sollte noch heuer fortgeführt werden", appellierte der CSU-Fraktionsvorsitzende erneut. Er regte eine Exkursion nach Fürth an, um sich in der "Kleinen Komödie" Inspirationen für den Umbau des Kolpinghauses zu holen.
OB Kirschstein lehnte aber einen Realisierungswettbewerb ab. Daraus entstünde eine "Selbstverpflichtung", die die Stadt derzeit nicht erfüllen könne. Doch geplant werden könne fortan. "Was wollen wir mit diesem Haus erreichen?" Diese Frage könne nach dem Vertragsabschluss beantwortet werden, sagte Kirschstein.
Die Meinungen über das zu Erreichende gehen auseinander: Sowohl Sebastian Körber (FDP) als auch Annette Prechtel (FGL) sprachen am Montag davon, dass sich das Haus am Kolpingsplatz jetzt "in Richtung Kulturhalle" entwickeln könne. Manfred Hümmer (FW) erinnerte daran, dass weiterhin sowohl ein Nutzungskonzept als ein betriebswirtschaftliches Konzept fehlten. Das Junge Theater Forchheim habe gemeinsam mit der Musikinitiative Megafon solch ein Konzept erarbeitet. Es sei hohe Zeit, dies zu diskutieren. Zwar habe auch die CSU dem Kompromiss zugestimmt habe, im Kolpingshaus nur 500 statt 800 Sitzplätze einzurichten, sagte Hümmer. Aber was hier nun betrieben werden soll, sei bedauerlicherweise immer noch unklar.
Annette Prechtel (FGL) fand es aber nicht bedauerlich. "Wir sind am Anfang". Endlich seien die Voraussetzungen geschaffen. "Wir müssen uns von der Idee eines Realisierungswettbewerbes lösen und dennoch am Thema dranbleiben."
Für Lisa Hoffmann (SPD) stand immerhin eines schon fest: "Bei 500 Sitzplätzen ist es logisch, dass es keine Stadthalle wird." Doch OB Kirschstein wollte am Montag nicht über konkrete Planungen reden. Fest stehe, dass das Kolpinghaus für kulturelle Veranstaltungen benötigt werde. Erst müsse der Vertrag beschlossen werden. Über einen Umbau könne frühestens im Rahmen der Haushaltsberatungen 2019 gesprochen werden.
In den Eckpunkten des Vertrags wurde unter anderem festgelegt, dass es in dem Haus künftig keine politischen Veranstaltungen geben werde. Um das Gebäude für kulturelle Veranstaltungen tauglich zu machen, wird es nun schleunigst barrierefrei gemacht und mit neuen Toiletten ausgestattet. Rund 50 000 Euro würden diese "Mindestausgaben" kosten, schätzte René Franz, der Chef des Bauamtes.
Udo Schönfelder (CSU) lobte die "wahrnehmbare Vorwärtsbewegung" bei der Entwicklung des Kolpinghauses. "Die Planung sollte noch heuer fortgeführt werden", appellierte der CSU-Fraktionsvorsitzende erneut. Er regte eine Exkursion nach Fürth an, um sich in der "Kleinen Komödie" Inspirationen für den Umbau des Kolpinghauses zu holen.
OB Kirschstein lehnte aber einen Realisierungswettbewerb ab. Daraus entstünde eine "Selbstverpflichtung", die die Stadt derzeit nicht erfüllen könne. Doch geplant werden könne fortan. "Was wollen wir mit diesem Haus erreichen?" Diese Frage könne nach dem Vertragsabschluss beantwortet werden, sagte Kirschstein.
Die Meinungen über das zu Erreichende gehen auseinander: Sowohl Sebastian Körber (FDP) als auch Annette Prechtel (FGL) sprachen am Montag davon, dass sich das Haus am Kolpingsplatz jetzt "in Richtung Kulturhalle" entwickeln könne. Manfred Hümmer (FW) erinnerte daran, dass weiterhin sowohl ein Nutzungskonzept als ein betriebswirtschaftliches Konzept fehlten. Das Junge Theater Forchheim habe gemeinsam mit der Musikinitiative Megafon solch ein Konzept erarbeitet. Es sei hohe Zeit, dies zu diskutieren. Zwar habe auch die CSU dem Kompromiss zugestimmt habe, im Kolpingshaus nur 500 statt 800 Sitzplätze einzurichten, sagte Hümmer. Aber was hier nun betrieben werden soll, sei bedauerlicherweise immer noch unklar.
Annette Prechtel (FGL) fand es aber nicht bedauerlich. "Wir sind am Anfang". Endlich seien die Voraussetzungen geschaffen. "Wir müssen uns von der Idee eines Realisierungswettbewerbes lösen und dennoch am Thema dranbleiben."
Für Lisa Hoffmann (SPD) stand immerhin eines schon fest: "Bei 500 Sitzplätzen ist es logisch, dass es keine Stadthalle wird." Doch OB Kirschstein wollte am Montag nicht über konkrete Planungen reden. Fest stehe, dass das Kolpinghaus für kulturelle Veranstaltungen benötigt werde. Erst müsse der Vertrag beschlossen werden. Über einen Umbau könne frühestens im Rahmen der Haushaltsberatungen 2019 gesprochen werden.