Unmissverständlich signalisierte der Igensdorfer Marktgemeinderat die Zustimmung zu einem gemeinsamen Bauhof mit der Nachbargemeinde Weißenohe. Der von Igensdorf gewollten Hochzeit muss nun allerdings noch Weißenohe zustimmen. Mit 90 000 Euro wird diese interkommunale Zusammenarbeit bezuschusst.
Der gemeinsame Bauhof ist als ein eigenständiges Unternehmen geplant, das seine Aufträge von der Gemeinde oder besser den beiden Gemeinden erhalten wird und diesen die Arbeiten in Rechnung stellt. Der Bauhof soll kostendeckend, nicht gewinnorientiert arbeiten.
"Durch diese Neuorientierung würden die Personalkosten enorm sinken", sagte der Igensdorfer Bürgermeister Wolfgang Rast (IU). Die Sachkosten dagegen könnten steigen.
Dass bei der interkommunalen Zusammenarbeit die Gemeinde Weißenohe den größeren Vorteil hätte, ist Bürgermeister Rast und den Gemeinderäten klar. Aber eine angestrebte interkommunale Zusammenarbeit soll beiden Seiten Vorteile bringen. Und schon die Einsparungen im Vergleich zu einem alleinigen Neubau ein großes Pfund in der Diskussion. Dass überhaupt ein neuer Bauhof errichtet werden soll, ist in einem Bürgerbegehren beschlossen worden.
Auf dessen Basis hat die Gemeinde Igensdorf eine interkommunale Zusammenarbeit mit der Gemeinde Weißenohe durch das Unternehmen Rödel und Partner prüfen lassen. Um den Zuschuss in Höhe von 90 000 Euro für das gemeinsame Vorhaben zu erhalten, muss eine Kosteneinsparung von 15 Prozent jährlich gegeben sein. Das Alter der Wirtschaftsgüter wurde in der Prüfung ebenfalls zugrunde gelegt. "Das Projekt ist positiv zu bewerten. Wir haben einen Förderantrag gestellt", sagte ein Vertreter der Firma Rödel und Partner.
Die Förderzusage erwartet das Unternehmen in den kommenden drei bis vier Wochen.
Ein geeignetes Grundstück ist bereits "Im Steinbühl" gekauft worden. Entsprechend soll das kommunale Gemeinschaftsunternehmen auch "KU Steinbühl" heißen.
Über beide Orte, Igensdorf und Weißenohe, wäre eine Erschließung gesichert. Das Grundstück ist noch nicht erschlossen. Mit den Geschäftsanteilen im Verhältnis 85 zu 15 Prozent zugunsten Igendorfs hat der Gemeinderat den Bauhof beschlossen. 50 000 Euro sind als Startkapital vorgesehen.
Sacheinlagen in Höhe von 212 000 Euro und das unerschlossene Grundstück im Wert von 157 000 Euro bringt die Gemeinde Igensdorf ein. Den Bauhof mit 62 000 Euro und 2000 in bar bringt Weißenohe in diese Ehe ein. Die Geschäftsanteile dürften wohl vor allem bei einer möglichen Scheidung wichtig werden. Schulden bringt keiner der beiden Partner in die Zusammenarbeit mit. Einen Vorstand wird es geben. Ratsmitglieder werden dabei Weisungsbefugnis haben.
Ein neuer Mitarbeiter wurde aufseiten von Igensdorf eingestellt, die beiden Weißenoher Mitarbeiter kämen hinzu. "Die Fahrzeuge und Geräte sind für den jetzigen Zweck ausreichend", erklärte Bürgermeister Rast.
Sollten die Aufgaben des Bauhofs erweitert werden, würden auch Personal und Geräte entsprechend aufgestockt. Aber: "Für die typische Pflege und Unterhaltung des gemeindlichen Vermögens sind wir ausreichend ausgestattet", sagt Rast.
Das künftige Aufgabengebiet des Bauhofs soll nichts mehr mit Straßen, Gehwegen, Kanälen oder Wasserleitungen zu tun haben. "Das wird künftig an eine Firma übergeben, schon wegen der Gewährleistung. Wir bleiben im Unterhaltsbereich", erklärt der Igensdorfer Gemeindechef.
Mit der Satzung wurde aber auch im Bereich der Wasserversorgung eine Tür offen gelassen, falls Aufgabengebiete erweitert werden sollen. Was mit den Hallen in Dachstadt passieren würde, wenn es einen großen zentralen Bauhof gebe, wollte Robert Hempfling (CSU) wissen. Dass viele Vereine Bedarf angemeldet haben, um ihre Zelte, Garnituren und Möbel unterzubringen, sagte Rast als Antwort. Gegen eine Lagergebühr könnte die Halle als Unterbringungsmöglichkeit genutzt werden.
Einen weiteren Vorteil im gemeinsamen Bauhof sieht Hempfling im Fachwissen der Mitarbeiter. Diese Fachentscheidungen müssen künftig nicht mehr vom Gemeinderat getroffen werden. Weitere Vorteile eines Kommunalunternehmens sehen auch andere Ratsmitglieder. Dritter Bürgermeister Hans-Jürgen Röhrer (SPD) meint: "Es gibt mehr Transparenz. Wir haben einen genauen Blick darauf, wie das Geld ausgegeben wird."
Der gemeinsame Bauhof ist als ein eigenständiges Unternehmen geplant, das seine Aufträge von der Gemeinde oder besser den beiden Gemeinden erhalten wird und diesen die Arbeiten in Rechnung stellt. Der Bauhof soll kostendeckend, nicht gewinnorientiert arbeiten.
"Durch diese Neuorientierung würden die Personalkosten enorm sinken", sagte der Igensdorfer Bürgermeister Wolfgang Rast (IU). Die Sachkosten dagegen könnten steigen.
Dass bei der interkommunalen Zusammenarbeit die Gemeinde Weißenohe den größeren Vorteil hätte, ist Bürgermeister Rast und den Gemeinderäten klar. Aber eine angestrebte interkommunale Zusammenarbeit soll beiden Seiten Vorteile bringen. Und schon die Einsparungen im Vergleich zu einem alleinigen Neubau ein großes Pfund in der Diskussion. Dass überhaupt ein neuer Bauhof errichtet werden soll, ist in einem Bürgerbegehren beschlossen worden.
Mindestens 15 Prozent
Auf dessen Basis hat die Gemeinde Igensdorf eine interkommunale Zusammenarbeit mit der Gemeinde Weißenohe durch das Unternehmen Rödel und Partner prüfen lassen. Um den Zuschuss in Höhe von 90 000 Euro für das gemeinsame Vorhaben zu erhalten, muss eine Kosteneinsparung von 15 Prozent jährlich gegeben sein. Das Alter der Wirtschaftsgüter wurde in der Prüfung ebenfalls zugrunde gelegt. "Das Projekt ist positiv zu bewerten. Wir haben einen Förderantrag gestellt", sagte ein Vertreter der Firma Rödel und Partner.
Die Förderzusage erwartet das Unternehmen in den kommenden drei bis vier Wochen. Ein geeignetes Grundstück ist bereits "Im Steinbühl" gekauft worden. Entsprechend soll das kommunale Gemeinschaftsunternehmen auch "KU Steinbühl" heißen.
Über beide Orte, Igensdorf und Weißenohe, wäre eine Erschließung gesichert. Das Grundstück ist noch nicht erschlossen. Mit den Geschäftsanteilen im Verhältnis 85 zu 15 Prozent zugunsten Igendorfs hat der Gemeinderat den Bauhof beschlossen. 50 000 Euro sind als Startkapital vorgesehen.
Sacheinlagen in Höhe von 212 000 Euro und das unerschlossene Grundstück im Wert von 157 000 Euro bringt die Gemeinde Igensdorf ein. Den Bauhof mit 62 000 Euro und 2000 in bar bringt Weißenohe in diese Ehe ein. Die Geschäftsanteile dürften wohl vor allem bei einer möglichen Scheidung wichtig werden. Schulden bringt keiner der beiden Partner in die Zusammenarbeit mit. Einen Vorstand wird es geben. Ratsmitglieder werden dabei Weisungsbefugnis haben.
Ein neuer Mitarbeiter wurde aufseiten von Igensdorf eingestellt, die beiden Weißenoher Mitarbeiter kämen hinzu. "Die Fahrzeuge und Geräte sind für den jetzigen Zweck ausreichend", erklärte Bürgermeister Rast.
Frage der Gewährleistung
Sollten die Aufgaben des Bauhofs erweitert werden, würden auch Personal und Geräte entsprechend aufgestockt. Aber: "Für die typische Pflege und Unterhaltung des gemeindlichen Vermögens sind wir ausreichend ausgestattet", sagt Rast. Das künftige Aufgabengebiet des Bauhofs soll nichts mehr mit Straßen, Gehwegen, Kanälen oder Wasserleitungen zu tun haben. "Das wird künftig an eine Firma übergeben, schon wegen der Gewährleistung. Wir bleiben im Unterhaltsbereich", erklärt der Igensdorfer Gemeindechef.
Mit der Satzung wurde aber auch im Bereich der Wasserversorgung eine Tür offen gelassen, falls Aufgabengebiete erweitert werden sollen. Was mit den Hallen in Dachstadt passieren würde, wenn es einen großen zentralen Bauhof gebe, wollte Robert Hempfling (CSU) wissen. Dass viele Vereine Bedarf angemeldet haben, um ihre Zelte, Garnituren und Möbel unterzubringen, sagte Rast als Antwort. Gegen eine Lagergebühr könnte die Halle als Unterbringungsmöglichkeit genutzt werden.
Einen weiteren Vorteil im gemeinsamen Bauhof sieht Hempfling im Fachwissen der Mitarbeiter. Diese Fachentscheidungen müssen künftig nicht mehr vom Gemeinderat getroffen werden. Weitere Vorteile eines Kommunalunternehmens sehen auch andere Ratsmitglieder. Dritter Bürgermeister Hans-Jürgen Röhrer (SPD) meint: "Es gibt mehr Transparenz. Wir haben einen genauen Blick darauf, wie das Geld ausgegeben wird."