"Ich bin überglücklich. Das ist wirklich eine große Anerkennung für die Arbeit des Jungen Theaters", strahlte Ulli Raab. Nach dem Hauptausschuss am Donnerstag gratulieren dem Vereinsvorsitzendem mehrere Stadträte. Das Gremium hatte gerade einstimmig beschlossen, die jährliche Grundförderung des Jungen Theaters Forchheim (JTF) von 7500 Euro auf 35 000 Euro zu erhöhen. Auf diese Summe hatte sich die Stadt bereits in den Haushaltsberatungen im Februar geeinigt. In den vergangenen Monaten führten Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) und Vertreter des JTF nun mehrere Gespräche, um einen Kooperationsvertrag zu verfassen. Darin sind die Ziele der Zusammenarbeit festgehalten - wie zum Beispiel "die kulturelle Vielfalt in Forchheim zu erhalten und zu verbessern".
Über alle Fraktionsgrenzen hinweg begrüßten die Ausschuss-Mitglieder den Vertrag. Die Stadträte zeigten ungewohnte Einigkeit. Anette Prechtel (FGL) nannte ihn "gelungen" und sprach von einem "großen Verdienst" für die Arbeit des JTF. Thomas Werner (CSU) lobte die Kleinkunstbühne als "Garant für Kultur auf hohem Niveau in der Stadt". Und Manfred Hümmer (Freie Wähler) sagte: "Ich gratuliere dem Herrn Oberbürgermeister, den Vertretern der Stadt und dem Jungen Theater ganz herzlich, dass dieser Vertrag zustande gekommen ist."
Das Junge Theater hat lange für die Aufstockung der Grundförderung gekämpft. Schon seit 2011 habe der Verein massiv das Gespräch mit der Stadt gesucht, erinnerte sich der künstlerische Leiter des JTF Lorenz Deutsch. Der alte Kooperationsvertrag stammte von 1992, nach dem das Theater einen Basis-Zuschuss von 10 000 DM bekommt. Anfang 2013 gab es eine Übergangslösung: Der damalige Oberbürgermeister Stumpf verschaffte dem JTF mehrere Sponsoren, so dass der Verein weitermachen konnte. "Das Hauptrückgrat waren die Ehrenamtlichen, die bewerkstelligt haben, dass wir nie untergegangen sind", betonte Raab. Zudem seien die Vorstellungen im Jungen Theater in der Kasernstraße 9 in den vergangenen vier Jahr sehr erfolgreich gewesen.
Aber das Theater sei immer unterfinanziert gewesen. So wurden Investitionen aufgeschoben, viele der Einrichtungsgegenstände seien veraltet. Zudem häuften sich die Überstunden. Die neue jährliche Förderung soll dies nun ändern. "Die hauptamtliche Personaldecke ist sehr dünn. Ein Großteil der Förderung werden wir auch verwenden, um personell aufzustocken", verriet Deutsch. Eine Projektassistenz hat das JTF bereits ausgeschrieben. Auch der Proberaum soll bald verbessert werden.
"Das Junge Theater macht seit Jahrzehnten eine nachhaltige und wirklich positive Arbeit. Der Verein braucht deshalb auch eine nachhaltige Finanzierung, damit er für die Zukunft planen kann", bekräftigte die Kulturbeauftragte Katja Browarzik im Anschluss an den Hauptausschuss. Und der JTF-Vorsitzende Raab versprach: "Durch den Kooperationsvertrag sehe ich das Junge Theater jetzt auch in der Pflicht, sich weiterzuentwickeln. Und da haben wir auch schon ein paar Ideen."
Ungewohnte Einigkeit im Stadtrat
Über alle Fraktionsgrenzen hinweg begrüßten die Ausschuss-Mitglieder den Vertrag. Die Stadträte zeigten ungewohnte Einigkeit. Anette Prechtel (FGL) nannte ihn "gelungen" und sprach von einem "großen Verdienst" für die Arbeit des JTF. Thomas Werner (CSU) lobte die Kleinkunstbühne als "Garant für Kultur auf hohem Niveau in der Stadt". Und Manfred Hümmer (Freie Wähler) sagte: "Ich gratuliere dem Herrn Oberbürgermeister, den Vertretern der Stadt und dem Jungen Theater ganz herzlich, dass dieser Vertrag zustande gekommen ist."
Langer Kampf um mehr Geld
Das Junge Theater hat lange für die Aufstockung der Grundförderung gekämpft. Schon seit 2011 habe der Verein massiv das Gespräch mit der Stadt gesucht, erinnerte sich der künstlerische Leiter des JTF Lorenz Deutsch. Der alte Kooperationsvertrag stammte von 1992, nach dem das Theater einen Basis-Zuschuss von 10 000 DM bekommt. Anfang 2013 gab es eine Übergangslösung: Der damalige Oberbürgermeister Stumpf verschaffte dem JTF mehrere Sponsoren, so dass der Verein weitermachen konnte. "Das Hauptrückgrat waren die Ehrenamtlichen, die bewerkstelligt haben, dass wir nie untergegangen sind", betonte Raab. Zudem seien die Vorstellungen im Jungen Theater in der Kasernstraße 9 in den vergangenen vier Jahr sehr erfolgreich gewesen.
Investitionen wurden aufgeschoben
Aber das Theater sei immer unterfinanziert gewesen. So wurden Investitionen aufgeschoben, viele der Einrichtungsgegenstände seien veraltet. Zudem häuften sich die Überstunden. Die neue jährliche Förderung soll dies nun ändern. "Die hauptamtliche Personaldecke ist sehr dünn. Ein Großteil der Förderung werden wir auch verwenden, um personell aufzustocken", verriet Deutsch. Eine Projektassistenz hat das JTF bereits ausgeschrieben. Auch der Proberaum soll bald verbessert werden."Das Junge Theater macht seit Jahrzehnten eine nachhaltige und wirklich positive Arbeit. Der Verein braucht deshalb auch eine nachhaltige Finanzierung, damit er für die Zukunft planen kann", bekräftigte die Kulturbeauftragte Katja Browarzik im Anschluss an den Hauptausschuss. Und der JTF-Vorsitzende Raab versprach: "Durch den Kooperationsvertrag sehe ich das Junge Theater jetzt auch in der Pflicht, sich weiterzuentwickeln. Und da haben wir auch schon ein paar Ideen."