Das satte Violett der Malve sticht sofort ins Auge. Daneben herrlich zartlilafarbene Blumen, leuchtend blaue und die Sonnenblumen bestechen schon bald in ihrem kräftigen Gelb. Der Kohlweisling, das Pfauenauge und andere Schmetterlinge drehen ihre Runden über den schwingenden Blütenköpfen. Und überall summt und brummt es in dem meterbreiten Blumenstreifen, der wie ein Rahmen um immer mehr Maisfelder herum angesät wurde.
Blührahmen heißt dieses Projekt, das vom Bayerischen Bauernverband bereits 2011 gemeinsam mit dem Landesverband Bayerischer Imker ins Leben gerufen wurde. "2014 haben die Landwirte Bayerns für das Engagement den ,European Bee Award" gewonnen‘", informiert Werner Nützel, Geschäftsführer des Bauernverbands Forchheim. Seitdem ruft der Bauernverband Jahr für Jahr dazu auf, und immer mehr Landwirte beteiligen sich daran.
Der Bund Naturschutz begrüßt diese Aktion. "Die Insekten finden dort Nahrung", sagt Friedrich Oehme vom Bund Naturschutz Forchheim. Zudem hat dieser blühende Rahmen um ein Maisfeld herum einen psychologischen Effekt: Der Blick wird vom Maisfeld weg, auf den blühenden Randstreifen gelenkt und zaubert automatisch angesichts der Insekten- und Blütenvielfalt ein Lächeln ins Gesicht.
"Das Hauptziel ist es, die Artenvielfalt zu erhalten, die Bienen zu erhalten und zu fördern, damit ausreichend Blüten bestäubt werden", erklärt Nützel. Dass es für ein schöneres Landschaftsbild sorgt, ist positiver Nebeneffekt, das den Erholungssuchenden zugute kommt. Zugleich bieten die Blührahmen Unterschlupf für Wildtiere.
Die Kosten für das Saatgut trägt der Landwirt. Anders als andere blühende Aktionen der Landwirtschaft, wird der Blührahmen nicht gefördert. Wohl aber die Blühwiesen und Blühflächen. Blühwiesen sind schon bestehende Wiesen, die extensiv bewirtschaftet werden, damit bestimmte schützenswerte Arten erhalten werden. Bei Blühflächen "geht es um die Biodiversität", betont Waltraud Dümmler vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Bei diesem Programm werden Ackerflächen in Blühwiesen verwandelt, speziell um die Artenvielfalt zu fördern. Viele Nützlinge leben in den Blühflächen, von der Florfliege angefangen bis zum Marienkäfer.
Mit einjährigem Saatgut können diese Flächen geschaffen werden, die meisten Landwirte säen jedoch mehrjährige Pflanzen an. "Sie verpflichten sich dann vertraglich und dürfen dort fünf Jahre lang nichts machen", erklärt Dümmler. Die Blühflächen dürfen auch vom Landwirt selbst weder bearbeitet, noch betreten werden. "Es gibt ein Betretungsverbot", sagt Dümmler.
Was die Landwirte auf den Ackerflächen aussäen, sind Spezialmischungen. "Sie beinhalten 41 verschiedenen Arten nach Vorgaben der Landesanstalt", weiß Dümmler. Neben Blumen beinhalten die Mischungen vor allem viele Wildkräuter. Das Saatgut ist sehr teuer. Je nach Mischungsverhältnis kostet es 600 Euro pro Hektar, die Mischungen für die Waldränder 300 Euro, da weniger Pflanzenvielfalt im Saatbeutel steckt.
Doch obwohl viele Nützlinge in der blühenden Maisumrahmung leben, reichen diese nicht aus, den Schädlingen auf den Pelz zu rücken. "Für den Maiszünsler gibt es keine Gegenspieler", sagt Dümmler. Allerdings auch nicht mehr die harte chemische Keule. "Die Schädlingsbekämpfung ist viel schonender, da es die giftigen Mittel von früher nicht mehr gibt", sagt Dümmler.
Und der eine oder andere Marienkäfer freut sich bestimmt auf einige Blattläuse auf einem Kartoffelfeld und bekommt Unterstützung von den Florfliegen. Das Auge jedenfalls findet alles Blühende schön, auch wenn es nur ein Rahmen um das Maisfeld herum ist.
Blührahmen heißt dieses Projekt, das vom Bayerischen Bauernverband bereits 2011 gemeinsam mit dem Landesverband Bayerischer Imker ins Leben gerufen wurde. "2014 haben die Landwirte Bayerns für das Engagement den ,European Bee Award" gewonnen‘", informiert Werner Nützel, Geschäftsführer des Bauernverbands Forchheim. Seitdem ruft der Bauernverband Jahr für Jahr dazu auf, und immer mehr Landwirte beteiligen sich daran.
Der Bund Naturschutz begrüßt diese Aktion. "Die Insekten finden dort Nahrung", sagt Friedrich Oehme vom Bund Naturschutz Forchheim. Zudem hat dieser blühende Rahmen um ein Maisfeld herum einen psychologischen Effekt: Der Blick wird vom Maisfeld weg, auf den blühenden Randstreifen gelenkt und zaubert automatisch angesichts der Insekten- und Blütenvielfalt ein Lächeln ins Gesicht.
"Das Hauptziel ist es, die Artenvielfalt zu erhalten, die Bienen zu erhalten und zu fördern, damit ausreichend Blüten bestäubt werden", erklärt Nützel. Dass es für ein schöneres Landschaftsbild sorgt, ist positiver Nebeneffekt, das den Erholungssuchenden zugute kommt. Zugleich bieten die Blührahmen Unterschlupf für Wildtiere.
Keine Förderung für den Rahmen
Die Kosten für das Saatgut trägt der Landwirt. Anders als andere blühende Aktionen der Landwirtschaft, wird der Blührahmen nicht gefördert. Wohl aber die Blühwiesen und Blühflächen. Blühwiesen sind schon bestehende Wiesen, die extensiv bewirtschaftet werden, damit bestimmte schützenswerte Arten erhalten werden. Bei Blühflächen "geht es um die Biodiversität", betont Waltraud Dümmler vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Bei diesem Programm werden Ackerflächen in Blühwiesen verwandelt, speziell um die Artenvielfalt zu fördern. Viele Nützlinge leben in den Blühflächen, von der Florfliege angefangen bis zum Marienkäfer. Mit einjährigem Saatgut können diese Flächen geschaffen werden, die meisten Landwirte säen jedoch mehrjährige Pflanzen an. "Sie verpflichten sich dann vertraglich und dürfen dort fünf Jahre lang nichts machen", erklärt Dümmler. Die Blühflächen dürfen auch vom Landwirt selbst weder bearbeitet, noch betreten werden. "Es gibt ein Betretungsverbot", sagt Dümmler.
Was die Landwirte auf den Ackerflächen aussäen, sind Spezialmischungen. "Sie beinhalten 41 verschiedenen Arten nach Vorgaben der Landesanstalt", weiß Dümmler. Neben Blumen beinhalten die Mischungen vor allem viele Wildkräuter. Das Saatgut ist sehr teuer. Je nach Mischungsverhältnis kostet es 600 Euro pro Hektar, die Mischungen für die Waldränder 300 Euro, da weniger Pflanzenvielfalt im Saatbeutel steckt.
Doch obwohl viele Nützlinge in der blühenden Maisumrahmung leben, reichen diese nicht aus, den Schädlingen auf den Pelz zu rücken. "Für den Maiszünsler gibt es keine Gegenspieler", sagt Dümmler. Allerdings auch nicht mehr die harte chemische Keule. "Die Schädlingsbekämpfung ist viel schonender, da es die giftigen Mittel von früher nicht mehr gibt", sagt Dümmler.
Und der eine oder andere Marienkäfer freut sich bestimmt auf einige Blattläuse auf einem Kartoffelfeld und bekommt Unterstützung von den Florfliegen. Das Auge jedenfalls findet alles Blühende schön, auch wenn es nur ein Rahmen um das Maisfeld herum ist.