Zu einem Eklat ist es gekommen, als der Weißenoher Gemeinderat Norbert Weber (Grüne) seinen Unmut über die Vorgehensweise des Bürgermeisters Rudolf Braun (WGA/FW) äußerte. Die Geschichte dazu passierte bereits an einem Samstag Ende Februar, als auf dem neu ausgewiesenen Baugebiet "Weber" die Sägen ratterten und die Bäume - eine Erlenreihe - entlang der Straße gefällt wurden.
Das Baugebiet, das Norbert Webers Cousin gehört, ist nur wenige Häuser von seinem Wohnhaus entfernt. Der Gemeinderat Weber unterhielt sich daraufhin mit der Frau seines Cousins, die bei den Fällarbeiten dabei war. Er erhielt daraufhin die Information, dass die Bäume auf Druck des Bürgermeisters gefällt würden.
Das ärgerte Norbert Weber, weil der Gemeinderat beschlossen hatte, an dem Baugebiet keine Erschließungsarbeiten und sonstige Arbeiten durchzuführen, bis eine Ausgleichsmaßnahme für den Neuntöter geschaffen wurde. In der Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde zu dem Baugebiet war festgestellt worden, dass der Baumbestand für den auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehenden stehenden Vogel wichtig ist und deshalb erst Ausgleichsmaßnahmen geschaffen werden müssen.
Nun waren die Erlen gefällt - ohne Ausgleichsfläche für das geschützte Tier. Diesen Unmut brachte Norbert Weber in der Gemeinderatsitzung zur Sprache und stellte infrage, ob er noch weiter an den Abstimmungen teilnehmen werde, wenn die Gemeinde etwas beschließe und sich doch nicht daran halte, wie Norbert Weber auf Anfrage mitteilte.
Bürgermeister Rudolf Braun schwächte Webers Vorwurf ab. Zum einen habe er nicht gedrängt, sondern nachgefragt, ob der Besitzer die Baumreihe noch fällen wolle, zum anderen habe sich die Gemeinde sehr wohl an den Beschluss gehalten. Denn es sei nicht die Gemeinde gewesen, die die Bäume gefällt hatte, sondern der Baugebietsbesitzer selbst. Die naturschutzrechtlichen Vorgaben hätte Webers Cousin gekannt.
Norbert Weber fühlte sich "verschaukelt", was er jedoch in einer deutlicheren Wortwahl zum Ausdruck brachte, und merkte an, dass der Bürgermeister mit dieser Aussage seine Verwandtschaft der Lüge bezichtige. Norbert Weber forderte daraufhin auch die anderen Gemeinderäte auf, Stellung zu beziehen. Es äußerte sich niemand dazu.
Weber hatte den Eindruck, dass einige Gemeinderäte über den Sachverhalt nicht informiert waren oder ihnen noch nicht aufgefallen war, dass die Erlenreihe gefällt wurde. Laut Norbert Weber suchte Bürgermeister Braun nach der Sitzung nochmals das Gespräch, um zu verdeutlichen, dass sich die Gemeinde an den Beschluss gehalten habe.
Norbert Weber will sich nochmals bei seinem Cousin über den Wortlaut des Bürgermeisters informieren. Auf Anfrage sagte Gemeinderat Weber, dass er vermute, es hätte zu Verzögerungen beim Baugebiets geführt, wenn die Hecke erst im Oktober - nach Schaffung der geforderten Ausgleichsmaßnahme - gefällt worden wäre. Damit das Baugebiet trotzdem rechtzeitig erschlossen hätte werden können, hätte er sich gewünscht, dass zunächst der hintere Teil der Erlenreihe gefällt würde, um mit Erschließung und Straße zu beginnen, und der zweite Teil im Herbst. So hätte der Neuntöter weiterhin sein Heim gehabt. Bürgermeister Braun war für eine weitere Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
Das Baugebiet, das Norbert Webers Cousin gehört, ist nur wenige Häuser von seinem Wohnhaus entfernt. Der Gemeinderat Weber unterhielt sich daraufhin mit der Frau seines Cousins, die bei den Fällarbeiten dabei war. Er erhielt daraufhin die Information, dass die Bäume auf Druck des Bürgermeisters gefällt würden.
Das ärgerte Norbert Weber, weil der Gemeinderat beschlossen hatte, an dem Baugebiet keine Erschließungsarbeiten und sonstige Arbeiten durchzuführen, bis eine Ausgleichsmaßnahme für den Neuntöter geschaffen wurde. In der Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde zu dem Baugebiet war festgestellt worden, dass der Baumbestand für den auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehenden stehenden Vogel wichtig ist und deshalb erst Ausgleichsmaßnahmen geschaffen werden müssen.
Ohne Ausgleichsfläche
Nun waren die Erlen gefällt - ohne Ausgleichsfläche für das geschützte Tier. Diesen Unmut brachte Norbert Weber in der Gemeinderatsitzung zur Sprache und stellte infrage, ob er noch weiter an den Abstimmungen teilnehmen werde, wenn die Gemeinde etwas beschließe und sich doch nicht daran halte, wie Norbert Weber auf Anfrage mitteilte.Bürgermeister Rudolf Braun schwächte Webers Vorwurf ab. Zum einen habe er nicht gedrängt, sondern nachgefragt, ob der Besitzer die Baumreihe noch fällen wolle, zum anderen habe sich die Gemeinde sehr wohl an den Beschluss gehalten. Denn es sei nicht die Gemeinde gewesen, die die Bäume gefällt hatte, sondern der Baugebietsbesitzer selbst. Die naturschutzrechtlichen Vorgaben hätte Webers Cousin gekannt.
"Verschaukelt"
Norbert Weber fühlte sich "verschaukelt", was er jedoch in einer deutlicheren Wortwahl zum Ausdruck brachte, und merkte an, dass der Bürgermeister mit dieser Aussage seine Verwandtschaft der Lüge bezichtige. Norbert Weber forderte daraufhin auch die anderen Gemeinderäte auf, Stellung zu beziehen. Es äußerte sich niemand dazu. Weber hatte den Eindruck, dass einige Gemeinderäte über den Sachverhalt nicht informiert waren oder ihnen noch nicht aufgefallen war, dass die Erlenreihe gefällt wurde. Laut Norbert Weber suchte Bürgermeister Braun nach der Sitzung nochmals das Gespräch, um zu verdeutlichen, dass sich die Gemeinde an den Beschluss gehalten habe.
Norbert Weber will sich nochmals bei seinem Cousin über den Wortlaut des Bürgermeisters informieren. Auf Anfrage sagte Gemeinderat Weber, dass er vermute, es hätte zu Verzögerungen beim Baugebiets geführt, wenn die Hecke erst im Oktober - nach Schaffung der geforderten Ausgleichsmaßnahme - gefällt worden wäre. Damit das Baugebiet trotzdem rechtzeitig erschlossen hätte werden können, hätte er sich gewünscht, dass zunächst der hintere Teil der Erlenreihe gefällt würde, um mit Erschließung und Straße zu beginnen, und der zweite Teil im Herbst. So hätte der Neuntöter weiterhin sein Heim gehabt. Bürgermeister Braun war für eine weitere Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.