Im November 2017 haben die Mitglieder des Haupt-, Personal- und Kulturausschuss ein Tourismuskonzept für die Stadt Forchheim beschlossen. Nico Cieslar, der Leiter der Tourist-Information Forchheim, hat in der Sitzung am Montag dafür die ersten fünf Projekte vorgestellt. Jetzt soll es schnell weitergehen: "Wir möchten die ersten Maßnahmen schon 2018 umsetzen", betonte Cieslar. Die Chancen dafür stehen gut: "Wir stehen kurz vor der Haushaltsberatung. Mit dem Konzept werden wir starten", erklärte Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) am Montagabend. Bei den Mitgliedern des Hauptausschusses stießen die fünf Ideen auf eine positive Resonanz. "Es ist ein neuer Aufbruch, was den Tourismus anbelangt", sagte CSU-Stadtrat Thomas Werner. Junge Bürger-Vorsitzender Ulrich Schürr reagierte positiv auf die vorgestellten Ideen: "Wir sind sehr aufgeschlossen, das Konzept abzuarbeiten", sagte er. Diese fünf Projekte haben die Mitglieder des Ausschusses einstimmig beschlossen:
1. Themenroute "Walk of Beer"
Ein bisschen Hollywood in Forchheim - die Idee hört sich verlockend an.
In Hollywood verläuft der "Walk of Fame", ein Gehweg, auf dem Sterne eingelassen sind, um Prominente zu ehren. In Forchheim soll daran angelehnt der "Walk of Beer" entstehen, eine geschichtliche Themenroute rund um Bier. "Touristen sollen sich über die Bier-Kultur informieren können", erklärte Nico Cieslar. Ähnlich wie bei dem Original, sollen in den Boden Platten mit dem Logo des jeweiligen Bieres eingelassen werden.
Wie Cieslar berichtet, soll zunächst an den vier bestehenden Brauereien und im Kellerwald ein Stern eingelassen werden. Das Angebot könne durch Sterne an ehemaligen Braustätten in der Innenstadt ergänzt werden. Eine Bodenplatte kostet zwischen 300 und 500 Euro. "Die vier Forchheimer Brauereien stehen hinter dem Projekt und würden ihre Bodenplatten selbst finanzieren", berichtete der Leiter der Tourist-Info. 1000 Euro werden für die Erstellung der Bodenplatten kalkuliert. Hinzu kommen 4000 Euro, um den Walk of Beer zu konzeptionieren und zu vermarkten.
Die Mitglieder des Kulturausschusses reagierten insgesamt positiv auf das Projekt. "Der Walk of Beer passt in die Ausrichtung,in Forchheim das Thema Bier zu betonen. Es ist eine gute Idee, das so zu versuchen", sagte Ulrich Schürr, der Fraktionsvorsitzende der Jungen Bürger (JB).
SPD-Stadträtin Lisa Hoffmann unterbreitete den Vorschlag, das Projekt auf Deutsch zu betiteln. Dem entgegnete Cieslar: "Wir wollen etwas englisches, weil der Begriff weltweit bekannt ist." Außerdem wolle man auch ausländische Touristen ansprechen. Auch in der CSU zeigte man sich zufrieden mit dem Vorschlag: "Das ist sehr charmant. Wir sind stolz auf unsere vier Brauereien", sagte Udo Schönfelder (CSU).
2. Leitsystem mit Themenweg durch den Kellerwald
Das Wandern im Forchheimer Kellerwald soll attraktiver werden. Wie Nico Cieslar den Mitgliedern des Kulturausschusses erklärte, sollen dazu mehrere Rundwanderwege mit unterschiedlicher Länge ausgearbeitet werden. Diese sollen vermessen und digitalisiert werden, um den ganzen Kellerwald zu erschließen. Für Besucher soll so ein Leitsystem entwickelt werden. Anfangs- und Endpunkt ist jeweils der Kellerwald, "damit Wanderer in den Bierkellern einkehren können", erklärte Cieslar. Denkbar wäre ein "Kellerwald Erlebnispfad" für die ganze Familie, auf dem Informationen zur Bier-Kultur vermittelt werden, sowie verschiedene Stationen für Kinder erstellt werden. Er schätzt die Kosten für das Wanderprojekt auf eine Höhe von rund 8000 Euro.
3. Besucherleitsystem in der Innenstadt ergänzen
In Forchheim gibt es zwar bereits ein Besucherleitsystem, dieses soll aber ergänzt werden. "Das Leitsystem ist stark verbesserungswürdig, wie man von Gästen in der Touristen-Info immer wieder hört", berichtete Cieslar. Besucher, die am Bahnhof ankommen, sollen einfacher in die Altstadt geführt werden. Außerdem wolle man die Beschilderung verbessern. Dazu gehören beispielsweise Schilder mit den Distanzen zu Sehenswürdigkeiten oder mit Hinweisen zu öffentlichen Sanitäranlagen. SPD-Stadträtin Lisa Hoffmann wies darauf hin, dass der Seniorenbeirat im Moment Wegweiser für die Barrierefreiheit in Forchheim erarbeitet.
Cieslar schätzt die Kosten für das neue Besucherleitsystem auf eine Höhe von 30 000 Euro. Davon sind eventuell 50 Prozent über die Städtebauförderung förderfähig. Auf den Forchheimer Haushalt würden demnach noch 15 000 Euro entfallen.
4. Neukonzipierung der Printmedien
Zum neuen Tourismuskonzept gehört auch eine Neugestaltung der touristischen Broschüren. Deren Inhalt soll neu ausgearbeitet werden. Dazu gehört vor allem ein einheitliches Design, das es bis jetzt nicht gibt. Durch den Einsatz von "Storytelling" sollen die Informationen anschaulich in lebhaften Geschichten verdeutlich werden. "Wir wollen die Printmedien frischer und neuer aufbereiten", betonte Cieslar. Von den Kosten in Höhe von 20 000 Euro soll ein Corporate Design erarbeitet werden, von dem ausgehend unterschiedliche Flyer erstellt werden. "Das wichtigste ist die Imagebroschüre", erklärte der Leiter der Tourist-Information. Der Inhalt solle von der Touristinfo kommen.
5. Marktforschung durchführen
Um die Bedürfnisse von Touristen besser zu kennen, will die Tourist-Information verstärkt Marktforschung betreiben. Mit Gästebefragungen, Social-Media-Analysen und dem Zählen von Webseitenklicks möchte die Tourist-Info die Zufriedenheit der Gäste auswerten. 5000 Euro müssen laut Cieslar dafür berechnet werden.
1. Themenroute "Walk of Beer"
Ein bisschen Hollywood in Forchheim - die Idee hört sich verlockend an.
In Hollywood verläuft der "Walk of Fame", ein Gehweg, auf dem Sterne eingelassen sind, um Prominente zu ehren. In Forchheim soll daran angelehnt der "Walk of Beer" entstehen, eine geschichtliche Themenroute rund um Bier. "Touristen sollen sich über die Bier-Kultur informieren können", erklärte Nico Cieslar. Ähnlich wie bei dem Original, sollen in den Boden Platten mit dem Logo des jeweiligen Bieres eingelassen werden.
Wie Cieslar berichtet, soll zunächst an den vier bestehenden Brauereien und im Kellerwald ein Stern eingelassen werden. Das Angebot könne durch Sterne an ehemaligen Braustätten in der Innenstadt ergänzt werden. Eine Bodenplatte kostet zwischen 300 und 500 Euro. "Die vier Forchheimer Brauereien stehen hinter dem Projekt und würden ihre Bodenplatten selbst finanzieren", berichtete der Leiter der Tourist-Info. 1000 Euro werden für die Erstellung der Bodenplatten kalkuliert. Hinzu kommen 4000 Euro, um den Walk of Beer zu konzeptionieren und zu vermarkten.
Die Mitglieder des Kulturausschusses reagierten insgesamt positiv auf das Projekt. "Der Walk of Beer passt in die Ausrichtung,in Forchheim das Thema Bier zu betonen. Es ist eine gute Idee, das so zu versuchen", sagte Ulrich Schürr, der Fraktionsvorsitzende der Jungen Bürger (JB).
SPD-Stadträtin Lisa Hoffmann unterbreitete den Vorschlag, das Projekt auf Deutsch zu betiteln. Dem entgegnete Cieslar: "Wir wollen etwas englisches, weil der Begriff weltweit bekannt ist." Außerdem wolle man auch ausländische Touristen ansprechen. Auch in der CSU zeigte man sich zufrieden mit dem Vorschlag: "Das ist sehr charmant. Wir sind stolz auf unsere vier Brauereien", sagte Udo Schönfelder (CSU).
2. Leitsystem mit Themenweg durch den Kellerwald
Das Wandern im Forchheimer Kellerwald soll attraktiver werden. Wie Nico Cieslar den Mitgliedern des Kulturausschusses erklärte, sollen dazu mehrere Rundwanderwege mit unterschiedlicher Länge ausgearbeitet werden. Diese sollen vermessen und digitalisiert werden, um den ganzen Kellerwald zu erschließen. Für Besucher soll so ein Leitsystem entwickelt werden. Anfangs- und Endpunkt ist jeweils der Kellerwald, "damit Wanderer in den Bierkellern einkehren können", erklärte Cieslar. Denkbar wäre ein "Kellerwald Erlebnispfad" für die ganze Familie, auf dem Informationen zur Bier-Kultur vermittelt werden, sowie verschiedene Stationen für Kinder erstellt werden. Er schätzt die Kosten für das Wanderprojekt auf eine Höhe von rund 8000 Euro.
3. Besucherleitsystem in der Innenstadt ergänzen
In Forchheim gibt es zwar bereits ein Besucherleitsystem, dieses soll aber ergänzt werden. "Das Leitsystem ist stark verbesserungswürdig, wie man von Gästen in der Touristen-Info immer wieder hört", berichtete Cieslar. Besucher, die am Bahnhof ankommen, sollen einfacher in die Altstadt geführt werden. Außerdem wolle man die Beschilderung verbessern. Dazu gehören beispielsweise Schilder mit den Distanzen zu Sehenswürdigkeiten oder mit Hinweisen zu öffentlichen Sanitäranlagen. SPD-Stadträtin Lisa Hoffmann wies darauf hin, dass der Seniorenbeirat im Moment Wegweiser für die Barrierefreiheit in Forchheim erarbeitet.
Cieslar schätzt die Kosten für das neue Besucherleitsystem auf eine Höhe von 30 000 Euro. Davon sind eventuell 50 Prozent über die Städtebauförderung förderfähig. Auf den Forchheimer Haushalt würden demnach noch 15 000 Euro entfallen.
4. Neukonzipierung der Printmedien
Zum neuen Tourismuskonzept gehört auch eine Neugestaltung der touristischen Broschüren. Deren Inhalt soll neu ausgearbeitet werden. Dazu gehört vor allem ein einheitliches Design, das es bis jetzt nicht gibt. Durch den Einsatz von "Storytelling" sollen die Informationen anschaulich in lebhaften Geschichten verdeutlich werden. "Wir wollen die Printmedien frischer und neuer aufbereiten", betonte Cieslar. Von den Kosten in Höhe von 20 000 Euro soll ein Corporate Design erarbeitet werden, von dem ausgehend unterschiedliche Flyer erstellt werden. "Das wichtigste ist die Imagebroschüre", erklärte der Leiter der Tourist-Information. Der Inhalt solle von der Touristinfo kommen.
5. Marktforschung durchführen
Um die Bedürfnisse von Touristen besser zu kennen, will die Tourist-Information verstärkt Marktforschung betreiben. Mit Gästebefragungen, Social-Media-Analysen und dem Zählen von Webseitenklicks möchte die Tourist-Info die Zufriedenheit der Gäste auswerten. 5000 Euro müssen laut Cieslar dafür berechnet werden.