Nur zwei Monate nach dem ersten Spatenstich konnten die Thuisbrunner jetzt bereits das Richtfest für ihre neue Kinderkrippe feiern. In unmittelbarer Nachbarschaft zur städtischen Kindervilla sollen dort einmal zwölf Kleinkinder bis drei Jahre betreut werden.

Laut zweitem Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD) ist das Bautempo der Tatsache geschuldet, dass die Gemeinde noch die bestmögliche staatliche Förderung bekommen wollte. Immerhin übernimmt das Gemeinwesen bei Gesamtkosten von 430 000 Euro 90 Prozent der förderfähigen Kosten. Unterm Strich bedeutet das, dass die Gemeinde rund 100 000 Euro aus eigener Tasche finanzieren muss.

Mit den zwölf neuen Betreuungsplätzen in Thuisbrunn erhöht sich die Zahl der Krippenplätze auf 36. In der evangelischen Krippe stehen jetzt schon 24 Krippenplätzen zur Vergügung. Damit erreicht Gräfenberg eine Betreuungsquote von von 42 Prozent. Der Bund fordert nur eine Quote von 35 Prozent.
Es spricht also viel dafür, dass Gräfenberg in Sachen Kinderbetreuung gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen hat.

Erste Option gescheitert

Zuvor war das Vorhaben der Stadt, die Krippengruppe im Obergeschoss der Kindervilla über der Kindergartengruppe anzusiedeln, an nicht erfüllbaren Brandschutzauflagen gescheitert.
Alle Beteiligten hoffen jetzt und gehen im Grunde auch schwer davon aus, dass die Thuisbrunner Kinderkrippe noch in diesem Jahr eröffnet werden kann.