120 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit schafft der Triebwagen, der am Sonntag auf den Namen Ebermannstadt getauft wird. Die feierliche Zugtaufe ist um 12 Uhr am Ebermannstadter Bahnhof. Das Eisenbahnfest im Wiesenttal "35 Jahre Dampfbetrieb" startet um 10 Uhr. Um 13 Uhr kann bei einer Lokschuppenführung ein Blick hinter die Kulissen der Museumsbahn geworfen werden. Der neue Zug "Ebermannstadt" ist ein Leichtverbrennungstriebwagen, der speziell für den Regionalverkehr auf Haupt- und Nebenstrecken ausgelegt ist.

2 Dieselmotoren mit je 265 Kilowatt treiben den Wagen an. Der Antrieb erfolgt diesel-mechanisch über zwei unabhängig voneinander arbeiteten Antriebsanlagen. Der Zug erfüllt die Schadstoffklasse Euro IV.

101 Sitzplätze hat der Triebwagen, davon sind 25 Klappsitze. Außerdem hat er 79 Stehplätze. Der Fahrgastraum und der Fahrerraum sind klimatisiert. Der Zug besitzt ein Vakuum-Toilettensystem.

42 Tonnen wiegt der Triebwagen. Damit eine geringere Fahrzeugmasse erzielt wird, sind die Seitenwände in der typischen Fachwerkkonstruktion ausgelegt.

1,3 Meter breit ist der Einstieg mit zweiflügeligen Schwenkschiebetüren. Zwei Drittel des Fahrgastraumes sind niederflurig, das bedeutet der Innenraum hat tiefliegende Böden, was den Einstieg für Kinderwägen und Rollstühlen erleichtert.

38 Triebwagen des Modells Regio-Shuttle RS1 sind auf den Strecken des Dieselnetzes Oberfranken unterwegs. Der Zugtyp wurde 2011 in Betrieb gesetzt.

2,9 Meter breit ist der Regio-Shuttle RS1, wie das Zug-Modell lautet. Das Zweirichtungsfahrzeug ist für den Einmannbetrieb ausgelegt.

4,1 Meter hoch ist das Fahrzeug. Die Seitenwandverkleidung besteht aus circa 20 Millimeter dicken "GFK-Sandwichplatten", die direkt mit der Rohbaustruktur verklebt sind.

1,435 Meter Spurweite hat der Zug - das ist die Normalspur in weiten Teilen Europas, in der Europäischen Union sind rund 87 Prozent des Streckennetzes so breit. Luftgefederte Fahrwerke sollen für die erforderliche Laufruhe sorgen.

Quelle: agilis Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG