Nach fast zehn Jahren Tätigkeit wurde die gemeindliche Jugendbeauftragte Tanja Rost (JuF) während der Marktgemeinderatssitzung von Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) mit einem Blumenstrauß verabschiedet. Ihre Arbeit soll nun ein gemeindlicher Jugendpfleger machen, der über den Kreisjugendring Forchheim mit einer Halbtagsstelle fest eingestellt werden soll.
Dies beschloss der Gemeinderat gegen die Stimme von Georg Rodler (CSU), der als einziger Bedenken äußerte, das ein fest angestellter Jugendpfleger überhaupt etwas bewirken kann. Wie Zimmermann betonte, würde die Entscheidung auch heute vom Rat wieder wie damals einstimmig für Tanja Rost als Jugendbeauftragte des Marktes ausfallen.
"Ich habe es gerne und mit Begeisterung gemacht", erklärte Tanja Rost, die viel Rückhalt in der Bevölkerung und vor allem von den Jugendlichen erfahren hat. In den letzten zwei Jahren ließ der Zuspruch der Jugend jedoch nach. Es werde immer schwieriger, an die Jugendlichen heranzukommen, erklärte Rost.
Zur danach beschlossenen Festeinstellung eines Jugendpflegers meinte die scheidende Jugendbeauftragte aus Kleingesee, dass sie schon etwas Bedenken habe, ob dieser von den Jugendlichen der großen Flächengemeinde akzeptiert werde.
Vollkommen wird sich Rost jedoch nicht aus der Jugendarbeit zurückziehen. Die Hauptverantwortung will sie jedoch nicht mehr tragen. Besonders gut angekommen sind immer die Ferienprogramme unter ihrer Leitung.
Vom Kreisjugendring waren Kreisjugendpflegerin Ursula Albuschkat und ihre Kollegin Melanie Schmitt gekommen. Albuschkat betonte, dass die Jugendarbeit in erster Linie Aufgabe der Gemeinde ist. Die Gemeindejugendpflege sei in den letzten Jahren jedoch immer mehr in den Hintergrund gerückt. Jetzt beschäftigen sich aber immer mehr Gemeinden mit diesem Thema. Denn es sei ganz wichtig , die Jugendlichen in den Gemeinden zu halten und sie anzuregen, mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen.
Ein Jugendpfleger soll keine Konkurrenz zu den Vereinen sein, die bereits hervorragende Jugendarbeit machten. Vielmehr soll er die vorhandenen Strukturen optimieren. Für Bürgermeister Zimmermann hat die Jugendarbeit sehr viel mit Prävention zu tun. Man wolle für alle Jugendlichen in der Gemeinde gleichwertige Lebensbedingungen schaffen. Nur Jugendliche, die sich in der Gemeinde wohlfühlen, blieben später als Erwachsene auch da.
Peter Helldörfer (CSU) sah die große Herausforderung für einen Jugendpfleger in den 30 Gößweinsteiner Ortsteilen. "Nicht, dass jeder sein eigenes Süppla kocht", sagte Helldörfer. Dies jedoch befürchtet der Hungenberger Georg Rodler (CSU). Die Jugendlichen aus Unterailsfeld, Kohlstein oder Hungenberg am Rande der großen Marktgemeinde tendieren, was ihre Freizeitgestaltung angeht, nicht nach Gößweinstein, sondern mehr ins Ahorntal. "Wie soll das funktionieren?", fragte Rodler.
Daniela Drummer (FWG) begrüßt es zwar, einen Jugendpfleger einzustellen, sah aber auch das Problem, die Jugendlichen ins Boot zu holen. Die Lehrerin gab zu bedenken, dass die Jugendsozialarbeit nach der Einstellung eines Jugendpflegers nicht vom Tisch sei.
Seniorenbeauftragter Jürgen Kränzlein (SPD) meinte, das man nicht zwanghaft etwas machen sollte, sondern für die Jugendlichen vielmehr ein Angebot schafft. Was bei den Senioren hervorragend funktioniere, könne auch bei der Jugend klappen. Wie Kränzlein meinte, könnte man aus dem alten Rathaus einen Jugendtreff machen - kombiniert vielleicht mit einem Bürgerhaus.
Zunächst will man nun eine Umfrage unter den Jugendlichen starten, um herauszufinden, ob überhaupt Bedarf für einen Jugendtreff besteht. Rainer Polster (FWG) kann sich sogar eine Ganztagsstelle für einen Jugendpfleger in Gößweinstein vorstellen. Wer der Jugendpfleger wird, steht noch nicht fest.
Laut Albuschkat muss diese Halbtagsstelle nun offiziell ausgeschrieben werden. Aktuell werde es aber immer schwieriger, Fachpersonal dafür zu bekommen, damit die Stelle auch vom Landkreis Forchheim bezuschusst werden kann. Fest stehen die Kosten für einen Jugendpfleger: Je nach Berufserfahrung kostet dieser den Markt nach Abzug der 25-prozentigen Förderung durch den Landkreis zwischen 18 225 und 21 300 Euro an Personalkosten pro Jahr. Mindest-Einstelldauer sind zwei Jahre.
Dies beschloss der Gemeinderat gegen die Stimme von Georg Rodler (CSU), der als einziger Bedenken äußerte, das ein fest angestellter Jugendpfleger überhaupt etwas bewirken kann. Wie Zimmermann betonte, würde die Entscheidung auch heute vom Rat wieder wie damals einstimmig für Tanja Rost als Jugendbeauftragte des Marktes ausfallen.
"Ich habe es gerne und mit Begeisterung gemacht", erklärte Tanja Rost, die viel Rückhalt in der Bevölkerung und vor allem von den Jugendlichen erfahren hat. In den letzten zwei Jahren ließ der Zuspruch der Jugend jedoch nach. Es werde immer schwieriger, an die Jugendlichen heranzukommen, erklärte Rost.
Zur danach beschlossenen Festeinstellung eines Jugendpflegers meinte die scheidende Jugendbeauftragte aus Kleingesee, dass sie schon etwas Bedenken habe, ob dieser von den Jugendlichen der großen Flächengemeinde akzeptiert werde.
Vollkommen wird sich Rost jedoch nicht aus der Jugendarbeit zurückziehen. Die Hauptverantwortung will sie jedoch nicht mehr tragen. Besonders gut angekommen sind immer die Ferienprogramme unter ihrer Leitung.
Vom Kreisjugendring waren Kreisjugendpflegerin Ursula Albuschkat und ihre Kollegin Melanie Schmitt gekommen. Albuschkat betonte, dass die Jugendarbeit in erster Linie Aufgabe der Gemeinde ist. Die Gemeindejugendpflege sei in den letzten Jahren jedoch immer mehr in den Hintergrund gerückt. Jetzt beschäftigen sich aber immer mehr Gemeinden mit diesem Thema. Denn es sei ganz wichtig , die Jugendlichen in den Gemeinden zu halten und sie anzuregen, mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen.
Keine Konkurrenz zu Vereinen
Ein Jugendpfleger soll keine Konkurrenz zu den Vereinen sein, die bereits hervorragende Jugendarbeit machten. Vielmehr soll er die vorhandenen Strukturen optimieren. Für Bürgermeister Zimmermann hat die Jugendarbeit sehr viel mit Prävention zu tun. Man wolle für alle Jugendlichen in der Gemeinde gleichwertige Lebensbedingungen schaffen. Nur Jugendliche, die sich in der Gemeinde wohlfühlen, blieben später als Erwachsene auch da. Peter Helldörfer (CSU) sah die große Herausforderung für einen Jugendpfleger in den 30 Gößweinsteiner Ortsteilen. "Nicht, dass jeder sein eigenes Süppla kocht", sagte Helldörfer. Dies jedoch befürchtet der Hungenberger Georg Rodler (CSU). Die Jugendlichen aus Unterailsfeld, Kohlstein oder Hungenberg am Rande der großen Marktgemeinde tendieren, was ihre Freizeitgestaltung angeht, nicht nach Gößweinstein, sondern mehr ins Ahorntal. "Wie soll das funktionieren?", fragte Rodler.
Daniela Drummer (FWG) begrüßt es zwar, einen Jugendpfleger einzustellen, sah aber auch das Problem, die Jugendlichen ins Boot zu holen. Die Lehrerin gab zu bedenken, dass die Jugendsozialarbeit nach der Einstellung eines Jugendpflegers nicht vom Tisch sei.
Seniorenbeauftragter Jürgen Kränzlein (SPD) meinte, das man nicht zwanghaft etwas machen sollte, sondern für die Jugendlichen vielmehr ein Angebot schafft. Was bei den Senioren hervorragend funktioniere, könne auch bei der Jugend klappen. Wie Kränzlein meinte, könnte man aus dem alten Rathaus einen Jugendtreff machen - kombiniert vielleicht mit einem Bürgerhaus.
Zunächst will man nun eine Umfrage unter den Jugendlichen starten, um herauszufinden, ob überhaupt Bedarf für einen Jugendtreff besteht. Rainer Polster (FWG) kann sich sogar eine Ganztagsstelle für einen Jugendpfleger in Gößweinstein vorstellen. Wer der Jugendpfleger wird, steht noch nicht fest.
Laut Albuschkat muss diese Halbtagsstelle nun offiziell ausgeschrieben werden. Aktuell werde es aber immer schwieriger, Fachpersonal dafür zu bekommen, damit die Stelle auch vom Landkreis Forchheim bezuschusst werden kann. Fest stehen die Kosten für einen Jugendpfleger: Je nach Berufserfahrung kostet dieser den Markt nach Abzug der 25-prozentigen Förderung durch den Landkreis zwischen 18 225 und 21 300 Euro an Personalkosten pro Jahr. Mindest-Einstelldauer sind zwei Jahre.