Der Festzug zum 150. Jubiläum der Feuerwehr Sachsendorf war bei strahlendem Sonnenschein mit über 1500 Festzugteilnehmern aus 65 Vereinen eine Großveranstaltung. Es war ein farbenfrohes Fest der Feuerwehren aus den Landkreisen Bayreuth, Forchheim und Bamberg.

An der Zugspitze marschierten die beiden Kommandanten Manuel Lindner und Bruno Bächmann, gefolgt von der Jubelwehr mit ihren Festdamen und den Patenwehren. Neben Schirmherr und Gemeinderat Rainer Niegel waren unter anderem der Bayreuther Landrat Hermann Hübner (CSU), der Aufseßer Bürgermeister Ludwig Bäuerlein (CSU) die Bundestagsabgeordneten Silke Launert (CSU) und Thomas Hacker (FDP) sowie die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer (CSU) unter den Ehrengästen im Festzug dabei, ebenso der Bayreuther Kreisbrandrat Hermann Schreck.


Blaskapelle Neuhaus spielt auf

Neben der Blaskapelle Neuhaus (Gemeinde Aufseß), die auch nach dem Festzug im großen Festzelt aufspielte, sorgten noch die Blaskapellen Hohenpölz und Thurnau sowie die Jugendblaskapelle Hollfeld für den richtigen Takt und Marschtritt. Farbe in den beeindruckenden Festzug brachten vor allem die Festdamen, die zahlreiche Wehren dabei hatten.


Erinnerungen an Landkreis EBS

Originell waren die Kinder der Kinderfeuerwehr aus dem Markt Wiesenttal, die mit ihrem eigenen "Feuerwehrauto" im Zug mitfuhren. Viele Kinder hatte auch der BMX-Club Breitenlesau mitgebracht. An die Tradition der "Buttenweiber" erinnerten die Damen des Fränkische-Schweiz-Vereins (FSV), FSV-Ortsgruppe Aufseß, mit ihren historischen fränkischen Trachten. Ebenfalls originell war das alte Ortsschild, das die Feuerwehr Zochenreuth mitgebracht hatte und das daran erinnerte, dass der heutige Aufseßer Ortsteil vor der Gemeindegebietsreform zum ehemaligen Landkreis Ebermannstadt gehört hatte.

Die Feuerwehrmänner der Feuerwehr Oberailsfeld fallen bei jedem Festzug in der Region mit ihren goldenen Helmen auf, die noch von ihren Großvätern stammen. Ein beeindruckendes Fahnenmeer stand Spalier, als die Vereine in das Festzelt einzogen. Beklatscht wurden sie von den Gästen und von vielen Schaulustigen am Straßenrand. Die Fahnenträger dürften sehr geschwitzt haben, besonders nach dem kraftraubenden Einzug in das Festzelt, bei dem es galt, die Fahnen zu schwenken.

Sachsendorfs Feuerwehrchef Alois Schnörer zeigte sich sehr zufrieden, hatte doch die eher kleine Feuerwehr mit ihren 84 Mitgliedern ein großes Jubiläumsfest auf die Beine gestellt. Wie Schnörer meinte, muss man es an einem 150. Geburtstag richtig krachen lassen.