Es dürfte wohl das bisher größte Projekt der Theatergruppe des Heimatvereins sein: Das Passionsspiel, das am 17. und 18. März in der Pfarrkirche Sankt Georg zur Aufführung kommt. Nicht nur, weil mehr als 40 Mitwirkende auf oder hinter der Bühne stehen. Unter Regie und Inszenierung von Reinhard Grasse kommt ein Stück zur Aufführung, das für ein Passionsspiel eher ungewöhnliche Züge trägt.
"Wir wollen keine schlechte Kopie von Oberammergau, sondern ein zwar bibelnahes, aber auch zeit- und gesellschaftskritisches Spiel auf der Basis der Passionsgeschichte anbieten", sagt Grasse. Die 2000 Jahre alte Passionsgeschichte sei heute aktueller als man denken könne. In einer Zeit weltweiter Konflikte und Unruheherde mit Terror, Flucht und Vertreibung seien die Friedensbotschaft und der Aufruf zu Toleranz und Vergebung zeitnahe Themen. Ohne die Passionsgeschichte zu verfälschen, werde dies im Stück thematisiert.
"Wer gut hinhört, versteht, was wir meinen", sagt Grasse. Somit gibt es einen "biblischen Teil", dem Grasse "einen Kontrapunkt" gegenübersetzt. Das Spiel mache deutlich, wie Jesu Aussagen und Botschaften die religiösen und weltlichen Machthaber verunsichern, so dass sie um Macht und Einfluss fürchten. Auf der Bühne werden selbst ernannte Propheten, die Heuchelei in der Gesellschaft greifbar. Grasse will zum Nachdenken anregen, indem er den biblischen Gestalten die moderne kapitalistische Gesellschaft - im Anzug, mit Köfferchen und Laptop - gegenüberstellt.
Musikalisch dürfen sich die Zuschauer auf bekannte Künstler, aber auch auf einige Überraschungen einstellen. So ist ein Klarinettentrio der Stadtkapelle mit Tanja Schwägerl, Johannes Schwägerl und Georg Römer zu hören. Mit Gitarre und Gesang treten Stefan Grasse und Corinna Schreiter vor ihr Publikum. In Höchstadt gut bekannt sind auch Wulli Wullschläger und Sonja Tonn, auf deren Soulstimme man sich jetzt schon freuen darf. Die Choreografie liegt in Händen von Nina Reuter von der Tanzschule Höps/Reuter. Ihre "vier Engel" werden gleich eingangs den Einzug Jesu unter Palmen versinnbildlichen. Etliche prominente Höchstadter werden auf der Bühne zu sehen sein. Die Figur Jesus wird von Lukas Schmid, einem bereits theatererprobten Studenten, gespielt. Dekan Kilian Kemmer, sozusagen der Hausherr der Kirchenaufführungen, hat laut Grasse das Stück gelesen und "abgesegnet".
Der Text für das Passionsspiel, das im Rahmen der Höchstadter Kulturmeile realisiert wird, stammt von Peter Ott und wurde von Reinhard Grasse für die Bühne bearbeitet. "Wir möchten mit diesem Projekt nicht nur ein kulturelles Ereignis anbieten, sondern beweisen, dass wir in Höchstadt zusammenwirken", sagt Grasse.
In das Projekt sollten daher möglichst viele kulturinteressierte Höchstadter Institutionen einbezogen werden. Neben der Theatergruppe des Heimatvereins wirken die Höchstadter Stadtwache, die Stadtkapelle, die Tanzschule Höps/Reuter sowie befreundete Künstler mit. Schüler der Ritter-von-Spix-Schule haben das Programmheft gestaltet und bauen das Bühnenbild. Die Bühne - fünf Meter breit und drei Meter tief - wird mit Tempelsäulen und Felsen ausgestattet. Mitarbeiter der Fortuna Kulturfabrik, der Stadt und des Bauhofs unterstützen Bühnenbau und Technik. Finanziert wird das Theaterprojekt zum größten Teil aus den Eintrittsgeldern. Im Rahmen ihres Budgets für die Kulturmeile habe die Stadt Höchstadt die Übernahme eines Teils der Kosten zugesagt.
Auf der Bühne wirken mit: Birgitt Stach, Lukas Schmid, Petra Koch, Kai Wormser, Sabine Grasse, Günter Schulz, Eveline Boebé, Pia Hackenberg, Gerald Strassberger, Alexander Holzammer, Wolfgang Finger, Wilfried Schilk, Josef Lorz, Andy Ehrenschwender, Hansi Homburg, Peter Ott, Peter Lorz, Edith Jager und Tina Meier.
Die Aufführungen finden am Samstag, 17., und Sonntag, 18. März, um 17 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Georg statt. Der Eintritt kostet zehn Euro, für Schüler und Studenten fünf Euro. Karten im Vorverkauf gibt es bei der Kreissparkasse Höchstadt, Marktplatz 1, und in der Fortuna Kulturfabrik, Bahnhofstraße 9.
"Wir wollen keine schlechte Kopie von Oberammergau, sondern ein zwar bibelnahes, aber auch zeit- und gesellschaftskritisches Spiel auf der Basis der Passionsgeschichte anbieten", sagt Grasse. Die 2000 Jahre alte Passionsgeschichte sei heute aktueller als man denken könne. In einer Zeit weltweiter Konflikte und Unruheherde mit Terror, Flucht und Vertreibung seien die Friedensbotschaft und der Aufruf zu Toleranz und Vergebung zeitnahe Themen. Ohne die Passionsgeschichte zu verfälschen, werde dies im Stück thematisiert.
Heuchelei wird greifbar
"Wer gut hinhört, versteht, was wir meinen", sagt Grasse. Somit gibt es einen "biblischen Teil", dem Grasse "einen Kontrapunkt" gegenübersetzt. Das Spiel mache deutlich, wie Jesu Aussagen und Botschaften die religiösen und weltlichen Machthaber verunsichern, so dass sie um Macht und Einfluss fürchten. Auf der Bühne werden selbst ernannte Propheten, die Heuchelei in der Gesellschaft greifbar. Grasse will zum Nachdenken anregen, indem er den biblischen Gestalten die moderne kapitalistische Gesellschaft - im Anzug, mit Köfferchen und Laptop - gegenüberstellt. Musikalisch dürfen sich die Zuschauer auf bekannte Künstler, aber auch auf einige Überraschungen einstellen. So ist ein Klarinettentrio der Stadtkapelle mit Tanja Schwägerl, Johannes Schwägerl und Georg Römer zu hören. Mit Gitarre und Gesang treten Stefan Grasse und Corinna Schreiter vor ihr Publikum. In Höchstadt gut bekannt sind auch Wulli Wullschläger und Sonja Tonn, auf deren Soulstimme man sich jetzt schon freuen darf. Die Choreografie liegt in Händen von Nina Reuter von der Tanzschule Höps/Reuter. Ihre "vier Engel" werden gleich eingangs den Einzug Jesu unter Palmen versinnbildlichen. Etliche prominente Höchstadter werden auf der Bühne zu sehen sein. Die Figur Jesus wird von Lukas Schmid, einem bereits theatererprobten Studenten, gespielt. Dekan Kilian Kemmer, sozusagen der Hausherr der Kirchenaufführungen, hat laut Grasse das Stück gelesen und "abgesegnet".
Der Text für das Passionsspiel, das im Rahmen der Höchstadter Kulturmeile realisiert wird, stammt von Peter Ott und wurde von Reinhard Grasse für die Bühne bearbeitet. "Wir möchten mit diesem Projekt nicht nur ein kulturelles Ereignis anbieten, sondern beweisen, dass wir in Höchstadt zusammenwirken", sagt Grasse.
Höchstadter Gemeinschaftsprojekt
In das Projekt sollten daher möglichst viele kulturinteressierte Höchstadter Institutionen einbezogen werden. Neben der Theatergruppe des Heimatvereins wirken die Höchstadter Stadtwache, die Stadtkapelle, die Tanzschule Höps/Reuter sowie befreundete Künstler mit. Schüler der Ritter-von-Spix-Schule haben das Programmheft gestaltet und bauen das Bühnenbild. Die Bühne - fünf Meter breit und drei Meter tief - wird mit Tempelsäulen und Felsen ausgestattet. Mitarbeiter der Fortuna Kulturfabrik, der Stadt und des Bauhofs unterstützen Bühnenbau und Technik. Finanziert wird das Theaterprojekt zum größten Teil aus den Eintrittsgeldern. Im Rahmen ihres Budgets für die Kulturmeile habe die Stadt Höchstadt die Übernahme eines Teils der Kosten zugesagt. Auf der Bühne wirken mit: Birgitt Stach, Lukas Schmid, Petra Koch, Kai Wormser, Sabine Grasse, Günter Schulz, Eveline Boebé, Pia Hackenberg, Gerald Strassberger, Alexander Holzammer, Wolfgang Finger, Wilfried Schilk, Josef Lorz, Andy Ehrenschwender, Hansi Homburg, Peter Ott, Peter Lorz, Edith Jager und Tina Meier.
Die Aufführungen finden am Samstag, 17., und Sonntag, 18. März, um 17 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Georg statt. Der Eintritt kostet zehn Euro, für Schüler und Studenten fünf Euro. Karten im Vorverkauf gibt es bei der Kreissparkasse Höchstadt, Marktplatz 1, und in der Fortuna Kulturfabrik, Bahnhofstraße 9.