Nicht jeden Abend begrüßt Bürgermeister German Hacker (SPD) die Besucher der Sommerkirchweih im Weihersbach persönlich. Aber der Montagabend war ein besonderer Abend. "Sie befinden sich heute am sichersten Ort in Herzogenaurach", erklärte der Bürgermeister, denn die Stadt Herzogenaurach hatte die ehrenamtlichen Rettungskräfte von Feuerwehren, ASB, BRK, DLRG und Wasserwacht eingeladen, um ihnen Dank zu sagen.

Diese Einladung im zweijährigen Rhythmus soll auch dem Erfahrungsaustausch und dem gegenseitigen Kennenlernen dienen. Den Abend nahmen auch die Stadträte zum Anlass, um mit den Ehrenamtlichen der Rettungsorganisationen ins Gespräch zu kommen.

Hacker dankte auch den Familien der ehrenamtlichen Helfer, denn schließlich werden für den Dienst unzählige Stunden der Freizeit aufgewendet, und der Einsatz gehe meist vor Familie und privaten Interessen. Allein am ersten Wochenende der Kirchweih wurden Feuerwehr und Rettungsdienste zu fünf Einsätzen alarmiert, darunter auch der kräftezehrende Brandeinsatz an der Christoph-Daßler-Straße.

"Während wir hier Kirchweih feiern, sind die Rettungsdienstler in Bereitschaft oder im Einsatz, um den Menschen zu helfen", lobte der Bürgermeister. "So können der Abend und die Einladung aber nur ein Symbol darstellen, und ich kann Ihnen dafür nur einen öffentlichen Dank und unser aller Anerkennung aussprechen", sagte Hacker in seinem Grußwort. "Ihre Arbeit genießt höchstes Ansehen in der Bevölkerung, weit vor allen anderen Berufsgruppen." . Genauso würdigte er die Herzogenauracher Firmen, die ihren Mitarbeitern bereitwillig freigeben, wenn Not am Mann und Hilfe nötig ist.


Viel Zeit für Weiterbildung

Wie Hacker in seiner Rede ausführte, erleichtern inzwischen zwar moderne Geräte die Arbeit, aber man müsse immer "up to date" sein, um diese Geräte auch wirkungsvoll einsetzen zu können. Dafür benötige jeder, der sich einbringt, viel Zeit. Um den Gefahren auch wirkungsvoll begegnen zu können, tue die Stadt das Ihrige, um ihre Feuerwehren optimal auszurüsten.

Hacker erinnerte an einige Schadensereignisse, die in den Köpfen der Bevölkerung haften geblieben sind und bei denen die Rettungskräfte aus der Stadt und dem Landkreis großartige Arbeit geleistet haben. Durch die immer stärker werdenden Wetterereignisse, zunehmenden Verkehr und weitere unvorhergesehene Ereignissen würden die Anforderungen an die rund 700 aktiven Feuerwehrleute und Rettungskräfte in der Stadt Herzogenaurach immer höher und komplizierter. Die ehrenamtlichen Helfer würden ihre eigene Gesundheit einsetzen, um Leben zu retten oder Menschen zu helfen und seien dabei oft hohen psychischen Belastungen ausgesetzt. "Die Aufgaben der ehrenamtlichen Rettungskräfte kann weder der Staat und noch die Stadt leisten, deshalb ist es mehr als angemessen, diesen Leuten ganz herzlich zu danken", erklärte Hacker.