Auch bei Aufsteiger DJK Rimpar ging für die Herzogenauracher Handball- Frauen nichts mehr: Im letzten Bayernliga-Spiel wurde die Turnerschaft wie schon eine Woche zuvor in Bergtheim ziemlich heftig gerupft und konnte lediglich in den ersten 15 Minuten die sportliche Eignung fürs bayerische Oberhaus nachweisen.
Die Gastgeberinnen wollten die letzte theoretische Abstiegsgefahr bannen, entsprechend motiviert ging das Team an die "Arbeit". Dass es den Unterfränkinnen von den Gästen so leicht gemacht werden würde, hatten sie wohl nicht erwartet. Ohne spielerisch zu glänzen, reichten das größere Engagement und die physische Überlegenheit aus, um Herzogenaurach regelrecht abzuschießen. "Das hatte ich mir etwas anders erhofft.
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Als Trainer habe ich an dieser Leistung noch einige Zeit zu knabbern", sagte ein hörbar frustrierter Hans-Jürgen Kästl.
Der TS-Trainer wolle die Endphase der Saison aber nicht überbewerten, letztlich könne man die personelle Problematik nicht außer Acht lassen. In mehr als der Hälfte aller 26 Pflichtspiele konnte er mindestens zwei der ersten Sieben verletzungsbedingt nicht aufbieten, von der oft fast leeren Wechselbank ganz zu schweigen.
Auch gegen Rimpar zeigte sich die TSH zunächst taktisch gut eingestellt, DJK-Haupttorschützin Wenke wurde schon vor einem erkennbarem Zuspiel offensiv eingeschränkt. Parallel erfüllte Rechtsaußen Tanja Küffner ihr Ziel, den linken Angriffsbereich der Gastgeberinnen nicht ins Spiel finden zu lassen. Das 3:3 nach fast 14 Minuten lässt erkennen, dass die Kästl- Schützlinge damit den Gegner irritierten. Umgekehrt waren seine Spielerinnen bei eigenen Angriffen aber zu keinem Zeitpunkt in der Lage, die Vorgaben umzusetzen. Die technischen Fehler häuften sich und dass die TSH drei von fünf Strafwürfen vergab, war bezeichnend für den blutarmen Auftritt des Tabellenachten.
So kam der Kontrahent ins Rollen und lief einen Konter nach dem anderen, sehr zum Leidwesen der TS-Torfrauen Michaela Müller und Hermine Orthmann, die abwechselnd den völlig frei auftauchenden Gegnerinnen ausgesetzt waren. Zwar versuchte Kästl in der Pause, sein Team zu erreichen, doch es klappte nichts mehr. Zu ungeduldig wurde das Spielgerät reihenweise an die Gastgeberinnen abgetreten, die Bemühungen, sich dagegen zu stemmen, führten zum Einbruch in den letzten 30 Minuten der Saison.
Mannschaftsführerin Katrin Kräck hatte sich in ihrem letzten Spiel (berufliche Prioritäten) für die erste Mannschaft einen besseren Ausstand erhofft. Kästl bedauerte ihren Abschied, freut sich aber, dass der Verein den Kern des Teams zusammenhalten kann und kündigte für die nächsten Wochen personelle Ergänzungen an. Auch er selbst hat für eine weitere Saison zugesagt. "Ich fühle mich hier wohl. Meine Mannschaftsführung und Trainingsinhalte kommen gut an", erklärte Kästl.
Eine weitere überraschende Personalie vermeldete die Turnerschaft am Rande der Partie: Udo Hermannstädter, sieben Jahre lang maßgeblich am Aufschwung des Frauenhandballs bei der TSH beteiligt und zuletzt sechs Monate für den Regionalligisten ESV Regensburg als Trainer aktiv, kehrt an seine alte Wirkungsstätte
zurück. Nicht etwa als Coach, sondern für organisatorische Aufgaben rund um den Spielbetrieb. "Udo hat den Kontakt zu uns nie abreißen lassen", sagt Abteilungsleiterin Christine Odemer. "Als bekannt wurde, dass er eine neue Aufgabe sucht, haben wir mit Hans-Jürgen Tätigkeitsfelder abgesteckt. Ich bin zuversichtlich, dass er uns mit seinem Engagement hilft", erklärte Odemer.
Hermannstädter zu seiner Rückkehr: "Ich freue mich, wieder nach Hause zu kommen, wenn auch in einer völlig anderen Funktion. Ich habe einige Trainerangebote erhalten, doch nach so vielen Jahren an der Front ist dies eine andere, aber reizvolle Aufgabe. Ich bin sicher, dass man im Herzogenauracher Handball noch einiges bewegen kann, und daran möchte ich mitwirken."
TSH: Müller, Orthmann - Janka Kräck, Merz (1/1), Stephan (3), Mittasch, Dodan 6/2, K. Kräck 2, Küffner 2, Probst 4, Mittelheisser 1 und Müller- Tegel
SG DJK Rimpar - TS Herzogenaurach 30:19
Die Gastgeberinnen wollten die letzte theoretische Abstiegsgefahr bannen, entsprechend motiviert ging das Team an die "Arbeit". Dass es den Unterfränkinnen von den Gästen so leicht gemacht werden würde, hatten sie wohl nicht erwartet. Ohne spielerisch zu glänzen, reichten das größere Engagement und die physische Überlegenheit aus, um Herzogenaurach regelrecht abzuschießen. "Das hatte ich mir etwas anders erhofft.
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Als Trainer habe ich an dieser Leistung noch einige Zeit zu knabbern", sagte ein hörbar frustrierter Hans-Jürgen Kästl. Der TS-Trainer wolle die Endphase der Saison aber nicht überbewerten, letztlich könne man die personelle Problematik nicht außer Acht lassen. In mehr als der Hälfte aller 26 Pflichtspiele konnte er mindestens zwei der ersten Sieben verletzungsbedingt nicht aufbieten, von der oft fast leeren Wechselbank ganz zu schweigen.
Auch gegen Rimpar zeigte sich die TSH zunächst taktisch gut eingestellt, DJK-Haupttorschützin Wenke wurde schon vor einem erkennbarem Zuspiel offensiv eingeschränkt. Parallel erfüllte Rechtsaußen Tanja Küffner ihr Ziel, den linken Angriffsbereich der Gastgeberinnen nicht ins Spiel finden zu lassen. Das 3:3 nach fast 14 Minuten lässt erkennen, dass die Kästl- Schützlinge damit den Gegner irritierten. Umgekehrt waren seine Spielerinnen bei eigenen Angriffen aber zu keinem Zeitpunkt in der Lage, die Vorgaben umzusetzen. Die technischen Fehler häuften sich und dass die TSH drei von fünf Strafwürfen vergab, war bezeichnend für den blutarmen Auftritt des Tabellenachten.
Torhüterinnen müssen es ausbaden
So kam der Kontrahent ins Rollen und lief einen Konter nach dem anderen, sehr zum Leidwesen der TS-Torfrauen Michaela Müller und Hermine Orthmann, die abwechselnd den völlig frei auftauchenden Gegnerinnen ausgesetzt waren. Zwar versuchte Kästl in der Pause, sein Team zu erreichen, doch es klappte nichts mehr. Zu ungeduldig wurde das Spielgerät reihenweise an die Gastgeberinnen abgetreten, die Bemühungen, sich dagegen zu stemmen, führten zum Einbruch in den letzten 30 Minuten der Saison.
Mannschaftsführerin Katrin Kräck hatte sich in ihrem letzten Spiel (berufliche Prioritäten) für die erste Mannschaft einen besseren Ausstand erhofft. Kästl bedauerte ihren Abschied, freut sich aber, dass der Verein den Kern des Teams zusammenhalten kann und kündigte für die nächsten Wochen personelle Ergänzungen an. Auch er selbst hat für eine weitere Saison zugesagt. "Ich fühle mich hier wohl. Meine Mannschaftsführung und Trainingsinhalte kommen gut an", erklärte Kästl.
Udo Hermannstädter kehrt zurück
Eine weitere überraschende Personalie vermeldete die Turnerschaft am Rande der Partie: Udo Hermannstädter, sieben Jahre lang maßgeblich am Aufschwung des Frauenhandballs bei der TSH beteiligt und zuletzt sechs Monate für den Regionalligisten ESV Regensburg als Trainer aktiv, kehrt an seine alte Wirkungsstätte
zurück. Nicht etwa als Coach, sondern für organisatorische Aufgaben rund um den Spielbetrieb. "Udo hat den Kontakt zu uns nie abreißen lassen", sagt Abteilungsleiterin Christine Odemer. "Als bekannt wurde, dass er eine neue Aufgabe sucht, haben wir mit Hans-Jürgen Tätigkeitsfelder abgesteckt. Ich bin zuversichtlich, dass er uns mit seinem Engagement hilft", erklärte Odemer.Hermannstädter zu seiner Rückkehr: "Ich freue mich, wieder nach Hause zu kommen, wenn auch in einer völlig anderen Funktion. Ich habe einige Trainerangebote erhalten, doch nach so vielen Jahren an der Front ist dies eine andere, aber reizvolle Aufgabe. Ich bin sicher, dass man im Herzogenauracher Handball noch einiges bewegen kann, und daran möchte ich mitwirken."
TSH: Müller, Orthmann - Janka Kräck, Merz (1/1), Stephan (3), Mittasch, Dodan 6/2, K. Kräck 2, Küffner 2, Probst 4, Mittelheisser 1 und Müller- Tegel