Knapp 20 Minuten sahen die Fans des Höchstadter EC einen spielerisch überzeugenden Auftritt ihres Teams, doch nach und nach verkam die Partie gegen den ESV Buchloe zu einem Boxkampf, den der amtierende Vizemeister der Eishockey-Bayernliga nach Punkten für sich entschied. Am Sonntag steht das Rückspiel an, in dem es ähnlich emotional zugehen könnte, denn für die Allgäuer geht es um alles oder nichts. Würden sie erneut verlieren, könnten sie den Traum vom Play-off-Viertelfinale begraben.
Die Hausherren erwischten einen Traumstart. Sie wehrten das erste überfallartige Anrennen der Buchloer ab und kamen gleich mit der ersten Aktion zum Erfolg: Martin Vojcak bediente Ales Kreuzer, der die Scheibe über Goalie Bernthaler hinweg in die Maschen hob (2.). Eine Strafe kam dem Vorwärtsdrang des HEC in die Quere, doch die Pirates wussten mit der Überzahl nichts anzufangen. Kaum wieder komplett, nahmen die Alligators Fahrt auf. Martin Vojcak setzte mit einem Diagonalpass Stephan Hiendlmeyer in Szene, der cool blieb und auf 2:0 erhöhte (7.). Auf der anderen Seite scheiterten de Carvalho und Strodel an Philipp Schniersteins Reflexen, ansonsten blieb die ESV-Offensive blass. Höchstadt verzeichnete einige Abschlüsse und kam in den Genuss, die letzten vier Minuten des Drittels in Überzahl auf dem Eis zu stehen. Im ersten Powerplay waren die Aktionen noch zu hektisch, doch im zweiten behielt Daniel Jun die Übersicht: Über Kreuzer kam der Puck dann quer zu Urban, der keine Mühe hatte, zum 3:0 zu vollstrecken.
Buchloe war bedient und begann das zweite Drittel so wie das erste beendet worden war - mit einer Rangelei. Doch schnell wurde wieder Eishockey gespielt, vor allem von den Gästen: Huhn kam freistehend vor Schnierstein zum 3:1 (24.), Braun scheiterte Sekunden später am HEC-Goalie. Der ESV war jetzt giftiger, konnte aber eine Überzahl nicht nutzen. Bei den Alligators schien der Faden gerissen, zumal sie sich zu oft auf Scharmützel einließen und sich so unter anderem zwei zehnminütige Disziplinarstrafen gegen André Lenk und Kreuzer einfingen. So waren die Hausherren vor allem in der Verteidigung gebunden, doch der starke Abwehrverbund um den aufmerksamen Schnierstein hielt weiterhin Stand.
Erst im Schlussdrittel gelang der Befreiungsschlag, als Jun im Powerplay nach Vorarbeit von Urban mit einem "Blueliner" auf 4:1 erhöhte. Doch selbst das brachte keine Ruhe rein, die aggressive Stimmung hatte sich derart hochgeschaukelt, dass die Sicherungen durchbrannten. André Lenk erwies den personell noch immer eingeschränkten Alligators mit einer Spieldauerstrafe einen Bärendienst. Da aber auch Buchloe sich lieber mit dem Gegner beschäftigte als mit dem Puck, blieb das ohne Folgen. Der kleinliche Schiedsrichter trug nicht gerade zur Beruhigung bei, die Partie drohte im Chaos zu versinken. Doch nach einen neuerlichen Keilerei lag der numerische Vorteil beim HEC, der die Überzahl zu einem Doppelschlag durch Kreuzer und Jun nutzte (54., 55.). Damit war die Messe gelesen, Lerchners Treffer zum 6:2-Endstand (58.) war nur noch Ergebniskosmetik.
Höchstadter EC -ESV Buchloe 6:2 (3:0, 0:1, 3:1)
Höchstadter EC: Tor: Schnierstein, Fous; Verteidigung: Stütz/Urban, Ryzuk/Vojcak, Kaczmarek;
Angriff: Jun/A.Lenk/Grau, Gäbelein/Dzemla/Kreuzer, Tratz/Hiendlmeyer/L. Lenk, Seelmann
ESV Buchloe: Tor: Bernthaler, Blankenburg; Verteidigung: Dropmann, Waldhausen, de Carvalho, Lerchner, Curmann, D. Strodel; Angriff: Weigant, Rohde, Heckelsmüller, Riefler, M. Strodel, Rauskolb, Schönberger, Braun, Huhn, Streit, Kastenmeier, Götz
SR: Markus Schmidt, Holger, Gast, Hubert Mehnert
Zuschauer: 650
Tore: 1:0 Kreuzer (2.), 2:0 Hiendlmeyer (7.), 3:0 Urban (19.), 3:1 Huhn (24.), 4:1 Jun (41.), 5:1 Kreuzer (54.), 6:1 Jun (55.), 6:2 Lerchner (59.)
Strafzeiten: 25 + 10 + 20 (A. Lenk) + 10 (Kreuzer) / 26 +10 (Huhn)
Höchstadter EC - ESV Buchloe 6:2
Die Hausherren erwischten einen Traumstart. Sie wehrten das erste überfallartige Anrennen der Buchloer ab und kamen gleich mit der ersten Aktion zum Erfolg: Martin Vojcak bediente Ales Kreuzer, der die Scheibe über Goalie Bernthaler hinweg in die Maschen hob (2.). Eine Strafe kam dem Vorwärtsdrang des HEC in die Quere, doch die Pirates wussten mit der Überzahl nichts anzufangen. Kaum wieder komplett, nahmen die Alligators Fahrt auf. Martin Vojcak setzte mit einem Diagonalpass Stephan Hiendlmeyer in Szene, der cool blieb und auf 2:0 erhöhte (7.). Auf der anderen Seite scheiterten de Carvalho und Strodel an Philipp Schniersteins Reflexen, ansonsten blieb die ESV-Offensive blass. Höchstadt verzeichnete einige Abschlüsse und kam in den Genuss, die letzten vier Minuten des Drittels in Überzahl auf dem Eis zu stehen. Im ersten Powerplay waren die Aktionen noch zu hektisch, doch im zweiten behielt Daniel Jun die Übersicht: Über Kreuzer kam der Puck dann quer zu Urban, der keine Mühe hatte, zum 3:0 zu vollstrecken.
Zu oft in der Abwehr gebunden
Buchloe war bedient und begann das zweite Drittel so wie das erste beendet worden war - mit einer Rangelei. Doch schnell wurde wieder Eishockey gespielt, vor allem von den Gästen: Huhn kam freistehend vor Schnierstein zum 3:1 (24.), Braun scheiterte Sekunden später am HEC-Goalie. Der ESV war jetzt giftiger, konnte aber eine Überzahl nicht nutzen. Bei den Alligators schien der Faden gerissen, zumal sie sich zu oft auf Scharmützel einließen und sich so unter anderem zwei zehnminütige Disziplinarstrafen gegen André Lenk und Kreuzer einfingen. So waren die Hausherren vor allem in der Verteidigung gebunden, doch der starke Abwehrverbund um den aufmerksamen Schnierstein hielt weiterhin Stand.
Es hagelte Fäuste und Strafen
Erst im Schlussdrittel gelang der Befreiungsschlag, als Jun im Powerplay nach Vorarbeit von Urban mit einem "Blueliner" auf 4:1 erhöhte. Doch selbst das brachte keine Ruhe rein, die aggressive Stimmung hatte sich derart hochgeschaukelt, dass die Sicherungen durchbrannten. André Lenk erwies den personell noch immer eingeschränkten Alligators mit einer Spieldauerstrafe einen Bärendienst. Da aber auch Buchloe sich lieber mit dem Gegner beschäftigte als mit dem Puck, blieb das ohne Folgen. Der kleinliche Schiedsrichter trug nicht gerade zur Beruhigung bei, die Partie drohte im Chaos zu versinken. Doch nach einen neuerlichen Keilerei lag der numerische Vorteil beim HEC, der die Überzahl zu einem Doppelschlag durch Kreuzer und Jun nutzte (54., 55.). Damit war die Messe gelesen, Lerchners Treffer zum 6:2-Endstand (58.) war nur noch Ergebniskosmetik.
Die Statistik zum Spiel
Höchstadter EC -ESV Buchloe 6:2 (3:0, 0:1, 3:1)Höchstadter EC: Tor: Schnierstein, Fous; Verteidigung: Stütz/Urban, Ryzuk/Vojcak, Kaczmarek;
Angriff: Jun/A.Lenk/Grau, Gäbelein/Dzemla/Kreuzer, Tratz/Hiendlmeyer/L. Lenk, Seelmann
ESV Buchloe: Tor: Bernthaler, Blankenburg; Verteidigung: Dropmann, Waldhausen, de Carvalho, Lerchner, Curmann, D. Strodel; Angriff: Weigant, Rohde, Heckelsmüller, Riefler, M. Strodel, Rauskolb, Schönberger, Braun, Huhn, Streit, Kastenmeier, Götz
SR: Markus Schmidt, Holger, Gast, Hubert Mehnert
Zuschauer: 650
Tore: 1:0 Kreuzer (2.), 2:0 Hiendlmeyer (7.), 3:0 Urban (19.), 3:1 Huhn (24.), 4:1 Jun (41.), 5:1 Kreuzer (54.), 6:1 Jun (55.), 6:2 Lerchner (59.)
Strafzeiten: 25 + 10 + 20 (A. Lenk) + 10 (Kreuzer) / 26 +10 (Huhn)