Der 29. Herzoman kommt aus Forchheim. Zwar hatte sich Jochen Blasch von der gastgebenden Turnerschaft Herzogenaurach angeschickt, das Erbe seines Vereinskameraden Andreas Rühling anzutreten, der die Titelverteidigung verletzungsbedingt nicht in Angriff nehmen konnte, doch am Ende musste er Christian Seeberger vom SSV Forchheim ziehen lassen. "Wir haben uns duelliert, aber ich war am Limit und beim Anstieg mit dem Rad hat Christian noch eine Schippe draufgelegt. Das hat heute gereicht", erklärte Blasch, der mit Platz 2 sehr gut leben konnte. "Der Stadtmeistertitel ist auch einwandfrei und vor allem war es schön, wieder einmal beim Heim-Triathlon am Start zu sein", betonte der schnellste Herzogenauracher.
Bronze bei den Männern holte sich Lasse Ibert (Team Arndt), der aber angeschlagen war und über die 400 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen nicht um Platz 1 mitkämpfen konnte.
Erfahrung siegt über Jugend
Bei den Frauen zeichnete sich ein Duell zwischen der 36-jährigen Heidi Sessner und der gerade halb so alten Lena Gottwald vom TSV Zirndorf, die gerade beim Schwimmen und auf der ersten Hälfte der Radstrecke viel Betrieb machte. Doch am Ende triumphierte die Erfahrung von Sessner, die 2006 schon einmal den Herzoman gewonnen und im Gegensatz zu Gottwald keinen Wettkampf vom Vortag in den Knochen hatte. "Ich hänge den Profi-Sport an den Nagel und in meinem letzten Jahr hab' ich mir vorgenommen, noch einmal alle Rennen mitzumachen, die mir besonders gut gefallen haben. Und da gehört Herzogenaurach mit dieser tollen, familiären Atmosphäre einfach dazu", betonte die Ausnahme-Athletin, die den Sieg ausgiebig bejubelte, aber auch für die Zweiplatzierte viel Lob übrig hatte: "Lena gehört die Zukunft."
Über seine eigene Zukunft beim Herzoman machte sich Olaf Kaddatz-Daßler Gedanken, der nach einem schmerzhaften Rennen mit einem Kampfschrei ins Ziel kam und dann erschöpft zusammensank. "Beim Schwimmen hab' ich mir den Arm an der Trennkette zwischen den Bahnen aufgerissen, das hat höllisch gebrannt. Dazu hatte ich eine Zerrung in der Wade und einen eingeklemmten Nerv. Mir tut wirklich alles weh und denke darüber nach, ob ich das nächstes Jahr nochmal durchmachen will. Aber ich bin angekommen und war sogar schneller als 2013", sagte der Abteilungsleiter der TSH-Basketballer.
Zeit für Küsschen
Aber nicht alle waren im Ziel so geschafft wie Olaf Kaddatz-Daßler: Andrea Fleischmann (GymGoesTria) hatte jedenfalls genug Kraft, um in der Wechselzone und im Ziel Küsschen an die Helfer zu verteilen, Georg Krämer (TSH), der gestern seinen 60. Geburtstag feierte, passierte die Lichtschranke mit einem breiten Grinsen und wurde - wie alle 480 Starter - mit einem "Schön, dass du da bist" vom Moderator begrüßt.
Sehr zufrieden waren die Mannschaftsmitgleider der SG Lortzingbräu, die vor allem aus Anwohnern der Herzogenauracher Lortzingstraße besteht und die seit 2008 bei verschiedenen Anlässen engagiert in Erscheinung tritt: Sei es beim Straßenfest, bei einer Spielplatzeröffnung oder beim Brauen des eigenen, namengebenden Bieres. "Aber heuer haben wird ein neues Projekt gebraucht, um das Miteinander zu fördern. Da war der Jedermann-Triathlon hier vor Haustür genau das Richtige, um unserem Motto 'eine Straße bewegt sich' gerecht zu werden", erklärte Bernd Seichter.
Ein Ersatzrad vom Streckenrand
An der Strecke, an der sich zahlreiche, lautstark anfeuernde Zuschauer-Grüppchen gebildet hatten, spielten sich ebenfalls schöne Szenen ab: Vorjahressieger Andreas Rühling war mit dem Fahrrad in die Ansbacher Straße gefahren, um die Teilnehmer anzufeuern. Und als einem Starter genau vor Rühlings Augen der Reifen platzte, handelte der TSHler schnell. Mit wenigen Handgriffen hatte er sein eigenes Hinterrad ausgebaut und damit den Drahtesel des Kollegen wieder fitgemacht, sodass dieser ohne viel Zeitverlust weitermachen konnte.
Erfahrung siegt über Jugend
Bei den Frauen zeichnete sich ein Duell zwischen der 36-jährigen Heidi Sessner und der gerade halb so alten Lena Gottwald vom TSV Zirndorf, die gerade beim Schwimmen und auf der ersten Hälfte der Radstrecke viel Betrieb machte. Doch am Ende triumphierte die Erfahrung von Sessner, die 2006 schon einmal den Herzoman gewonnen und im Gegensatz zu Gottwald keinen Wettkampf vom Vortag in den Knochen hatte. "Ich hänge den Profi-Sport an den Nagel und in meinem letzten Jahr hab' ich mir vorgenommen, noch einmal alle Rennen mitzumachen, die mir besonders gut gefallen haben. Und da gehört Herzogenaurach mit dieser tollen, familiären Atmosphäre einfach dazu", betonte die Ausnahme-Athletin, die den Sieg ausgiebig bejubelte, aber auch für die Zweiplatzierte viel Lob übrig hatte: "Lena gehört die Zukunft."
Über seine eigene Zukunft beim Herzoman machte sich Olaf Kaddatz-Daßler Gedanken, der nach einem schmerzhaften Rennen mit einem Kampfschrei ins Ziel kam und dann erschöpft zusammensank. "Beim Schwimmen hab' ich mir den Arm an der Trennkette zwischen den Bahnen aufgerissen, das hat höllisch gebrannt. Dazu hatte ich eine Zerrung in der Wade und einen eingeklemmten Nerv. Mir tut wirklich alles weh und denke darüber nach, ob ich das nächstes Jahr nochmal durchmachen will. Aber ich bin angekommen und war sogar schneller als 2013", sagte der Abteilungsleiter der TSH-Basketballer.
Zeit für Küsschen
Aber nicht alle waren im Ziel so geschafft wie Olaf Kaddatz-Daßler: Andrea Fleischmann (GymGoesTria) hatte jedenfalls genug Kraft, um in der Wechselzone und im Ziel Küsschen an die Helfer zu verteilen, Georg Krämer (TSH), der gestern seinen 60. Geburtstag feierte, passierte die Lichtschranke mit einem breiten Grinsen und wurde - wie alle 480 Starter - mit einem "Schön, dass du da bist" vom Moderator begrüßt.
Sehr zufrieden waren die Mannschaftsmitgleider der SG Lortzingbräu, die vor allem aus Anwohnern der Herzogenauracher Lortzingstraße besteht und die seit 2008 bei verschiedenen Anlässen engagiert in Erscheinung tritt: Sei es beim Straßenfest, bei einer Spielplatzeröffnung oder beim Brauen des eigenen, namengebenden Bieres. "Aber heuer haben wird ein neues Projekt gebraucht, um das Miteinander zu fördern. Da war der Jedermann-Triathlon hier vor Haustür genau das Richtige, um unserem Motto 'eine Straße bewegt sich' gerecht zu werden", erklärte Bernd Seichter.
Ein Ersatzrad vom Streckenrand
An der Strecke, an der sich zahlreiche, lautstark anfeuernde Zuschauer-Grüppchen gebildet hatten, spielten sich ebenfalls schöne Szenen ab: Vorjahressieger Andreas Rühling war mit dem Fahrrad in die Ansbacher Straße gefahren, um die Teilnehmer anzufeuern. Und als einem Starter genau vor Rühlings Augen der Reifen platzte, handelte der TSHler schnell. Mit wenigen Handgriffen hatte er sein eigenes Hinterrad ausgebaut und damit den Drahtesel des Kollegen wieder fitgemacht, sodass dieser ohne viel Zeitverlust weitermachen konnte.