Eigentlich sollte es ganz schnell gehen mit dem Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge. Der Markt Weisendorf erwarb das Wohn- und Geschäftshaus an der Hauptstraße 7 und wurde in das Förderprogramm "Leerstand nutzen - Lebensraum schaffen" der Städtebauförderung aufgenommen, das war bereits zu Beginn des Jahres 2017. Damit stellte Weisendorf die Weichen, um anerkannte Flüchtlinge unterzubringen.
Mittlerweile ist alles geplant, die "Abbruch- und Entsorgungsarbeiten" sind ausgeschrieben, neun neun Firmen hatte ma angeschrieben und zur Angebotsabgabe aufgefordert. Und jetzt das: Fünf Firmen gaben erst gar kein Angebot ab, vier Firmen erteilten eine Absage - kein Unternehmen will die Sanierung durchführen. "Es gibt viele, die bauen wollen, aber die Baufirmen sind ausgelastet" meinte Bürgermeister Heinrich Süß zu diesem Submissionsergebnis bei der Sitzung des Bauausschusses: "In Zeiten, wo die Konjunktur so gut läuft, ist das schon fast Normalität." Jetzt muss das Gewerk erneut ausgeschrieben werden.
Weisendorf war die erste Kommune in Mittelfranken, die im Rahmen der Städtebauförderung am Förderprogramm des Freistaats teilnahm. Das dreigeschossige Gebäude wurde Ende der 1950er Jahre als Wohn- und Geschäftshaus errichtet. Mit einer einfachen Sanierung des Gebäudes können drei Wohnungen für anerkannte Flüchtlingsfamilien und ein Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss als Treffpunkt für Integrationsmaßnahmen geschaffen werden.
Der Staat unterstützt die Gemeinden bei der Sanierung von leerstehenden Gebäuden im Ortskern, damit die Wohnungen anerkannten Flüchtlingen als neues Zuhause dienen. Mit einem Fördersatz von bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten ist der finanzielle Beitrag des Staates außerordentlich hoch. Von der Regierung Mitelfranken wurde in Aussicht gestellt, dass zusätzlich zu den bisher geplanten Maßnahmen auch das Erdgeschoss und die Freianlagen in die Förderung einbezogen werden können. Die Kosten der Sanierung werden sich auf rund 180 000 Euro belaufen, wobei 150 000 Euro als förderfähig anerkannt werden und mit 135 000 Euro Zuschuss zu rechnen ist.
Damit würde die Eigenbeteiligung des Marktes Weisendorf noch 45 000 Euro betragen. Wie das Sanierungsgutachten ergab, befindet sich das Gebäude in relativ gutem Zustand: Sanitär- und Elektroinstallation sowie Böden und Decken seien weitgehend in Ordnung.
Zumindest wurde die Umnutzung der erdgeschossigen Ladeneinheit zu Gemeinschaftsräumen für die Flüchtlingsarbeit sowie ein "Offenes Bücherregal" beschlossen. Außerdem sollen auf dem Grundstück Hauptstraße 9 ein Kinderspielbereich und eine Sitzecke entstehen. Wie der Bürgermeister erläuterte soll zu den bestehenden Parkmöglichkeiten auch ein Behindertenparkplatz errichtet werden. Auf Nachfrage erklärte er, dass der Hofraum mit einem Tor und zum Nachbargrundstück mit einem Zaun abgegrenzt wird, da auch Kinder mit einziehen werden.
Auf der Tagesordnung stand auch die Sanierung des Eckhauses an der Kirchenstraße 22. Der Eigentümer möchte das Dach des kleinen Anwesens erneuern und auf der Südseite ein Zwerchhaus errichten. Da sich das Objekt im Sanierungsgebiet "Ortsmitte Weisendorf" befindet, wurde auch der Sanierungsberater mit hinzugezogen. Das Büro Topos team begrüßte aus Vorhaben aus städtebaulicher Sicht, denn damit werde die historische Bausubstanz gesichert und weiterentwickelt. Deswegen sei auch die geringe Abweichung von den Gestaltungsrichtlinien vertretbar.
Mittlerweile ist alles geplant, die "Abbruch- und Entsorgungsarbeiten" sind ausgeschrieben, neun neun Firmen hatte ma angeschrieben und zur Angebotsabgabe aufgefordert. Und jetzt das: Fünf Firmen gaben erst gar kein Angebot ab, vier Firmen erteilten eine Absage - kein Unternehmen will die Sanierung durchführen. "Es gibt viele, die bauen wollen, aber die Baufirmen sind ausgelastet" meinte Bürgermeister Heinrich Süß zu diesem Submissionsergebnis bei der Sitzung des Bauausschusses: "In Zeiten, wo die Konjunktur so gut läuft, ist das schon fast Normalität." Jetzt muss das Gewerk erneut ausgeschrieben werden.
Vorreiter im Freistaat
Weisendorf war die erste Kommune in Mittelfranken, die im Rahmen der Städtebauförderung am Förderprogramm des Freistaats teilnahm. Das dreigeschossige Gebäude wurde Ende der 1950er Jahre als Wohn- und Geschäftshaus errichtet. Mit einer einfachen Sanierung des Gebäudes können drei Wohnungen für anerkannte Flüchtlingsfamilien und ein Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss als Treffpunkt für Integrationsmaßnahmen geschaffen werden.Der Staat unterstützt die Gemeinden bei der Sanierung von leerstehenden Gebäuden im Ortskern, damit die Wohnungen anerkannten Flüchtlingen als neues Zuhause dienen. Mit einem Fördersatz von bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten ist der finanzielle Beitrag des Staates außerordentlich hoch. Von der Regierung Mitelfranken wurde in Aussicht gestellt, dass zusätzlich zu den bisher geplanten Maßnahmen auch das Erdgeschoss und die Freianlagen in die Förderung einbezogen werden können. Die Kosten der Sanierung werden sich auf rund 180 000 Euro belaufen, wobei 150 000 Euro als förderfähig anerkannt werden und mit 135 000 Euro Zuschuss zu rechnen ist.
Eigenbeteiligung bei 45 000 Euro
Damit würde die Eigenbeteiligung des Marktes Weisendorf noch 45 000 Euro betragen. Wie das Sanierungsgutachten ergab, befindet sich das Gebäude in relativ gutem Zustand: Sanitär- und Elektroinstallation sowie Böden und Decken seien weitgehend in Ordnung. Zumindest wurde die Umnutzung der erdgeschossigen Ladeneinheit zu Gemeinschaftsräumen für die Flüchtlingsarbeit sowie ein "Offenes Bücherregal" beschlossen. Außerdem sollen auf dem Grundstück Hauptstraße 9 ein Kinderspielbereich und eine Sitzecke entstehen. Wie der Bürgermeister erläuterte soll zu den bestehenden Parkmöglichkeiten auch ein Behindertenparkplatz errichtet werden. Auf Nachfrage erklärte er, dass der Hofraum mit einem Tor und zum Nachbargrundstück mit einem Zaun abgegrenzt wird, da auch Kinder mit einziehen werden.
Auf der Tagesordnung stand auch die Sanierung des Eckhauses an der Kirchenstraße 22. Der Eigentümer möchte das Dach des kleinen Anwesens erneuern und auf der Südseite ein Zwerchhaus errichten. Da sich das Objekt im Sanierungsgebiet "Ortsmitte Weisendorf" befindet, wurde auch der Sanierungsberater mit hinzugezogen. Das Büro Topos team begrüßte aus Vorhaben aus städtebaulicher Sicht, denn damit werde die historische Bausubstanz gesichert und weiterentwickelt. Deswegen sei auch die geringe Abweichung von den Gestaltungsrichtlinien vertretbar.