In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates stellte Matthias Rühl vom Büro Stadt & Land die städtebauliche Grobanalyse zum "Seelandgelände" vor. Ziel ist die Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm.
Der markante Block an der Straße in Richtung Emskirchen beherbergte einmal die Textilfirma Seeland mit bis zu 450 Mitarbeitern, ehe das Unternehmen 1981 Insolvenz anmelden musste. Nach der Schließung der Firma Seeland haben sich in den Gebäuden mehrere Firmen niedergelassen und es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. So hatte auch Puma dort schon Räume angemietet und auch die Cadolzburger Schokoladenfirma Riegelein hatte sich zeitweise eingemietet. Ebenso hatte die Firma INA einen größeren Trakt in Beschlag genommen und auch die Firma MaBo, ein Zulieferer für Schaeffler und die Automobilindustrie, produzierte in Oberreichenbach. Und auch aktuell produzieren einige kleinere Betriebe in Teilen des großen Komplexes, etwa die Firma "Pololo, die seit 2006 erfolgreich Schuhe für Kleinst- und Kleinkinder produziert.
Da gleichwohl große Teile des Komplexes leer stehen, möchte die Gemeinde Oberreichenbach das Gelände weiterentwickeln und beauftragte das Büro aus Neustadt mit einer Analyse. Wie Matthias Rühl im Gemeinderat berichtete, ist die Bausubstanz der Gebäude teils sehr desolat und eine Sanierung fraglich, weil auch tragende Teile bereits große Schäden aufweisen. Auch der hohe Grad der Überbauung und die großflächige Bodenversiegelung machten das Vorhaben nicht einfacher, zumal sich die Gebäude in Privathand befinden und eine Entwicklung des Gebietes nur mit dem Eigentümer oder einem Investor zu stemmen ist.
Nach Auffassung des Planers behindert die Gewerbebrache die weitere städtebauliche Entwicklung, auch im Umfeld des Firmengeländes. Eine Wohnnutzung scheide wegen der sehr hohen Räume sowie der unterschiedlichen Geschosshöhen aus. "In München oder einer anderen Großstadt würden derartige Gebäude problemlos einer Nutzung zugeführt werden können, etwa für Kunst oder Kultur, aber auf dem Land finden sich dafür keine Nutzer", erklärte der Planer.
Nach Meinung von Rühl ist ein Abriss oder Teilabriss das einzig Richtige. Auch wenn wieder ein Produktionsbetrieb einziehen würde, käme es zu erheblichen Emissionen, da die Wohnbebauung bis an die Firmengrenze reicht.
Deshalb würde die Gemeinde das Gelände gerne weiterentwickeln, "das sind wir der Gemeinde schuldig", sagte Bürgermeister Klaus Hacker dazu. Zumal die Bevölkerungszahl im Grunde stagniert und die ehemalige Fabrik zwar das Ortsbild beherrscht, aber die Weiterentwicklung aufhält. Nach den Vorstellungen des Planers sollte ein Teil des Geländes für die Daseinsvorsorge erschlossen werden, so leben 19 Prozent der 1351 Einwohner in Einpersonenhaushalten. So sehe auch der Regionalplan vor, dass die ambulante ärztliche Versorgung gestärkt wird und Einrichtungen für Senioren geschaffen werden sollen. Solche und ähnliche Einrichtungen können dann bei einer Überplanung berücksichtigt werden. Wie Rühl ausführte, handelt es sich um ein städtebauliches Einzelvorhaben, wofür die Förderprogramme auszuloten seien. Denn für derartige Vorhaben gibt es sechzig Prozent Förderung.
Der Gemeinderat folgte dem Beschlussvorschlag des Bürgermeisters, einen Förderantrag u stellen und der Regierung von Mittelfranken einen Maßnahmenplan vorzulegen.
Der markante Block an der Straße in Richtung Emskirchen beherbergte einmal die Textilfirma Seeland mit bis zu 450 Mitarbeitern, ehe das Unternehmen 1981 Insolvenz anmelden musste. Nach der Schließung der Firma Seeland haben sich in den Gebäuden mehrere Firmen niedergelassen und es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. So hatte auch Puma dort schon Räume angemietet und auch die Cadolzburger Schokoladenfirma Riegelein hatte sich zeitweise eingemietet. Ebenso hatte die Firma INA einen größeren Trakt in Beschlag genommen und auch die Firma MaBo, ein Zulieferer für Schaeffler und die Automobilindustrie, produzierte in Oberreichenbach. Und auch aktuell produzieren einige kleinere Betriebe in Teilen des großen Komplexes, etwa die Firma "Pololo, die seit 2006 erfolgreich Schuhe für Kleinst- und Kleinkinder produziert.
Da gleichwohl große Teile des Komplexes leer stehen, möchte die Gemeinde Oberreichenbach das Gelände weiterentwickeln und beauftragte das Büro aus Neustadt mit einer Analyse. Wie Matthias Rühl im Gemeinderat berichtete, ist die Bausubstanz der Gebäude teils sehr desolat und eine Sanierung fraglich, weil auch tragende Teile bereits große Schäden aufweisen. Auch der hohe Grad der Überbauung und die großflächige Bodenversiegelung machten das Vorhaben nicht einfacher, zumal sich die Gebäude in Privathand befinden und eine Entwicklung des Gebietes nur mit dem Eigentümer oder einem Investor zu stemmen ist.
"Auf dem Land finden sich dafür keine Nutzer"
Nach Auffassung des Planers behindert die Gewerbebrache die weitere städtebauliche Entwicklung, auch im Umfeld des Firmengeländes. Eine Wohnnutzung scheide wegen der sehr hohen Räume sowie der unterschiedlichen Geschosshöhen aus. "In München oder einer anderen Großstadt würden derartige Gebäude problemlos einer Nutzung zugeführt werden können, etwa für Kunst oder Kultur, aber auf dem Land finden sich dafür keine Nutzer", erklärte der Planer. Nach Meinung von Rühl ist ein Abriss oder Teilabriss das einzig Richtige. Auch wenn wieder ein Produktionsbetrieb einziehen würde, käme es zu erheblichen Emissionen, da die Wohnbebauung bis an die Firmengrenze reicht.
Deshalb würde die Gemeinde das Gelände gerne weiterentwickeln, "das sind wir der Gemeinde schuldig", sagte Bürgermeister Klaus Hacker dazu. Zumal die Bevölkerungszahl im Grunde stagniert und die ehemalige Fabrik zwar das Ortsbild beherrscht, aber die Weiterentwicklung aufhält. Nach den Vorstellungen des Planers sollte ein Teil des Geländes für die Daseinsvorsorge erschlossen werden, so leben 19 Prozent der 1351 Einwohner in Einpersonenhaushalten. So sehe auch der Regionalplan vor, dass die ambulante ärztliche Versorgung gestärkt wird und Einrichtungen für Senioren geschaffen werden sollen. Solche und ähnliche Einrichtungen können dann bei einer Überplanung berücksichtigt werden. Wie Rühl ausführte, handelt es sich um ein städtebauliches Einzelvorhaben, wofür die Förderprogramme auszuloten seien. Denn für derartige Vorhaben gibt es sechzig Prozent Förderung.
Der Gemeinderat folgte dem Beschlussvorschlag des Bürgermeisters, einen Förderantrag u stellen und der Regierung von Mittelfranken einen Maßnahmenplan vorzulegen.