Besitzer eines E-Bikes können ab sofort an den Imbissständen zwischen Busbahnhof und dem Parkdeck "An der Schütt" ihre Elektrofahr-räder kostenlos rund um die Uhr auftanken. In Zusammenarbeit mit der Stadt haben die Herzo Werke eine Ladestation errichtet, an der gleichzeitig vier E-Bikes aufgeladen werden können. Als der Geschäftsführer der Herzo Werke, Jürgen Bauer, und sein Mitarbeiter Jens Täufer die Station in Betrieb nahmen, durfte Bürgermeister German Hacker (SPD) als Erster testen, wie einfach oder kompliziert es ist, das Ladegerät anzuschließen. Sein Fazit: sehr einfach.

Die Station hat eine Ladekapazität von 4 x 288 Watt. Damit beträgt die Ladezeit für eine Vollladung je nach Akku-Typ 1,25 bis zwei Stunden, erklärte Jürgen Bauer. Die Herzo Werke stellen den notwendigen Strom zur Verfügung. Dieser besteht aus hundert Prozent Naturstrom, der in Herzogenaurach erzeugt wird. Radfahrer könnten mit dieser Möglichkeit der Zwischenladung längere Touren einplanen und gleichzeitig, während der Akku lädt, Besorgungen in der Stadt erledigen oder sich eine kleine Rast gönnen.


Dritte Station ist geplant

Neben der Ladestation am Freibad ist dies bereits die zweite Ladestation im Stadtgebiet, bis zum Jahresende soll am Freizeitbad Atlantis eine weitere errichtet werden, berichtete Jens Täufer. Für den Fall, dass die E-Biker kein eigenes Ladekabel dabeihaben, sind am Imbissstand "Grün's Speisekammer" acht unterschiedliche Ladekabel hinterlegt, wie auch an der Kasse des Freibades, die kostenlos gegen Pfand ausgeliehen werden können. "Zusammen mit den Herzo Werken unterstützen wir damit den konsequenten Aufbau einer Infrastruktur für Elektrofahrzeuge", erklärte der Bürgermeister dazu. Bis 2020 ist deshalb auch die Errichtung weiterer Ladestationen für Elektroautos im Stadtgebiet vorgesehen.

Bürgermeister Hacker betonte im Rahmen der offiziellen Inbetriebnahme, dass damit der allgemeine Trend zum Radfahren und besonders zu E-Bikes unterstützt werde. Auch eine touristische Aufwertung der Stadt sei damit verbunden. "Jetzt hoffen wir natürlich, dass die Station auch rege genutzt wird", so das Stadtoberhaupt.