Die Loschgeschule hat ein Luxusproblem. Besonders viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto in die Grundschule in die Erlanger Altstadt. Rund 40 Autos hat die Stadt zuletzt morgens gezählt, die direkt im Bereich des Schuleingangs angehalten haben. Rund 15 Prozent der rund 300 Schulkinder werden nach neuesten Erhebungen der Stadt regelmäßig mit dem Auto zur Schule gebracht. Mehr als an anderen Schulen in der Hugenottenstadt.
Das Problem kennt auch Schulleiter Harald Egelseer. Auf seine Grundschule gehen besonders viele Kinder, die auf dem nahen Burgberg Zuhause sind. Der Burgberg gilt als Wohnviertel der "oberen Zehntausend" in der Unistadt. "Ich kann das schon nachvollziehen, dass viele Eltern ihre Kinder vom Burgberg lieber mit dem Auto in die Schule bringen", sagt Egelseer und verweist auf den steilen Fußweg. Für die Sicherheit der Schulkinder seien die vielen Elterntaxis besonders zum Schulbeginn allerdings kontraproduktiv, erklärt der Schulleiter und berichtet von zahlreichen Lösungsversuchen, die in den letzten Jahren allesamt mehr oder weniger gescheitert seien.
Die vielen Elterntaxis vor der Loschgeschule haben nun die Stadt auf den Plan gerufen. Alarmiert von den aktuellen Zahlen ist die Grundschule zwischen Markgrafentheater und Uniklinikum zur Modellschule ausgewählt worden. Anstatt den autofahrenden "Helikopter-Eltern" mit der Polizei zu drohen oder auf noch mehr Aufklärung zu setzen, hat die Stadt kurzerhand eine Hol- und Bringzone für Elterntaxis auf dem schulnahen Theaterparkplatz eingerichtet. Insgesamt sind nun fünf Stellplätze auf dem städtischen Parkplatz für die vielen Elterntaxis vor der Loschgeschule reserviert.
Hier sollen die Eltern mit dem Auto kurz anhalten können, um die Kinder sicher aus dem Wagen aussteigen zu lassen. "Ziel der Einrichtung der Hol- und Bringzone ist es, dass Halten und Parken direkt vor der Schule zu unterbinden und damit die Verkehrssicherheit zu erhöhen", erklärt der städtische Referent für Planen und Bauen, Josef Weber. Trotz der Reservierung der Stellplätze für die Elterntaxis stünden laut Weber weiterhin ausreichend freie Parkplätze für Bürger zur Verfügung. Außerdem seien die fünf Parkplätze nur zwischen sieben und 13.30 Uhr für die Elterntaxis reserviert.
Der Elternbeirat freut sich, dass Politik und Verwaltung gegen Elterntaxis endlich etwas unternehmen will. "Es ist ein gutes Angebot, damit der Großteil der laufenden Kinder sicher in die Schule kommen kann", ist sich Daniela Schödel vom Elternbeirat sicher. Elterntaxis vor der Loschgeschule seien "schon immer ein Problem" gewesen, sagt die zweifache Mutter. Der Elternbeirat habe sich bereits vergeblich für Ampeln und Zebrastreifen vor der Schule bei der Stadt stark gemacht. Auch Aufklärungsaktionen über die Gefahren der Elterntaxis hätten die Situation nicht grundlegend verbessert.
Schödel setzt deshalb große Hoffnungen in die neue Hol- und Bringzone für Elterntaxis, die die Stadt rund 100 Meter von der Schule auf dem öffentlichen Parkplatz vor dem Theater eingerichtet hat. Schödel habe schon selbst beobachten können, dass viele Eltern das Angebot annehmen. Auch wenn es freilich schon vorher und auch ohne Extra-Parkzone möglich gewesen wäre, die Kinder beim Theater und nicht direkt vor der Schule aussteigen zu lassen. Durch einen Hinweisflyer und zahlreiche Aktionen im Unterricht sollen die Schüler dazu animiert werden, trotz der Elterntaxi-Zone weiterhin zu Fuß zum Unterricht zu gehen.
Die Stadt will das neue Parkplatzangebot für Elterntaxis zunächst ein Jahr lang testen. "Während der Probephase sollen Erkenntnisse gesammelt werden, ob sich der Hol- und Bringverkehr verringert und sich die Schulwegsicherheit in der Loschgestraße erhöht", erklärt Baureferent Josef Weber. Basierend auf den Ergebnissen soll danach geprüft werden, ob das Konzept der Parkzone für Elterntaxis auch auf weitere Grundschulen übertragen werden kann.
Die Stadt könnte mit das Problem mit den Elterntaxis mit den neuen Kurzparkzonen relativ günstig in den Griff bekommen. Lediglich knapp 500 Euro habe das Aufstellen der neuen Parkschilder und die Info-Kampagne gekostet.
Steiler Fußweg zur Schule
Das Problem kennt auch Schulleiter Harald Egelseer. Auf seine Grundschule gehen besonders viele Kinder, die auf dem nahen Burgberg Zuhause sind. Der Burgberg gilt als Wohnviertel der "oberen Zehntausend" in der Unistadt. "Ich kann das schon nachvollziehen, dass viele Eltern ihre Kinder vom Burgberg lieber mit dem Auto in die Schule bringen", sagt Egelseer und verweist auf den steilen Fußweg. Für die Sicherheit der Schulkinder seien die vielen Elterntaxis besonders zum Schulbeginn allerdings kontraproduktiv, erklärt der Schulleiter und berichtet von zahlreichen Lösungsversuchen, die in den letzten Jahren allesamt mehr oder weniger gescheitert seien.
Hol- und Bringzone für Elterntaxis
Die vielen Elterntaxis vor der Loschgeschule haben nun die Stadt auf den Plan gerufen. Alarmiert von den aktuellen Zahlen ist die Grundschule zwischen Markgrafentheater und Uniklinikum zur Modellschule ausgewählt worden. Anstatt den autofahrenden "Helikopter-Eltern" mit der Polizei zu drohen oder auf noch mehr Aufklärung zu setzen, hat die Stadt kurzerhand eine Hol- und Bringzone für Elterntaxis auf dem schulnahen Theaterparkplatz eingerichtet. Insgesamt sind nun fünf Stellplätze auf dem städtischen Parkplatz für die vielen Elterntaxis vor der Loschgeschule reserviert. Hier sollen die Eltern mit dem Auto kurz anhalten können, um die Kinder sicher aus dem Wagen aussteigen zu lassen. "Ziel der Einrichtung der Hol- und Bringzone ist es, dass Halten und Parken direkt vor der Schule zu unterbinden und damit die Verkehrssicherheit zu erhöhen", erklärt der städtische Referent für Planen und Bauen, Josef Weber. Trotz der Reservierung der Stellplätze für die Elterntaxis stünden laut Weber weiterhin ausreichend freie Parkplätze für Bürger zur Verfügung. Außerdem seien die fünf Parkplätze nur zwischen sieben und 13.30 Uhr für die Elterntaxis reserviert.
Schon immer ein Problem gewesen
Der Elternbeirat freut sich, dass Politik und Verwaltung gegen Elterntaxis endlich etwas unternehmen will. "Es ist ein gutes Angebot, damit der Großteil der laufenden Kinder sicher in die Schule kommen kann", ist sich Daniela Schödel vom Elternbeirat sicher. Elterntaxis vor der Loschgeschule seien "schon immer ein Problem" gewesen, sagt die zweifache Mutter. Der Elternbeirat habe sich bereits vergeblich für Ampeln und Zebrastreifen vor der Schule bei der Stadt stark gemacht. Auch Aufklärungsaktionen über die Gefahren der Elterntaxis hätten die Situation nicht grundlegend verbessert. Schödel setzt deshalb große Hoffnungen in die neue Hol- und Bringzone für Elterntaxis, die die Stadt rund 100 Meter von der Schule auf dem öffentlichen Parkplatz vor dem Theater eingerichtet hat. Schödel habe schon selbst beobachten können, dass viele Eltern das Angebot annehmen. Auch wenn es freilich schon vorher und auch ohne Extra-Parkzone möglich gewesen wäre, die Kinder beim Theater und nicht direkt vor der Schule aussteigen zu lassen. Durch einen Hinweisflyer und zahlreiche Aktionen im Unterricht sollen die Schüler dazu animiert werden, trotz der Elterntaxi-Zone weiterhin zu Fuß zum Unterricht zu gehen.
Test für ein Jahr
Die Stadt will das neue Parkplatzangebot für Elterntaxis zunächst ein Jahr lang testen. "Während der Probephase sollen Erkenntnisse gesammelt werden, ob sich der Hol- und Bringverkehr verringert und sich die Schulwegsicherheit in der Loschgestraße erhöht", erklärt Baureferent Josef Weber. Basierend auf den Ergebnissen soll danach geprüft werden, ob das Konzept der Parkzone für Elterntaxis auch auf weitere Grundschulen übertragen werden kann. Die Stadt könnte mit das Problem mit den Elterntaxis mit den neuen Kurzparkzonen relativ günstig in den Griff bekommen. Lediglich knapp 500 Euro habe das Aufstellen der neuen Parkschilder und die Info-Kampagne gekostet.