Wie es aussieht, wenn Höchstadt mal so richtig feiert, hat die Stadt besonders eindrucksvoll im Jubiläumsjahr 2003 bewiesen. Zum 1000-jährigen Bestehen jagte ein Highlight das nächste. Am Wochenende wurde jetzt das "Höchstadter Kulturfeuerwerk" gezündet und die Events an den drei Tagen begeisterten abermals Tausende von Besucher. Das Abschlusskonzert "Sounds of Höchstadt" und das echte Feuerwerk faszinierten am Sonntagabend noch einmal rund 2000 Menschen in den Aischwiesen.

Es war schon etwas gewagt, was da Bürgermeister Gerald Brehm (JL) und seine Cheforganisatorin Susanne Gabler - selbst in verschiedenen Gruppen auf der Bühne - sich ausgedacht hatten: Die unterschiedlichsten Gruppen sollten sich die Mikrofone in die Hand geben. Die Rockmusiker der Musiggfabrigg, der Liederkranz, Trouble X, der Evangelische Kirchenchor, Depht Motion, die Stadtkapelle, Full Madness und der Spielmannszug der Feuerwehr. Mit Chris & Dave aus dem irischen Castlebar und der Rockformation Spofch aus dem russischen Krasnogorsk waren auch die Partnerstädte vertreten.

Sie alle sorgten für ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, wie es Höchstadt noch nicht erlebt hat. Fachkundig moderiert von Michael Ulbrich, der mit seiner Band Jump 5 am Samstagabend den Kellerberg rockte. Im Publikum kam jeder auf seine Kosten, ob beim Tote-Hose-Song "An Tagen wie diesen" vom Liederkranz, Deep Purples "Smoke on the Water" von der Musiggfabrigg oder den irischen Songs aus Castlebar.

Als dann zum Abschluss alle Höchstadter Gruppen gemeinsam auf der Bühne "Music was my first Love" anstimmten, blieb kein Besucher mehr auf seiner Bank sitzen.

Vor dem musikalischen Finale verzauberten 400 großkalibrige Feuerwerksbomben und viele kleinere Effekte, Vulkane und Kometen den Nachthimmel über dem Aischtal. Die Spezialisten der Firma Röder Feuerwerk aus Schlüsselfeld hatten in stundenlanger Vorbereitung Computer und Zündanlagen programmiert, um Höchstadt ein Spektakel zu bieten, wie es die Stadt wohl auch noch nicht gesehen hat.