Gewerke mit einem Kostenvolumen von rund 380 000 Euro wurden in der Sitzung am Montag für die neue Multifunktionshalle vergeben. Die eingegangenen Angebote machten die Situation im Baugewerbe mehr als deutlich: Die Kosten für die Gewerke lagen teilweise um zehn und mehr Prozent über den ursprünglich geschätzten Kosten.

In der Sitzung suchten Bürgermeister Helmut Lottes, Architekt Erich Popp und die Räte nach Einsparmöglichkeiten. Selbst wenn es sich nur geringe Summen handelte, wie zum Beispiel der Verzicht auf Glasfenster in den Hallentüren. Ein Trost für die Gemeindeväter: Sofern es sich nicht um "Luxusausführungen" handle, seien auch die Erhöhungen förderfähig, erklärte Lottes.

Die kostenintensivsten Bauteile unter den Vergaben waren die Leichtmetall- und Verglasungsarbeiten für die Veranstaltungshalle. Der Auftrag in Höhe von rund 197 000 Euro ging an die Firma Weyer in Schwabach. Die Dreifachverglasung entspricht den Standards vor allem hinsichtlich der gesetzlich geforderten Dämmwerte.

Eine Prallwand aus Glas, Hallentüren - und Tore, die Klappbühne und diverse Einbauteile wird die Firma Herkules-Schwebetore in Lüdenscheid liefern. Die Gesamtkosten für drei Gewerke betragen rund 146 000 Euro Hinzu kommt noch eine "federnd gelagerte" Prallwand aus einem Holzwerkstoff mit der das Unternehmen Top-Sport in Rietberg beauftragt wurde. Kosten laut Angebot: 36 766 Euro.