Die aktuellen Diskussionen zeigen es: Die Themen Stadt-Umland-Bahn, Südumgehung und Aurachtal-bahn erhitzen die Gemüter. Erst kürzlich hat ein Vortrag zugunsten einer Belebung der Trasse im Aurachtal für Debatten gesorgt und eine energische Stellungnahme des Stub-Zweckverbandes einschließlich Bürgermeister Hacker hervorgerufen.
Unabhängig von diesen aktuellen Gesprächen hat sich auch die CSU ihre Gedanken gemacht und diese in einer Anfrage an den Stadtrat formuliert. Das sei nicht mit heißer Feder entstanden, sagte Konrad Körner, einer von vier Antragstellern. Aber es passe eben genau zu den aktuellen Besorgnissen der Bürger.
Es sind zwei Dinge, die die Fraktion beschäftigen. Zum einen vermisst man wirklich konkrete Aussagen, was denn nun tatsächlich möglich ist. Freilich habe der Zweckverband auf Äußerungen reagiert (siehe FT vom Freitag, "Ärger über Irreführung"), aber eben "nur in der Zeitung." Die CSU wünscht sich dagegen eine direkte Information: "Zur Herstellung von Transparenz und zur Vermeidung einer Legendenbildung bitten wirdarum, in der nächsten Stadtratssitzung Herrn Große-Verspohl und Herrn Gräf vom Zweckverband einzuladen." Dort mögen die Genannten zu einer Präsentation Stellung nehmen, die derzeit offenbar Kreise zieht und die davon ausgeht, dass man eine S-Bahn auf der Aurachtaltrasse neben einer Stadt-Umland-Bahn realisieren könnte.
Wie es scheint, treffen diese, laut CSU zwar umstrittenen aber immerhin interessanten Aussagen, bei den Christsozialen ins Mark. Denn seit 2008 hatte man wiederholt einen S-Bahn-Anschluss von Herzogenaurach gefordert. In der jetzigen Anfrage heißt es wörtlich: "Als CSU-Stadtratsfraktion, die aus ihrem Wunsch nach einer, vom Freistaat finanzierten, S-Bahn nie einen Hehl gemacht hat, liegt es uns ganz besonders am Herzen zu erfahren, ob diese Präsentation stichhaltig ist, und wenn ja, warum eine solche Idee bisher nicht weiterverfolgt wurde."
Und da ist der zweite Punkt erreicht, der in einen konkreten Antrag mündet. Denn genau das, eben ein möglicher S-Bahn-Anschluss, solle jetzt genau geprüft werden. Und zwar unabhängig von der Stadt-Umland-Bahn, sondern in einer eigenen, standardisierten Bewertung.
Freilich hätten Stadt und Zweckverband zugesichert, dass die Aurachtaltrasse geprüft wird. Das sei schon Bestandteil des Raumordnungsverfahrens. Aber das genügt der CSU nicht, denn es werde ja keine neutrale Bewertung beider Varianten geben, da die Stub ja bevorzugt werde. Kurt Zollhöfer drückte es wie folgt aus: "Wir wollen einen objektiven Faktencheck anstelle eines interessenorientierten Faktenchecks."
Immer wieder werde der Stadt und ihren Planern - nach Erachten der CSU zu Recht - vorgeworfen, dass bisher keine standardisierte Bewertung der Aurachtaltrasse an sich stattgefunden hat. Aber nur, wenn ein für alle Mal ausgeräumt werden könnte, dass sowohl die Stub als auch eine S-Bahn auf einer Aurachtaltrasse zum momentanen Zeitpunkt nicht realisierbar wären, könne die Stadt-Umland-Bahn auch vollständig weiterverfolgt werden, berichten Körner und Zollhöfer gemeinsam mit Walter Drebinger und Fraktionschef Bernhard Schwab in dem Schreiben an Bürgermeister German Hacker (SPD). Und: "Wir sehen ansonsten die Gefahr, dass über den gesamten Planungs- und Umsetzungsprozess hinweg eine Legendenbildung dahingehend erfolgt, dass
die Aurachtaltrasse ja gar nicht richtig geprüft sei."
Für Walter Drebinger wäre eine Lösung optimal, die beide Varianten berücksichtigen kann - die Stadt-Umland-Bahn und eine S-Bahn im Aurachtal, zwischen Herzogenaurach und Bruck. Denn an der Notwendigkeit der Planungen für eine Stub wird keinerlei Zweifel geäußert: "Die CSU-Fraktion steht zu ihrer Zusage, die Planungen für eine Stadt-Umland-Bahn zur endgültigen Kostenermittlung weiter zu unterstützen." Aber man will eben nun endlich auch die S-Bahn untersucht haben.
Wortlaut Die Verwaltung wird beauftragt, zusammen mit dem Zweckverband Stadt-Umland-Bahn eine standardisierte Bewertung der Aurachtaltrasse als S-Bahn einzuleiten. Die Stadt Herzogenaurach hat hierzu den Zweckverband von den entstehenden Kosten freizustellen oder diese Bewertung selbst zu beauftragen. Sollten hierzu im Zweckverband Beschlüsse notwendig sein, werden die Vertreter der Stadt Herzogenaurach angewiesen, diese zu unterstützen.
Termin Die nächste Stadtratssitzung ist am Mittwoch, 25. April, 18 Uhr.
Unabhängig von diesen aktuellen Gesprächen hat sich auch die CSU ihre Gedanken gemacht und diese in einer Anfrage an den Stadtrat formuliert. Das sei nicht mit heißer Feder entstanden, sagte Konrad Körner, einer von vier Antragstellern. Aber es passe eben genau zu den aktuellen Besorgnissen der Bürger.
Legendenbildung vermeiden
Es sind zwei Dinge, die die Fraktion beschäftigen. Zum einen vermisst man wirklich konkrete Aussagen, was denn nun tatsächlich möglich ist. Freilich habe der Zweckverband auf Äußerungen reagiert (siehe FT vom Freitag, "Ärger über Irreführung"), aber eben "nur in der Zeitung." Die CSU wünscht sich dagegen eine direkte Information: "Zur Herstellung von Transparenz und zur Vermeidung einer Legendenbildung bitten wirdarum, in der nächsten Stadtratssitzung Herrn Große-Verspohl und Herrn Gräf vom Zweckverband einzuladen." Dort mögen die Genannten zu einer Präsentation Stellung nehmen, die derzeit offenbar Kreise zieht und die davon ausgeht, dass man eine S-Bahn auf der Aurachtaltrasse neben einer Stadt-Umland-Bahn realisieren könnte.Wie es scheint, treffen diese, laut CSU zwar umstrittenen aber immerhin interessanten Aussagen, bei den Christsozialen ins Mark. Denn seit 2008 hatte man wiederholt einen S-Bahn-Anschluss von Herzogenaurach gefordert. In der jetzigen Anfrage heißt es wörtlich: "Als CSU-Stadtratsfraktion, die aus ihrem Wunsch nach einer, vom Freistaat finanzierten, S-Bahn nie einen Hehl gemacht hat, liegt es uns ganz besonders am Herzen zu erfahren, ob diese Präsentation stichhaltig ist, und wenn ja, warum eine solche Idee bisher nicht weiterverfolgt wurde."
Und da ist der zweite Punkt erreicht, der in einen konkreten Antrag mündet. Denn genau das, eben ein möglicher S-Bahn-Anschluss, solle jetzt genau geprüft werden. Und zwar unabhängig von der Stadt-Umland-Bahn, sondern in einer eigenen, standardisierten Bewertung.
Zweifel ausräumen
Freilich hätten Stadt und Zweckverband zugesichert, dass die Aurachtaltrasse geprüft wird. Das sei schon Bestandteil des Raumordnungsverfahrens. Aber das genügt der CSU nicht, denn es werde ja keine neutrale Bewertung beider Varianten geben, da die Stub ja bevorzugt werde. Kurt Zollhöfer drückte es wie folgt aus: "Wir wollen einen objektiven Faktencheck anstelle eines interessenorientierten Faktenchecks."Immer wieder werde der Stadt und ihren Planern - nach Erachten der CSU zu Recht - vorgeworfen, dass bisher keine standardisierte Bewertung der Aurachtaltrasse an sich stattgefunden hat. Aber nur, wenn ein für alle Mal ausgeräumt werden könnte, dass sowohl die Stub als auch eine S-Bahn auf einer Aurachtaltrasse zum momentanen Zeitpunkt nicht realisierbar wären, könne die Stadt-Umland-Bahn auch vollständig weiterverfolgt werden, berichten Körner und Zollhöfer gemeinsam mit Walter Drebinger und Fraktionschef Bernhard Schwab in dem Schreiben an Bürgermeister German Hacker (SPD). Und: "Wir sehen ansonsten die Gefahr, dass über den gesamten Planungs- und Umsetzungsprozess hinweg eine Legendenbildung dahingehend erfolgt, dass
die Aurachtaltrasse ja gar nicht richtig geprüft sei."
Beides wäre optimal
Für Walter Drebinger wäre eine Lösung optimal, die beide Varianten berücksichtigen kann - die Stadt-Umland-Bahn und eine S-Bahn im Aurachtal, zwischen Herzogenaurach und Bruck. Denn an der Notwendigkeit der Planungen für eine Stub wird keinerlei Zweifel geäußert: "Die CSU-Fraktion steht zu ihrer Zusage, die Planungen für eine Stadt-Umland-Bahn zur endgültigen Kostenermittlung weiter zu unterstützen." Aber man will eben nun endlich auch die S-Bahn untersucht haben. Wortlaut Die Verwaltung wird beauftragt, zusammen mit dem Zweckverband Stadt-Umland-Bahn eine standardisierte Bewertung der Aurachtaltrasse als S-Bahn einzuleiten. Die Stadt Herzogenaurach hat hierzu den Zweckverband von den entstehenden Kosten freizustellen oder diese Bewertung selbst zu beauftragen. Sollten hierzu im Zweckverband Beschlüsse notwendig sein, werden die Vertreter der Stadt Herzogenaurach angewiesen, diese zu unterstützen.
Termin Die nächste Stadtratssitzung ist am Mittwoch, 25. April, 18 Uhr.