Nein, amtsmüde ist Höchstadts Bürgermeister Gerald Brehm (JL) noch lange nicht. Er hat eine Fülle von Ideen, mit denen er seine Heimatstadt weiter entwickeln will. Und er möchte vieles auch noch umsetzen. In einem Pressegespräch am Montag ließ er keinen Zweifel daran, dass er bei den nächsten Kommunalwahlen im Frühjahr 2020 noch einmal antreten will. 22 Jahre ist Brehm inzwischen im Amt. Sollte er wieder gewählt werden, würde er noch eine Periode dranhängen.
Die Kommunalwahl sieht er für alle Gruppierungen als Chance, neue Energien in den Stadtrat einzubringen. Man sollte auch nicht mehr so viel "aufeinander rumhacken", wie es derzeit noch der Fall ist.
Auch in den sechs Jahren zwischen 2020 und 2026 könnte dann ein Großprojekt das nächste jagen. Brehm geht die Zukunft allerdings gelassen an: "Alles kann, nichts muss." Herzblut ist bei ihm noch jede Menge vorhanden, aber er lässt sich auch nicht unter Druck setzten. Unter Druck gesetzt fühlte sich Brehm, als der Bund Naturschutz Ende vergangener Woche öffentlich gegen die Pläne der Stadt zu Felde zog, auf dem Hartplatz und dem angrenzenden Obstgarten unterhalb der Kerschensteiner Straße kompakte Wohnbebauung zu errichten (der Fränkische Tag und infranken.de berichteten).
Am Montag habe Brehm ein Schreiben vom BN mit einem Gutachten aus dem Jahr 2016 bekommen, das der BN-Ortsvorsitzende offensichtlich in Auftrag gegeben hatte. Der Bürgermeister hätte erwartet, dass die Naturschützer erst einmal das Gespräch mit der Stadt suchen. Hätte man das Gutachten schon 2016 bekommen, hätte man bei der Planung darauf eingehen können, meint Brehm. Im Gegensatz zu den Kritikern hält es der Bürgermeister für "nicht skandalös, wenn die Stadt eigene Flächen für kompakte Wohnbebauung hernimmt". Zudem werde in einem Verfahren alles untersucht.
Der Naturschutz sollte auch die Belange der Bürger sehen, die günstigen Wohnraum brauchen, fordert Brehm. Die Zeiten hätten sich geändert. Heute baue man im Zeichen der Wohnungsnot größere Mehrfamilienhäuser und auch höher. Brehm: "Man muss einen Kompromiss finden, aber im Dialog."
Dass am Wageck im Gewerbegebiet Aischpark eine größere Fläche überplant wird, werde seit Monaten diskutiert, stellt Brehm mit Blick auf den Protest der Betreiber eines dortigen Erdbeerfeldes fest. Legitim sei auch, dass sie Unterschriften für den Erhalt der Erdbeerplantage sammeln. Allerdings gehe es hier um die Abwägung zwischen dem Erdbeerfeld im Gewerbegebiet und der möglichen Ansiedlung eines Betriebes, der 300 bis 400 Arbeitsplätze schafft. Brehm will mit den Erdbeer-Anbauern alternative Standorte suchen und ist zuversichtlich, welche zu finden.
Weil in normalen Stadtratssitzungen die Zeit fehlt, sich über die Stadtentwicklung intensiv Gedanken zu machen, hatten sich die Stadträte schon im Februar zu einer Klausurtagung hinter verschlossenen Türen getroffen. In weitgehendem Einvernehmen sei hier wichtigen Projekten des Stadtentwicklungskonzeptes "Hohestete 2030" Leben eingehaucht worden, blickt Brehm auf die Klausurtagung zurück. Eines der vielen Themen war auch die Belebung der Innenstadt. Man sei sich weitgehend einig, als Stadt mit einzugreifen. Dringend gebraucht werde in der Höchstadter Innenstadt eine fränkische Fischküche, vielleicht in Kooperation mit der Gastro-Klasse der Berufsschule.
Richtig sei die Haltung der Stadt, exponierte Immobilien zu kaufen und sie dann mit einem Nutzungskonzept wieder zu verkaufen, oder eine Sanierung zu begleiten. Unter diesem Aspekt erwerbe die Stadt jetzt das ehemalige Post-Gebäude am Marktplatz vom Eigentümer Sparkasse. Brehm plant hier eine "städtebaulich dauerhafte Nutzung".
Was der freie Markt nicht macht, müsse für den Bürgermeister die Stadt machen. Die habe auch schon die freie Ladenzeile in der Hauptstraße im Visier und sieht hier immer noch einen Fischmarkt. Mit Blick auf das künftige Aischpark-Center sollte die Innenstadt "das Besondere" bieten, sagt der Bürgermeister. Um Kunden vom Einkaufszentrum in die Stadt zu locken, wurde am Aischpark-Center ein 1000-Quadratmeter-Grundstück reserviert, auf dem gezielt Werbung für die Innenstadt gemacht werden soll. Geplant ist eine LED-Wand und eventuell ein kleiner Nachbau des Zentrums.
Wer Ideen für die Innenstadt hat oder auch als Existenzgründer einen Beitrag leisten möchte, sollte sich melden und kann mit einer kräftigen Unterstützung rechnen, sichert Bürgermeister Brehm zu.
Die Kommunalwahl sieht er für alle Gruppierungen als Chance, neue Energien in den Stadtrat einzubringen. Man sollte auch nicht mehr so viel "aufeinander rumhacken", wie es derzeit noch der Fall ist.
Auch in den sechs Jahren zwischen 2020 und 2026 könnte dann ein Großprojekt das nächste jagen. Brehm geht die Zukunft allerdings gelassen an: "Alles kann, nichts muss." Herzblut ist bei ihm noch jede Menge vorhanden, aber er lässt sich auch nicht unter Druck setzten. Unter Druck gesetzt fühlte sich Brehm, als der Bund Naturschutz Ende vergangener Woche öffentlich gegen die Pläne der Stadt zu Felde zog, auf dem Hartplatz und dem angrenzenden Obstgarten unterhalb der Kerschensteiner Straße kompakte Wohnbebauung zu errichten (der Fränkische Tag und infranken.de berichteten).
Am Montag habe Brehm ein Schreiben vom BN mit einem Gutachten aus dem Jahr 2016 bekommen, das der BN-Ortsvorsitzende offensichtlich in Auftrag gegeben hatte. Der Bürgermeister hätte erwartet, dass die Naturschützer erst einmal das Gespräch mit der Stadt suchen. Hätte man das Gutachten schon 2016 bekommen, hätte man bei der Planung darauf eingehen können, meint Brehm. Im Gegensatz zu den Kritikern hält es der Bürgermeister für "nicht skandalös, wenn die Stadt eigene Flächen für kompakte Wohnbebauung hernimmt". Zudem werde in einem Verfahren alles untersucht.
Der Naturschutz sollte auch die Belange der Bürger sehen, die günstigen Wohnraum brauchen, fordert Brehm. Die Zeiten hätten sich geändert. Heute baue man im Zeichen der Wohnungsnot größere Mehrfamilienhäuser und auch höher. Brehm: "Man muss einen Kompromiss finden, aber im Dialog."
Dass am Wageck im Gewerbegebiet Aischpark eine größere Fläche überplant wird, werde seit Monaten diskutiert, stellt Brehm mit Blick auf den Protest der Betreiber eines dortigen Erdbeerfeldes fest. Legitim sei auch, dass sie Unterschriften für den Erhalt der Erdbeerplantage sammeln. Allerdings gehe es hier um die Abwägung zwischen dem Erdbeerfeld im Gewerbegebiet und der möglichen Ansiedlung eines Betriebes, der 300 bis 400 Arbeitsplätze schafft. Brehm will mit den Erdbeer-Anbauern alternative Standorte suchen und ist zuversichtlich, welche zu finden.
Weil in normalen Stadtratssitzungen die Zeit fehlt, sich über die Stadtentwicklung intensiv Gedanken zu machen, hatten sich die Stadträte schon im Februar zu einer Klausurtagung hinter verschlossenen Türen getroffen. In weitgehendem Einvernehmen sei hier wichtigen Projekten des Stadtentwicklungskonzeptes "Hohestete 2030" Leben eingehaucht worden, blickt Brehm auf die Klausurtagung zurück. Eines der vielen Themen war auch die Belebung der Innenstadt. Man sei sich weitgehend einig, als Stadt mit einzugreifen. Dringend gebraucht werde in der Höchstadter Innenstadt eine fränkische Fischküche, vielleicht in Kooperation mit der Gastro-Klasse der Berufsschule.
Richtig sei die Haltung der Stadt, exponierte Immobilien zu kaufen und sie dann mit einem Nutzungskonzept wieder zu verkaufen, oder eine Sanierung zu begleiten. Unter diesem Aspekt erwerbe die Stadt jetzt das ehemalige Post-Gebäude am Marktplatz vom Eigentümer Sparkasse. Brehm plant hier eine "städtebaulich dauerhafte Nutzung".
Was der freie Markt nicht macht, müsse für den Bürgermeister die Stadt machen. Die habe auch schon die freie Ladenzeile in der Hauptstraße im Visier und sieht hier immer noch einen Fischmarkt. Mit Blick auf das künftige Aischpark-Center sollte die Innenstadt "das Besondere" bieten, sagt der Bürgermeister. Um Kunden vom Einkaufszentrum in die Stadt zu locken, wurde am Aischpark-Center ein 1000-Quadratmeter-Grundstück reserviert, auf dem gezielt Werbung für die Innenstadt gemacht werden soll. Geplant ist eine LED-Wand und eventuell ein kleiner Nachbau des Zentrums.
Wer Ideen für die Innenstadt hat oder auch als Existenzgründer einen Beitrag leisten möchte, sollte sich melden und kann mit einer kräftigen Unterstützung rechnen, sichert Bürgermeister Brehm zu.