In der Nacht zum Sonntag (22. Juni 2025) beschwerte sich ein zunächst unbekannter Anrufer über eine "massive Ruhestörung" im Weisendorfer Schlosspark. 

Die Beamten trafen am Einsatzort auf zwei Männer. Diese spielten laute Musik aus einer Box ab und lieferten dazu eine "nahezu lächerliche Gesangs- und Tanzdarbietung" ab, teilte die Polizei Herzogenaurach mit.

Tanz- und Gesangseinlage im Kreis Erlangen-Höchstadt mitten in der Nacht

Die Beamten hätten die Männer auf die vorliegende Ruhestörung hingewiesen, was die beiden jedoch nicht weiter beeindruckt habe. Stattdessen hätten sie mitgeteilt, ihre Tanz- und Gesangseinlage fortzuführen zu wollen.


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Schließlich sahen sich die Polizisten gezwungen, dem Frontmann die Musikbox abzunehmen, mit dem Hinweis, dass diese am nächsten Tag wieder abgeholt werden könne. Dieser zog daraufhin ein Pfefferspray aus seinem Hosenbund und warf es auf den Boden. Er behauptete, dass die Polizei ihm nichts anhaben könnte, da er im Recht sei. Damit lag er jedoch falsch: Gegen ihn wird nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

Der Vorfall eskalierte weiter, als einer der Beteiligten die Einsatzkräfte verbal massiv beleidigte. Er sagte den Beamten "deren Erziehungsberechtigten zu penetrieren", bezeichnete die Polizisten als "Nutten- und Hurensöhne" und sagte, "das Leben der Einsatzkräfte beschlafen zu wollen". Da diese Aussagen nicht unter die künstlerische Freiheit fallen, wird nun auch wegen Beleidigung gegen den Mann ermittelt.

Abschließend stellte sich heraus, dass der Mann die Ruhestörung selbst gemeldet hatte. Warum er das tat, ist völlig unklar.