• A3 bei Erlangen: Sattelzug geht in Flammen auf - Lkw brennt komplett aus
  • Polizei berichtet von aufwendigen Lösch- und Bergungsarbeiten
  • Autobahn stundenlang voll gesperrt - massive Verkehrsbehinderungen
  • "Kein Vor, kein Zurück!": Feuerwehr Adelsdorf steckt "gefühlte Unendlichkeit" im Stau

Auf der A3 bei Erlangen ist es am Donnerstag (7. August 2023) zu einem folgenschweren Lkw-Brand gekommen. Der Sattelzug ging in einem Baustellenbereich in Flammen auf und brannte anschließend vollkommen aus. Der 31 Jahre alte Fernfahrer hatte zuvor unverletzt sein Führerhaus verlassen können. Die Lösch- und Bergungsarbeiten auf der Autobahn gestalteten sich aufwendig, wie die Verkehrspolizei Erlangen berichtet. Die Folge waren erhebliche Verkehrsbehinderungen. Leidtragender hierbei war unter anderem die Feuerwehr Adelsdorf.

A3 bei Erlangen: Feuerwehr Adelsdorf gelangt nicht zur Einsatzstelle - Löschfahrzeuge stecken im Stau fest

Die Kräfte der Adelsdorfer Feuerwehr waren zur Einsatzstelle alarmiert worden, kamen mit ihren Löschfahrzeugen aber nicht vorwärts. "Während der Anfahrt konnte man eine tiefschwarze Rauchwolke am Himmel erblicken", halten die Einsatzkräfte auf Facebook fest. "Was dann folgte, wird wohl als längste Anfahrt zur Einsatzstelle in die Geschichte der Feuerwehr Adelsdorf eingehen. Die A3 musste zwischen den Anschlussstellen Erlangen-West und Höchstadt-Ost bis 0.45 Uhr in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt werden.

Auf der A3 bei Erlangen ist ein Lkw komplett ausgebrannt. "Während der Anfahrt konnte man eine tiefschwarze Rauchwolke am Himmel erblicken. Was dann folgte, wird wohl als längste Anfahrt zur Einsatzstelle in die Geschichte der Feuerwehr Adelsdorf eingehen", halten die Einsatzkräfte fest.
Polizei Mittelfranken / Feuerwehr Adelsdorf

Weil brennende Fahrzeugteile die A3 in Fahrtrichtung Nürnberg blockierten, kam der Verkehr dort zum Erliegen. "Die Kameraden aus Hessdorf und Dechsendorf (Fahrtrichtung Würzburg) schafften es dennoch durch die Rettungsgasse und konnten den in Vollbrand stehenden Laster mit ihren circa 3000 Liter Wasser im Gepäck bekämpfen", schildert die Feuerwehr Adelsdorf. Das Problem: Als das Wasser der beiden Feuerwehren ausgegangen war, habe man über Funk versucht, die anfahrenden Kräfte aus Erlangen und Adelsdorf hinzuziehen - beide Einheiten steckten aufgrund der Baustelle allerdings "im komplett erlegenen Verkehr" fest. 

Für die zwei Löschfahrzeuge aus Adelsdorf gab es demnach kein Vorankommen - und zwar für lange Zeit. "Stillstand für 133 Minuten! Kein Vor, kein Zurück!", hält die Feuerwehr in ihrem Social-Media-Beitrag fest. Da man "keinerlei Chance" gehabt habe, die Einsatzstelle zu erreichen, "schalteten wir irgendwann das Horn samt Blaulicht aus und machten es uns am Mittelstreifen bequem". Genügend Löschwasser brachte unterdessen demnach die Feuerwehr Höchstadt an den Brandort, die mit ihrem Großtanklöschfahrzeug "als Geisterfahrer" auf der gesperrten Nürnberger Fahrspur unterwegs war.

A3 bei Erlangen: Feuerwehr öffnet nach "gefühlter Unendlichkeit" Leitplanke - "höhere Gewalt im Spiel"

Irgendwann erreichten die Kräfte schließlich doch den ausgebrannten Lkw. "Nach gefühlter Unendlichkeit durften wir schließlich die Leitplanke öffnen und brachten weiteres Löschwasser an die Einsatzstelle", hält die Feuerwehr Adelsdorf in ihrem Post anschließend fest. Das Fazit der Einsatzkräfte: "Leider war heute höhere Gewalt im Spiel, aber dennoch blieb es lediglich bei Materialschaden. Gott sei Dank!"

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