Eine CD einlegen, Lieder bei Musikportalen herunterladen oder auf einem Streamingportal eine Playlist erstellen: Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, den Lieblingsliedern zu lauschen. Doch neben den modernen Wegen wird auch eine klassische Methode erneut beliebt. Immer mehr Menschen hören wieder Schallplatten. Am Dienstagnachmittag trafen sich Freunde der schwarzen, runden Vinylscheiben, um Schallplatten zu kaufen, zu verkaufen oder zu tauschen, als die Sammler- und Briefmarkenfreunde Neustadt zu ihrer Schallplattentauschbörse einluden.
"So wie es aussieht, wird der Abend sehr gut angenommen", freut sich Burkhard Grempel, Vorsitzender der Sammler- und Briefmarkenfreunde. Ihm sei auch aufgefallen, dass die Schallplatten lange nicht mehr als tot und vergessen gelten. "Nun werden sie nicht mehr nur auf Sammlermärkten gehandelt und von Sammlern wertgeschätzt, sondern erreichen wieder das breite Publikum", erklärt er. Hinzu komme, dass es auf dem Markt mittlerweile auch Abspielgeräte gebe, die qualitativ hochwertiger seien. "Die Musik auf Schallplatten hat auch durch sie einen intensiven Raumklang - den kann keine CD erreichen", schwärmt er.
Der Wert von Schallplatten sei heutzutage ganz unterschiedlich: Einige könne man schon für zwei bis drei Euro erstehen, bei anderen müsse man unter Umständen vierstellige Summen bezahlen. "Natürlich ist auch immer das Cover der Schallplatte ausschlaggebend - ohne Cover mindert sich der Wert der Schallplatte um die Hälfte", sagt er. Besonders gefragt seien White-Label-Schallplatten. "Das sind unverkäufliche Musterplatten, die vor der eigentlichen Veröffentlichung als Testexemplare herausgegeben wurden", erklärt er. Ihren Namen haben diese Schallplatten daher, dass sie in der Mitte meist ein weißes Label tragen. Bei Sammlern ebenfalls sehr beliebt seien Werbeplatten: "Die sind auch sehr stark mit der Alltagskultur ihrer Entstehungszeit verbunden."
Ein heikles Thema seien Raubpressungen. "Vor allen Dingen in den Ostblockländern sind Raubkopien angefertigt worden, da man sich so um die Abgaben an die Urheber drücken wollte", erklärt er. Seine Sammlung umfasse hauptsächlich Künstler wie die Beatles, die Rolling Stones, The Doors und eine Auswahl an deutschen Schlagern. "Von meinen Lieblingsplatten würde ich keine wieder weggeben", sagt er. Eine besondere Schallplatte würde er gern noch in seiner Sammlung haben wollen: "So eine LP von Elvis, original in den USA gepresst - die würde sich in meiner Sammlung super machen!"
Klaus Gossler hat bereits eine große Auswahl an Elvis-Schallplatten zu Hause - doch nicht nur die werden von ihm gesammelt. "Ich behalte einfach alles, was irgendwie mit Elvis zu tun hat - Zeitungsartikel, Biografien, ja sogar eine Hotelseife mit Elvis-Emblem habe ich aufgehoben", erzählt er. Die Musik von Elvis klinge für ihn nicht nur unglaublich schön, sie habe für ihn auch emotionalen Wert. "Wenn es mir mal schlecht geht, dann muntert mich seine Musik immer wieder auf", erzählt er. Die erste Platte, die er sich von Elvis gekauft habe, sei "I beg of you" gewesen. Danach seien viele weitere gefolgt - nach einer Platte habe er allerdings lange suchen müssen. "Es war ein Livemitschnitt aus einer Kirche. Elvis hat seine Lieder gespielt, aber auch immer wieder abgebrochen und gelacht", erklärt Klaus Gossler. Eher zufällig habe er sie im Urlaub dann gefunden. "In einem kleinen Laden in Edinburgh habe ich sie in der hintersten Ecke entdeckt - das war einfach traumhaft", erzählt er. Auch nach Graceland ans Grab von Elvis sei er schon gereist: "Das war ein absoluter Gänsehaut-Moment." Als die Original-Elvis-Presley-Band in Kulmbach aufgetreten war, stand er in der ersten Reihe - und hat sich nach dem Auftritt Autogramme auf eine Elvis-Kappe geben lassen. "Die würde ich für kein Geld der Welt verkaufen", erzählt er.
Eigentlich sei er mit seiner Sammlung zufrieden, doch einen Wunsch habe er noch: "Mein Traum wäre es, eine goldene Schallplatte von Elvis zu haben." Meistens höre er die Musik von Elvis aber nicht auf Schallplatte, sondern auf CD. "Schallplatten nutzen sich bei Gebrauch ja ab, deshalb möchte ich sie so gut es geht schonen", erklärt er. Deshalb lege er sie nur an besonderen Tagen auf: "Am Todestag von Elvis spiele ich seine Balladen auf Schallplatte - an seinem Geburtstag dann seine fetzigen Rock'n'Roll-Lieder."
Am 6. November findet die nächste Schallplattentauschbörse der Sammler- und Briefmarkenfreunde statt. Als Nächstes findet die Ansichtskartentauschbörse am 6. Februar ab 19 Uhr in der Gaststätte "Zum Leuchtturm" statt.
"So wie es aussieht, wird der Abend sehr gut angenommen", freut sich Burkhard Grempel, Vorsitzender der Sammler- und Briefmarkenfreunde. Ihm sei auch aufgefallen, dass die Schallplatten lange nicht mehr als tot und vergessen gelten. "Nun werden sie nicht mehr nur auf Sammlermärkten gehandelt und von Sammlern wertgeschätzt, sondern erreichen wieder das breite Publikum", erklärt er. Hinzu komme, dass es auf dem Markt mittlerweile auch Abspielgeräte gebe, die qualitativ hochwertiger seien. "Die Musik auf Schallplatten hat auch durch sie einen intensiven Raumklang - den kann keine CD erreichen", schwärmt er.
Wovon der Wert abhängt
Der Wert von Schallplatten sei heutzutage ganz unterschiedlich: Einige könne man schon für zwei bis drei Euro erstehen, bei anderen müsse man unter Umständen vierstellige Summen bezahlen. "Natürlich ist auch immer das Cover der Schallplatte ausschlaggebend - ohne Cover mindert sich der Wert der Schallplatte um die Hälfte", sagt er. Besonders gefragt seien White-Label-Schallplatten. "Das sind unverkäufliche Musterplatten, die vor der eigentlichen Veröffentlichung als Testexemplare herausgegeben wurden", erklärt er. Ihren Namen haben diese Schallplatten daher, dass sie in der Mitte meist ein weißes Label tragen. Bei Sammlern ebenfalls sehr beliebt seien Werbeplatten: "Die sind auch sehr stark mit der Alltagskultur ihrer Entstehungszeit verbunden." Ein heikles Thema seien Raubpressungen. "Vor allen Dingen in den Ostblockländern sind Raubkopien angefertigt worden, da man sich so um die Abgaben an die Urheber drücken wollte", erklärt er. Seine Sammlung umfasse hauptsächlich Künstler wie die Beatles, die Rolling Stones, The Doors und eine Auswahl an deutschen Schlagern. "Von meinen Lieblingsplatten würde ich keine wieder weggeben", sagt er. Eine besondere Schallplatte würde er gern noch in seiner Sammlung haben wollen: "So eine LP von Elvis, original in den USA gepresst - die würde sich in meiner Sammlung super machen!"
Alles, was mit Elvis zu tun hat
Klaus Gossler hat bereits eine große Auswahl an Elvis-Schallplatten zu Hause - doch nicht nur die werden von ihm gesammelt. "Ich behalte einfach alles, was irgendwie mit Elvis zu tun hat - Zeitungsartikel, Biografien, ja sogar eine Hotelseife mit Elvis-Emblem habe ich aufgehoben", erzählt er. Die Musik von Elvis klinge für ihn nicht nur unglaublich schön, sie habe für ihn auch emotionalen Wert. "Wenn es mir mal schlecht geht, dann muntert mich seine Musik immer wieder auf", erzählt er. Die erste Platte, die er sich von Elvis gekauft habe, sei "I beg of you" gewesen. Danach seien viele weitere gefolgt - nach einer Platte habe er allerdings lange suchen müssen. "Es war ein Livemitschnitt aus einer Kirche. Elvis hat seine Lieder gespielt, aber auch immer wieder abgebrochen und gelacht", erklärt Klaus Gossler. Eher zufällig habe er sie im Urlaub dann gefunden. "In einem kleinen Laden in Edinburgh habe ich sie in der hintersten Ecke entdeckt - das war einfach traumhaft", erzählt er. Auch nach Graceland ans Grab von Elvis sei er schon gereist: "Das war ein absoluter Gänsehaut-Moment." Als die Original-Elvis-Presley-Band in Kulmbach aufgetreten war, stand er in der ersten Reihe - und hat sich nach dem Auftritt Autogramme auf eine Elvis-Kappe geben lassen. "Die würde ich für kein Geld der Welt verkaufen", erzählt er. Eigentlich sei er mit seiner Sammlung zufrieden, doch einen Wunsch habe er noch: "Mein Traum wäre es, eine goldene Schallplatte von Elvis zu haben." Meistens höre er die Musik von Elvis aber nicht auf Schallplatte, sondern auf CD. "Schallplatten nutzen sich bei Gebrauch ja ab, deshalb möchte ich sie so gut es geht schonen", erklärt er. Deshalb lege er sie nur an besonderen Tagen auf: "Am Todestag von Elvis spiele ich seine Balladen auf Schallplatte - an seinem Geburtstag dann seine fetzigen Rock'n'Roll-Lieder."
Am 6. November findet die nächste Schallplattentauschbörse der Sammler- und Briefmarkenfreunde statt. Als Nächstes findet die Ansichtskartentauschbörse am 6. Februar ab 19 Uhr in der Gaststätte "Zum Leuchtturm" statt.