Derzeit weiden im Coburger Hofgarten insgesamt rund 50 Schafe vom Hessenhof in Großwalbur. Am frühen Samstagmorgen wurde Inhaber Detlef Heß von der Polizei informiert, dass die Herde ausgerissen und am Festungsberg auf der Straße unterwegs ist.

Nachdem es gelungen war, die Herde einzufangen, wurde festgestellt, dass mehrere Schafe Bisswunden hatten. Der Zaun der Weide war komplett eingedrückt. Offenbar sind die Tiere in Panik geraten. Schließlich wurde im oberen Veilchental dann auch ein totes Schaf gefunden: Es lag blutüberströmt im Gras. Im Genick hatte es eine heftige Bisswunde.

Wie konnte das passieren?

"Die Schafe, die wir im Hofgarten grasen lassen, sind besonders zahm", erzählt Detlef Heß, "da muss schon etwas Besonderes passieren, um sie in Panik zu versetzen."

Die Bisswunde lässt auf einen großen Hund schließen. Außerdem hat Detlef Heß den umgerissenen Zaun analysiert: "Er war von beiden Seiten eingedrückt." Deshalb vermutet er, dass die 50 Schafe mehrmals hin- und hergerannt sind. Heß' Vermutung: "Das war keiner der Hunde, die hier ganz normal Gassi geführt werden. Das muss ein abgerichteter Hund gewesen sein."

Insgesamt wurden sieben Schafe der Herde verletzt. Drei kleine Lämmer, die erst vor wenigen Tagen geboren wurden, werden noch vermisst.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. os/ak

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