E s ist das größte und innovativste Bahnbauprojekt der jüngeren Landesgeschichte. Bereits im Juni 1991 hat das Verkehrsministerium die Weichen für die Linienführung der Neubaustrecken "Verkehrsprojekte Deutsche Einheit" (VDE) gestellt. Eine SPD-geführte Regierung verfügte für das ebenso ehrgeizige wie aufwändige Projekt zwischendurch einen Baustopp. Nun steht es vor der Vollendung.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Bauzeit und monatelangen, positiv absolvierten Test- und Abnahmefahrten wird das letzte Teilstück der Neubaustrecke (NBS) ab 10. Dezember dem Schienenverkehr zur Verfügung stehen. Das bedeutet 107 Kilometer elektrifizierte Schnellfahrstrecke vom oberfränkischen Ebensfeld bei Bamberg in Thüringens Landeshauptstadt Erfurt.
Diese Teilstrecke ergänzt die bereits 2006 in Betrieb genommene, 187 Kilometer lange Ausbaustrecke Leipzig/Halle-Berlin und die seit zwei Jahren existierende Schnellverbindung zwischen Erfurt und Leipzig/Halle.
Deutsche Metropolen profitieren von Fahrzeitgewinnen ebenso wie von optimierten Umsteigeketten im Regionalverkehr. Die Deutsche Bahn (DB) spricht von der "größten Angebotsverbesserung in der Geschichte der DB".
Der funkelnagelneue Schienenabschnitt gilt als Herzstück einer länderübergreifenden, elektrifizierten Magistrale, die im Endstadium Sizilien im Süden mit Skandinavien im Norden verbinden soll. So wollen es Politik und Bahn, die sich zusammen mit der Europäischen Gemeinschaft die Kosten des Mammutprojektes teilen.
Diese belaufen sich nach Informationen aus dem DB-Tower am Berliner Alexanderplatz zusammen mit Anpassungsarbeiten der Knoten Erfurt, Leipzig und Halle auf zehn bis 13 Milliarden Euro. Eine Riesensumme für den zweigleisigen, mit zukunftsweisender Technik und vielfältigen, innovativen Details ausgestatteten Schienenweg. Dieser soll eine umweltgerechte und konkurrenzfähige Alternative zu Straßen- und Luftverkehr darstellen. Die Strecke für Personen- und Güterverkehr kommt ohne herkömmliches Schotterbett aus. Sie verläuft stattdessen auf werkseitig vorgefertigten, millimetergenau platzierten Betonplatten ("feste Fahrbahn").
Für die rund 500 Kilometer zwischen München und Berlin sind bis jetzt mehr als sechs Stunden einzuplanen. Langstreckensprinter versprechen nach Abschluss noch anstehender Ausbauarbeiten in Zukunft über die NBS Fahrzeiten von unter vier Stunden. Zwischen Nürnberg und der Bundeshauptstadt sollen Bahnfahrer 80 Minuten einsparen. Der Domstadtbahnhof Bamberg wird zum Knotenbahnhof aufgewertet. Neu ist die Einbindung der Vestestadt Coburg in das DB-Schnellfahrnetz. Dreimal täglich rollt in beide Richtungen eine ICE-Garnitur über die (geschätzt) 350 Millionen Euro teure Einschleifung in den früheren Regierungssitz des Herzogtums Sachsen-Coburg-Gotha.
Damit die weiß-roten Triebwagen der im DB-Werk Nürnberg frisch aufgemotzten Baureihe ICE 3 eine Geschwindigkeit von 300 km/h erreichen, war Planern und Technikern eine möglichst geradlinige und steigungsarme Linienführung wichtig. Vom liebevoll als "Gottesgarten" bezeichneten Maintal, 250 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, über Thüringen (Brechpunkt bei Goldisthal, 603 Meter) bis nach Erfurt (200 Meter) im Ilmtal sind an der steilsten Stelle dennoch 12,5 Promille zu überwinden. Allein im Tunnel Blessberg steigt die Strecke unterirdisch um mehr als 100 Höhenmeter an.
Die Hälfte der Strecke verläuft durch 22 Tunnelbauwerke. 29 Talbrücken sind zu überqueren, die sich als Meisterwerke deutscher Ingenieursbaukunst elegant in das Landschaftsbild einfügen. Mit exakt 798 Metern Länge überspannt eine ästhetisch gestaltete Konstruktion als Blickfang den Froschgrundsee nahe der bayerisch-thüringischen Landesgrenze. In 65 Metern Höhe ist es eine der weitest gespannten Eisenbahn-Bogenbrücken Europas.
Die Schaffung einer neuen Schienenverbindung für schnellen Verkehr durch Deutschlands Mitte war unweigerlich auch mit Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden. Andererseits wurde für Natur, Pflanzenwelt und Klima aber auch viel Gutes initiiert. "Die DB hat deutlich mehr getan als gesetzlich vorgeschrieben. Seit Baubeginn haben wir rund 200 Millionen Euro in Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen investiert", stellt DB-Umweltchef Andreas Gehlhaar fest. "Hand in Hand haben Wirtschaft und Umweltschutz zwischen Berlin und München eine grüne Achse geschaffen." 600 000 neu gepflanzte, heimische Sträucher und Gehölze, neue Habitate für geschützte Echsen, Vögel und Fledermäuse bis hin zu Amphibiendurchlässen und dem bundesweiten Projekt "Bienen für die Bahn" sprechen für sich. Auf rund 4000 Hektar - das entspricht rund 5500 Fußballfeldern - wurden Landschaften beiderseits des Schienenstrangs renaturiert, neu gestaltet oder durch Kompensationsmaßnahmen ergänzt.
100 Streckenkilometer sind mit Lärmschutzwänden ausgestattet - Kostenpunkt: rund 100 Millionen Euro. Das geschah nicht immer zur Freude der künftigen Fahrgäste, denen weithin die Sicht auf die Landschaft vorenthalten wird.
Der angestrebten Luftreinhaltung dienen "grüner Strom" für effiziente, sparsame Elektrolokomotiven und Triebwagen sowie Einsparwettbewerbe der Lokführer. Es wird angestrebt, den Co2-Ausstoß bis 2020 um weitere 30 Prozent zu reduzieren. Den Planungsingenieuren sind diese Details für 83 Kilometer noch zu ertüchtigende Ausbaustrecke über die Domstadt Bamberg bis in den mittelfränkischen Bahnknoten Nürnberg vorgegeben.
Neuland betritt die Bahn mit dem Einsatz des auf Herz und Nieren geprüften, signallosen Sicherungssystems European Train Control System (ETCS). Betriebszentralen in München und Leipzig tragen Verantwortung für reibungslose und sichere Zufahrten auf der NBS durch Bayern und Thüringen. Insgesamt fünf mehrgleisige Überholbahnhöfe ermöglichen, dass langsamere Güterzüge die Durchfahrt schneller ICEs abwarten und Begegnungsverkehr in Tunnelabschnitten ausgeschlossen wird.
Archäologische Funde am Nordportal des Tunnel Eierberge (Landkreis Lichtenfels) brachten auf bis zu 7000 Jahre geschätzte Fossilienfunde und überraschende Siedlungsdetails aus der Epoche Bandkeramik ans Licht. Schon 2008 hatte die zufällige Öffnung unterirdischer Karsthöhlen im Muschelkalk rund um den Tunnel Blessberg für Schlagzeilen gesorgt. Selbst Bemühungen international anerkannter Höhlenforscher, die "Sensationsfundstelle Thüringer Tropfsteinhöhlen" zu erkunden und als Motor fürs Thüringer Fremdenverkehrsgewerbe zu nutzen, fielen "der von oben spontan angeordneten" Ablehnung anheim. Für den dauerhaften Verschluss waren einige Hundert Kubikmeter Betonmischung erforderlich.
182 Jahre nach der ersten "Adler"-Fahrt zwischen Nürnberg und Fürth mit 40 km/h markiert der 10. Dezember nicht nur den lange erwarteten Lückenschluss im deutschen Schnellbahnnetz, sondern auch den Beginn einer neuen Ära des Bahnreisens im Zeichen europäischer Integration. Fluggäste und vom Verkehrsstau genervte Autofahrer auf die umweltfreundliche Schiene zu locken, ist das ehrgeizige Ziel des Bahn-Mangements. Zwischen München und Berlin möchte man - bis zu 300 Stundenkilometer schnell - die Fahrgastzahlen auf jährlich 3,6 Millionen verdoppeln. Ob sich die Prognose des Bundesverkehrsministeriums erfüllt, bis 2025 rund 60 Prozent mehr Güter auf der Schiene zu transportieren, bleibt abzuwarten. Die Voraussetzungen dafür sind jetzt gegeben.
Spannende Details
• Viele Tausend Kubikmeter Tunnel-Ausbruchsmaterial und Schüttgut wurden ohne lange Transportwege zur Landschaftsmodellierung eingesetzt. Sie bilden neue Wanderwege und Gipfel.
• Ein Novum im Streckenbau ist die dreigeteilte Mainquerung nahe Bad Staffelstein. Sie ist als "Blaues Wunder" mit an Stahlstabbogen aufgehängter Fahrbahn gestaltet.
• Um sicheren Baugrund für den vierten Schienenstrang zu schaffen, war nahe Breitengüßbach das Mainbett auf rund einem Kilometer Strecke zu verschieben; Flora, Fauna und Tierwelt waren umzusiedeln.
• Tunnelportale erhielten so genannte Haubenbauwerke. Sie verhindern den durch die Druckwelle fahrender Züge entstehenden Tunnelknall.
• Im Streckenbereich Unstrutauen ist ein Schäfer mit seiner Herde zum Erhalt der Orchideenwiesen als Landschaftspfleger verpflichtet, Wildwuchs am Bahndamm und unter Brückenbauwerken im Zaum zu halten.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Bauzeit und monatelangen, positiv absolvierten Test- und Abnahmefahrten wird das letzte Teilstück der Neubaustrecke (NBS) ab 10. Dezember dem Schienenverkehr zur Verfügung stehen. Das bedeutet 107 Kilometer elektrifizierte Schnellfahrstrecke vom oberfränkischen Ebensfeld bei Bamberg in Thüringens Landeshauptstadt Erfurt.
Diese Teilstrecke ergänzt die bereits 2006 in Betrieb genommene, 187 Kilometer lange Ausbaustrecke Leipzig/Halle-Berlin und die seit zwei Jahren existierende Schnellverbindung zwischen Erfurt und Leipzig/Halle.
Deutsche Metropolen profitieren von Fahrzeitgewinnen ebenso wie von optimierten Umsteigeketten im Regionalverkehr. Die Deutsche Bahn (DB) spricht von der "größten Angebotsverbesserung in der Geschichte der DB".
Der funkelnagelneue Schienenabschnitt gilt als Herzstück einer länderübergreifenden, elektrifizierten Magistrale, die im Endstadium Sizilien im Süden mit Skandinavien im Norden verbinden soll. So wollen es Politik und Bahn, die sich zusammen mit der Europäischen Gemeinschaft die Kosten des Mammutprojektes teilen.
Diese belaufen sich nach Informationen aus dem DB-Tower am Berliner Alexanderplatz zusammen mit Anpassungsarbeiten der Knoten Erfurt, Leipzig und Halle auf zehn bis 13 Milliarden Euro. Eine Riesensumme für den zweigleisigen, mit zukunftsweisender Technik und vielfältigen, innovativen Details ausgestatteten Schienenweg. Dieser soll eine umweltgerechte und konkurrenzfähige Alternative zu Straßen- und Luftverkehr darstellen. Die Strecke für Personen- und Güterverkehr kommt ohne herkömmliches Schotterbett aus. Sie verläuft stattdessen auf werkseitig vorgefertigten, millimetergenau platzierten Betonplatten ("feste Fahrbahn").
Coburg wird neuer ICE-Halt
Für die rund 500 Kilometer zwischen München und Berlin sind bis jetzt mehr als sechs Stunden einzuplanen. Langstreckensprinter versprechen nach Abschluss noch anstehender Ausbauarbeiten in Zukunft über die NBS Fahrzeiten von unter vier Stunden. Zwischen Nürnberg und der Bundeshauptstadt sollen Bahnfahrer 80 Minuten einsparen. Der Domstadtbahnhof Bamberg wird zum Knotenbahnhof aufgewertet. Neu ist die Einbindung der Vestestadt Coburg in das DB-Schnellfahrnetz. Dreimal täglich rollt in beide Richtungen eine ICE-Garnitur über die (geschätzt) 350 Millionen Euro teure Einschleifung in den früheren Regierungssitz des Herzogtums Sachsen-Coburg-Gotha.Damit die weiß-roten Triebwagen der im DB-Werk Nürnberg frisch aufgemotzten Baureihe ICE 3 eine Geschwindigkeit von 300 km/h erreichen, war Planern und Technikern eine möglichst geradlinige und steigungsarme Linienführung wichtig. Vom liebevoll als "Gottesgarten" bezeichneten Maintal, 250 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, über Thüringen (Brechpunkt bei Goldisthal, 603 Meter) bis nach Erfurt (200 Meter) im Ilmtal sind an der steilsten Stelle dennoch 12,5 Promille zu überwinden. Allein im Tunnel Blessberg steigt die Strecke unterirdisch um mehr als 100 Höhenmeter an.
Die Hälfte der Strecke verläuft durch 22 Tunnelbauwerke. 29 Talbrücken sind zu überqueren, die sich als Meisterwerke deutscher Ingenieursbaukunst elegant in das Landschaftsbild einfügen. Mit exakt 798 Metern Länge überspannt eine ästhetisch gestaltete Konstruktion als Blickfang den Froschgrundsee nahe der bayerisch-thüringischen Landesgrenze. In 65 Metern Höhe ist es eine der weitest gespannten Eisenbahn-Bogenbrücken Europas.
Die Schaffung einer neuen Schienenverbindung für schnellen Verkehr durch Deutschlands Mitte war unweigerlich auch mit Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden. Andererseits wurde für Natur, Pflanzenwelt und Klima aber auch viel Gutes initiiert. "Die DB hat deutlich mehr getan als gesetzlich vorgeschrieben. Seit Baubeginn haben wir rund 200 Millionen Euro in Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen investiert", stellt DB-Umweltchef Andreas Gehlhaar fest. "Hand in Hand haben Wirtschaft und Umweltschutz zwischen Berlin und München eine grüne Achse geschaffen." 600 000 neu gepflanzte, heimische Sträucher und Gehölze, neue Habitate für geschützte Echsen, Vögel und Fledermäuse bis hin zu Amphibiendurchlässen und dem bundesweiten Projekt "Bienen für die Bahn" sprechen für sich. Auf rund 4000 Hektar - das entspricht rund 5500 Fußballfeldern - wurden Landschaften beiderseits des Schienenstrangs renaturiert, neu gestaltet oder durch Kompensationsmaßnahmen ergänzt.
100 Streckenkilometer sind mit Lärmschutzwänden ausgestattet - Kostenpunkt: rund 100 Millionen Euro. Das geschah nicht immer zur Freude der künftigen Fahrgäste, denen weithin die Sicht auf die Landschaft vorenthalten wird.
Der angestrebten Luftreinhaltung dienen "grüner Strom" für effiziente, sparsame Elektrolokomotiven und Triebwagen sowie Einsparwettbewerbe der Lokführer. Es wird angestrebt, den Co2-Ausstoß bis 2020 um weitere 30 Prozent zu reduzieren. Den Planungsingenieuren sind diese Details für 83 Kilometer noch zu ertüchtigende Ausbaustrecke über die Domstadt Bamberg bis in den mittelfränkischen Bahnknoten Nürnberg vorgegeben.
Sicherungssystem
Neuland betritt die Bahn mit dem Einsatz des auf Herz und Nieren geprüften, signallosen Sicherungssystems European Train Control System (ETCS). Betriebszentralen in München und Leipzig tragen Verantwortung für reibungslose und sichere Zufahrten auf der NBS durch Bayern und Thüringen. Insgesamt fünf mehrgleisige Überholbahnhöfe ermöglichen, dass langsamere Güterzüge die Durchfahrt schneller ICEs abwarten und Begegnungsverkehr in Tunnelabschnitten ausgeschlossen wird.
7000 Jahre alte Funde
Archäologische Funde am Nordportal des Tunnel Eierberge (Landkreis Lichtenfels) brachten auf bis zu 7000 Jahre geschätzte Fossilienfunde und überraschende Siedlungsdetails aus der Epoche Bandkeramik ans Licht. Schon 2008 hatte die zufällige Öffnung unterirdischer Karsthöhlen im Muschelkalk rund um den Tunnel Blessberg für Schlagzeilen gesorgt. Selbst Bemühungen international anerkannter Höhlenforscher, die "Sensationsfundstelle Thüringer Tropfsteinhöhlen" zu erkunden und als Motor fürs Thüringer Fremdenverkehrsgewerbe zu nutzen, fielen "der von oben spontan angeordneten" Ablehnung anheim. Für den dauerhaften Verschluss waren einige Hundert Kubikmeter Betonmischung erforderlich.182 Jahre nach der ersten "Adler"-Fahrt zwischen Nürnberg und Fürth mit 40 km/h markiert der 10. Dezember nicht nur den lange erwarteten Lückenschluss im deutschen Schnellbahnnetz, sondern auch den Beginn einer neuen Ära des Bahnreisens im Zeichen europäischer Integration. Fluggäste und vom Verkehrsstau genervte Autofahrer auf die umweltfreundliche Schiene zu locken, ist das ehrgeizige Ziel des Bahn-Mangements. Zwischen München und Berlin möchte man - bis zu 300 Stundenkilometer schnell - die Fahrgastzahlen auf jährlich 3,6 Millionen verdoppeln. Ob sich die Prognose des Bundesverkehrsministeriums erfüllt, bis 2025 rund 60 Prozent mehr Güter auf der Schiene zu transportieren, bleibt abzuwarten. Die Voraussetzungen dafür sind jetzt gegeben.
Spannende Details
• Viele Tausend Kubikmeter Tunnel-Ausbruchsmaterial und Schüttgut wurden ohne lange Transportwege zur Landschaftsmodellierung eingesetzt. Sie bilden neue Wanderwege und Gipfel.
• Ein Novum im Streckenbau ist die dreigeteilte Mainquerung nahe Bad Staffelstein. Sie ist als "Blaues Wunder" mit an Stahlstabbogen aufgehängter Fahrbahn gestaltet.
• Um sicheren Baugrund für den vierten Schienenstrang zu schaffen, war nahe Breitengüßbach das Mainbett auf rund einem Kilometer Strecke zu verschieben; Flora, Fauna und Tierwelt waren umzusiedeln.
• Tunnelportale erhielten so genannte Haubenbauwerke. Sie verhindern den durch die Druckwelle fahrender Züge entstehenden Tunnelknall.
• Im Streckenbereich Unstrutauen ist ein Schäfer mit seiner Herde zum Erhalt der Orchideenwiesen als Landschaftspfleger verpflichtet, Wildwuchs am Bahndamm und unter Brückenbauwerken im Zaum zu halten.