Die Ewald Schillig GmbH & Co. KG aus dem oberfränkischen Ebersdorf bei Coburg hat Insolvenz angemeldet. Das hat am Dienstag der vom Amtsgericht Coburg bestellet Insolvenzverwalter Jochen Zaremba mitgeteilt.

"Wir analysieren nun eingehend die Situation des Unternehmens und suchen nach Lösungen", teilte Jochen Zaremba aus der Kanzlei SRI Schwartz Rechtsanwälte Insolvenzverwalter mit.

Zaremba ist beauftragt, innerhalb von sechs Wochen ein Gutachten zu den Fortführungschancen des Familienbetriebes zu erstellen.

"Der Geschäftsbetrieb läuft erst einmal weiter", erklärt Jochen Zaremba. Die Gründe für die Insolvenzanmeldung lägen wohl in Umsatzrückgängen, unter denen die gesamte Möbelbranche leide.

Die Ewald Schillig GmbH & Co. KG, bekannt für die Marke Ewald Schillig, beschäftigt derzeit 230 Mitarbeiter. Das Unternehmen erwirtschaftet gegenwärtig nach Angaben von Zaremba knapp 68 Millionen Euro Umsatz an neun Produktionsstandorten in sechs Ländern und beliefert rund 1000 Fachhändler in zehn Ländern.

Nicht von der Insolvenz betroffen ist die Ewald Schillig brand GmbH & Co. KG.

Die Ewald Schillig GmbH & Co. KG ist ein oberfränkischer Polstermöbelhersteller und "Spezialist für Sofas, Sitzlandschaften und Sessel mit komfortunterstützenden Funktionen". Die Firma gestaltet und fertigt laut Website "ausnehmend schöne, facettenreiche und funktionsbetonte Polstermöbel" - als familiengeführtes oberfränkisches Traditionsunternehmen "mit viel Herzblut, Erfindungsfreude und einem handwerklichen Erfahrungsschatz, der bis ins Jahr 1945 zurückreicht".