Seine ersten journalistischen Schritte machte er 2012 beim Coburger Tageblatt, zuletzt war er in der Unternehmenskommunikation bei Brose tätig. Dazwischen lagen das Studium der Kommunikationswissenschaften in Bamberg und berufliche Stationen in Berlin und München: David Schmitt leitet seit 15. März die Pressestelle der Stadt Coburg und soll dafür sorgen, "dass wir auch die modernen Kanäle bedienen", wie Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) sagt. Konkret bedeutet das, dass die Stadt künftig Twitter-Nachrichten absetzen wird. "Was Donald Trump kann, können wir auch", scherzte Tessmer gestern bei der Vorstellung seines neuen Mitarbeiters in der Regimentsstube. David Schmitt, in Großgarnstadt aufgewachsen, spielt dort auch noch Fußball, lebt aber inzwischen in Beiersdorf. Der 27-Jährige schreibt gerade noch an seiner Masterarbeit; das Masterstudium führte er parallel zu seiner Tätigkeit bei Brose fort. Auf die Stelle bei der Stadt Coburg wurde er durch Kollegen aufmerksam, erzählte Schmitt gestern. Es habe eine große Anzahl von Bewerbern gegeben, sagte OB Tessmer. Für ihn sei wichtig gewesen, einen Pressesprecher zu finden, "der in der virtuellen Welt aufgewachsen ist. Jetzt muss er mir altem Esel das erklären. Ich bin ja noch analog groß geworden." Schmitts Arbeitsvertrag ist an die Amtszeit des Oberbürgermeisters gebunden, "wann immer die enden wird", wie Tessmer sagte. "Das lasse ich noch offen." Die nächsten Kommunalwahlen finden 2020 statt. Tessmer, der heuer 65 wird, könnte ein weiteres Mal kandidieren.