Eine "mutige Entscheidung" sei die Gründung von Regiomed vor zehn Jahren gewesen: Joachim Bovelet, Hauptgeschäftsführer des kommunalen länderübergreifenden Klinikkonzerns, sparte beim Festakt im Sonneberger Gesellschaftshaus nicht mit Lob für die Verantwortlichen von damals. Am 12. November 2007 unterzeichneten die Landräte und Bürgermeister von Coburg, Hildburghausen, Lichtenfels, Schleusingen und Sonneberg den Gründungsvertrag von Regiomed.
Eine Entscheidung, die der Vernunft geschuldet war, wie der Hildburghäuser Landrat Thomas Müller (CDU) betonte: Den vier Landkreisen wären die eigenen Kliniken auf Dauer zu teuer gekommen. Im Verbund jedoch schreiben die Kliniken, Seniorenheime und Medizinischen Versorgungszentren schwarze Zahlen. Und: Der Klinikkonzern kann auch aktiv ins Geschehen eingreifen, wie Bovelet deutlich machte. So übernahm Regiomed das insolvente Klinikum in Neustadt und in Coburg die Mitarbeiter der insolvent gegangenen Schwesternschaft vom Marienhaus, deren Pflegeheime und die Ausbildungsstätten. In Lichtenfels wurde ein neues Klinikum errichtet, der Spatenstich für die neue Zentralküche soll noch heuer erfolgen.
Derzeit macht sich Regiomed daran, das Management der Rehaklinik Masserberg zu übernehmen. Außerdem hat der Konzern ein Hygieneinstitut gegründet, das Mediziner ausbildet. Das Land Thüringen solle dies finanziell unterstützen, forderte Bovelet unverblümt. Das blieb nicht ungehört: "Wir werden beim Hygiene-Institut einen Weg finden", versprach Uwe Höhn, Staatssekretär (SPD) im Thüringer Innenministerium und aus Hildburghausen.
"Wir wollen weiterhin innovative Konzepte fördern", versicherte auch Jürgen Engel, Vizepräsident der Regierung von Oberfranken. Von Bayern hatte Bovelet finanzielle Unterstützung für die Medical School gefordert. Regiomed bietet zusammen mit der Universität Split einen eigenen Medizinstudiengang an. Nächstes Jahr werden die ersten angehenden Ärzte zur klinischen Ausbildung nach Deutschland und in die Regiomed-Häuser kommen. Wie wichtig die kroatischen Partner das Projekt nehmen, bewies die Tatsache, dass die Präsidentin von Kroatien einen persönlichen Abgesandten zu der Feier schickte.
Als Festredner hatten die Verantwortlichen den früheren Thüringer Ministerpräsidenten Bernard Vogel gewinnen können. Der war bei der Gründung von Regiomed schon nicht mehr im Amt, lobte aber den bislang einzigartigen länderübergreifenden Klinikverbund in kommunaler Hand. Regiomed sei "eine Sache ohne Beispiel", aber "ein Beispiel, das Schule machen solle".
Für die Sonneberger Landrätin Christine Zitzmann (CDU) war es der letzte Auftritt bei Regiomed: Sie scheidet am 30. Juni aus dem Amt. Andreas Müller, Vorsitzender des Betriebsrats der Medinos-Kliniken Sonneberg, nutzte den Festakt denn auch für Abschiedsworte.
Bis dahin waren fast alle zu Wort gekommen - Landrat Müller als Vertreter der Gesellschafter, Landrat Christian Meißner (Lichtenfels) als Vorsitzender des Aufsichtsrats, Landrätin Zitzmann als Gastgeberin. Nur von den Coburger Vertretern sprach keiner.
Eine Entscheidung, die der Vernunft geschuldet war, wie der Hildburghäuser Landrat Thomas Müller (CDU) betonte: Den vier Landkreisen wären die eigenen Kliniken auf Dauer zu teuer gekommen. Im Verbund jedoch schreiben die Kliniken, Seniorenheime und Medizinischen Versorgungszentren schwarze Zahlen. Und: Der Klinikkonzern kann auch aktiv ins Geschehen eingreifen, wie Bovelet deutlich machte. So übernahm Regiomed das insolvente Klinikum in Neustadt und in Coburg die Mitarbeiter der insolvent gegangenen Schwesternschaft vom Marienhaus, deren Pflegeheime und die Ausbildungsstätten. In Lichtenfels wurde ein neues Klinikum errichtet, der Spatenstich für die neue Zentralküche soll noch heuer erfolgen.
Derzeit macht sich Regiomed daran, das Management der Rehaklinik Masserberg zu übernehmen. Außerdem hat der Konzern ein Hygieneinstitut gegründet, das Mediziner ausbildet. Das Land Thüringen solle dies finanziell unterstützen, forderte Bovelet unverblümt. Das blieb nicht ungehört: "Wir werden beim Hygiene-Institut einen Weg finden", versprach Uwe Höhn, Staatssekretär (SPD) im Thüringer Innenministerium und aus Hildburghausen.
"Wir wollen weiterhin innovative Konzepte fördern", versicherte auch Jürgen Engel, Vizepräsident der Regierung von Oberfranken. Von Bayern hatte Bovelet finanzielle Unterstützung für die Medical School gefordert. Regiomed bietet zusammen mit der Universität Split einen eigenen Medizinstudiengang an. Nächstes Jahr werden die ersten angehenden Ärzte zur klinischen Ausbildung nach Deutschland und in die Regiomed-Häuser kommen. Wie wichtig die kroatischen Partner das Projekt nehmen, bewies die Tatsache, dass die Präsidentin von Kroatien einen persönlichen Abgesandten zu der Feier schickte.
Als Festredner hatten die Verantwortlichen den früheren Thüringer Ministerpräsidenten Bernard Vogel gewinnen können. Der war bei der Gründung von Regiomed schon nicht mehr im Amt, lobte aber den bislang einzigartigen länderübergreifenden Klinikverbund in kommunaler Hand. Regiomed sei "eine Sache ohne Beispiel", aber "ein Beispiel, das Schule machen solle".
Für die Sonneberger Landrätin Christine Zitzmann (CDU) war es der letzte Auftritt bei Regiomed: Sie scheidet am 30. Juni aus dem Amt. Andreas Müller, Vorsitzender des Betriebsrats der Medinos-Kliniken Sonneberg, nutzte den Festakt denn auch für Abschiedsworte.
Bis dahin waren fast alle zu Wort gekommen - Landrat Müller als Vertreter der Gesellschafter, Landrat Christian Meißner (Lichtenfels) als Vorsitzender des Aufsichtsrats, Landrätin Zitzmann als Gastgeberin. Nur von den Coburger Vertretern sprach keiner.